16 - Der Morgen danach

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Ich war mit der Vorbereitung der Frühstückseiern fertig und verteilte die auf den Tellern der anderen. Sie saßen schon an dem Tisch und schlugen sich auf die Teller was ging. Ich spürte einige blicke auf mir sitzen während ich leicht genervt davon war, dass ich ihnen auch noch das Essen auf den Tellern verteilte. Alle Sprachen immer noch extrem durcheinander, und es gab an irgendeiner Ecke streit. Deidara fauchte Obito wegen irgendetwas an, worauf er Deidara fragte wo er denn die Nacht war, da ja er morgens nicht auf der Matratze lag und sie kaputt war. 

Deidara verdrehte nur die Augen antworte aber dann zufrieden: „Ich hab mich einfach zu der kleinen gelegt" Ich stand in dem Moment über Hidans Teller und schüttete ihm die letzte Portion darauf. „WAS? DU? BEI IHR? IM BETT?" brüllte Hidan über den ganzen Tisch. „Ja.." entgegnete er ihm neckisch „...er hat mir nicht wirklich eine Wahl gelassen..." fügte ich hinzu. Deidara grinste Hidan überheblich an. Hidan packte mich verdammt angepisst am Arm, zog mich ein wenig zu sich runter und wollte was sagen, als ich ihm zuvor kam und ins Ohr flüchtete „... Ich bin ja eigentlich fürs teilen" Er schaute mich verwundert an „Na wenn das so ist!" er lies mich los und beeilte sich mit dem Frühstück. Ich durfte mir so einiges Dummes und Gelächter darüber anhören. Versuchte das ganze aber zu ignorieren und konzentrierte mich darauf nicht als zu Rot anzulaufen.

Ich machte bis zum späten Nachmittag Arbeiten an dem Haus. Schliff altes Holz und erneuerte sie mit neuen. Das Haus, was ich liebevoll Hexenhütte nannte, war wirklich am Ende. Schreinern hatte ich früh von meinem Vater gelernt, so ging es mir leicht von der Hand. Kisame war mit seiner Größe eine echt große Hilfe. Er half mir dabei einige Bretter aufzustellen und anzubringen und fragte mich ein wenig aus über alles mögliche.

Ich war immer in dem Blick von jemanden, vermutlich hatten sie die Befürchtung das ich abhauen würde, ich spielte bei ihren dummen Kommentaren durchaus immer mal wieder darüber nach. Denn ihnen eine reinhauen war glaube ich nicht wirklich eine Lösung.

In einem Ruhigen Moment, machte ich eine Pause, ging in das Haus um mir etwas trinken zu holen und beobachtete Hidan wie er mit seiner Sense aus dem Wald kam, wie gestern auch schon. Ich hoffte mal das er nicht aufhören wollte zu trainieren. 

~Ob sie ihre Jutzus auch hier einsetzen können, ich habe bis jetzt noch nichts mitbekommen. Nicht mal Deidara und seine Explosionen. Ich vermute mal sie sind gerade mehr damit beschäftigt hier alles auszukosten und anzuschauen.~ 

In Gedanken versunken ging ich hinein und sah Deidara und Sasori vor einem meiner Acrylbilder stehen und diskutieren. Abgebildet war ein nackter Frauenkörper in einer aufrecht stehenden Pose. Ich stellte mich zu ihnen und hörte gespannt zu. Ich musste grinsen. ~Immer das gleiche mit den beiden.~ Deidara war wieder voll am ausrasten. Da schaltete ich mich ein „Habt ihr etwa was gegen mein Bild?" beide schauten mich nur kurz an. Da fragte mich Deidara neugierig : „Das hast du gemacht, Kleine?" ~Ob sie mich irgendwann mal nach meinen Namen fragen würden oder ich jetzt einfach „kleine" heiße..~

„Ja," antworte ich „Ich finde vor allem Frauenkörper sehr ästhetisch... dieser kurze Moment dieser Sinnlichkeit fasziniert mich schon immer. Es ist nicht das was man sieht sondern was man spürt. Ein perfekter, wunderschöner, flüchtiger Moment, eingefangen für die Ewigkeit." beide schauten auf das Bild und nickten. Scheinbar stellte beide meine Antwort zufrieden. Ich musste grinsen und ging weg. Beide blieben stehen und fingen darauf wieder an zu diskutieren.

Ich sortierte noch die rechtlichen Sachen weg vom Tag, als Deidara zu mir kam. „Kleine, sag mal hast du noch mehr Kunst von dir? Ich würde das gerne mal sehen, hm" ich legte gerade einige Teller zurück und überlegte. „Ja ich hab einige Skizzen und ähnliches, aber die besten hängen eigentlich in dem Haus herum", „ich würde sie gerne sehen!" antworte er drängend. Ich schmunzelte und brachte ihn in mein Arbeitszimmer und schloss den Aktenschrank auf. 

Wieder allein mit Deidara zu sein, machte mich ein wenig nervös, ich wusste nicht ob er wieder etwas anstellen würde oder wirklich nur an der Kunst interessiert war. Ich versuchte mir aber nichts anmerken zu lassen und agierte normal.

Auf dem Schreibtisch stand mein Laptop auf dem ich normalerweise Arbeiten vorbereitete, ein wenig Deko sowie jede menge Stifte zum Zeichnen. In der anderen Ecke an dem Bett stand eine große Staffelei mit einem angefangenen Bild von mir, was ich vor der Tragödie angefangen hatte aber nicht beendet hatte. Ich suchte einen der vielen Ordner mit Zeichnungen heraus, gab sie ihm und schloss die Schranktür wieder zu. Der Ordner war voll mit allerlei Skizzen die ich irgendwann mal auf Leinwand übertragen wollte oder habe. Einige Leinwände trugen mehrere dieser Werke auf sich. Ich überzeichnete sie oft wenn ich sie nicht mehr mochte, die Skizzen dazu konnte ich aber nicht wegwerfen. Ich bat Deidara den Ordner, wenn er fertig ist, auf den Schreibtisch zu legen und drückte ihn den großen Ordner in die Hände. Er schaute mir, wie ich ihm so nahe war, wieder so intensiv in die Augen. Es wirkte fast als würde er mich dauerhaft analysieren und auf irgendetwas warten. Ich schloss den Schrank zu und verließ das Zimmer, steuerte ins Wohnzimmer, wo ich Sasori und Kisame zu einem Spiel an der Konsole herausforderte.

 Beide wurden mit jeder Runde immer besser und ich bekam langsam starke Probleme gegen sie zu Kämpfen. Sasori verlor aber schnell das Interesse daran und ging wo anders hin. Beim Zocken verlor ich oft meine Kontrolle und schrie ziemlich herum, sprang mal auf oder schrie die Charakter im Spiel an. Am liebsten würde ich manchmal in den TV springen oder den Controller hinein werfen. Was sehr zu dem Vergnügen Kisames war, den das übermäßig amüsierte. Hidan kam dazu und quetschte sich zwischen Kisame und mich und spielte ein paar Runden mit. Die ersten Runden gewann ich gegen beide, sie holten aber schnell auf und machten mich fertig. Was zu einem großen Gelächter ausbrach, da ich den Bildschirm dauerhaft anschrie.

Sei vorsichtig was du dir Wünschst! [Akatsuki x Reader] 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt