𝟐𝟎 - 𝐋𝐚𝐝𝐲 𝐖𝐡𝐢𝐭𝐞 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐬

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Als ich schon nach einer Dreiviertelstunde wieder zu Hause war, fühlte ich mich deutlich besser, als ich mir daraufhin jedoch meinen Proteinshake mischte und Lorena durch das Küchenfenster im Garten mit einem Telefon in der Hand sitzen sah, wurde ...

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Als ich schon nach einer Dreiviertelstunde wieder zu Hause war, fühlte ich mich deutlich besser, als ich mir daraufhin jedoch meinen Proteinshake mischte und Lorena durch das Küchenfenster im Garten mit einem Telefon in der Hand sitzen sah, wurde mein Magen flau.

Achtlos ließ ich den Shake stehen und stürmte über die Terrassentür nach draußen.

Sie erblickte mich. Das Handy fiel ihr vor Schreck in den Schoß, ehe sie aufsprang, es in dem grünen Rasen landete.

"Wen hast du kontaktiert?", fragte ich aufgebracht, während ich auf sie zuraste.

"N-niemanden", stotterte sie kleinmütig.

Zähneknirschend hob ich das Smartphone auf.

Die Anrufliste war leer. Sie hatte sie gelöscht.

"Lorena, mit wem hast du geredet?"

Furchtsam stolperte sie einen Schritt zurück und landete wieder in der Gartenschaukel. "Mit Niemanden", fiepste sie.

"Lüg mich nicht an."

Ich versuchte, mich zu beherrschen, doch die Panik packte mich.

Wenn sie irgendjemanden unseren Standort verraten hatte, war alles für die Tonne.

Mist!

"Wir verschwinden von hier. Komm."

Ich hatte noch ein paar Anwesen an der Küste, die wir bewohnen konnten.

"Ich habe mit niemandem telefoniert, ich verspreche es", jaulte sie unter Tränen. "Ich wollte nur den Klingelton ändern und habe aus Versehen auf 'Anrufliste leeren' gedrückt. Es tut mir leid."

Wie es das Schicksal wollte, kam in diesem Moment ein Anruf rein.

Marcos' Name erschien auf dem Display, während der neue Song von Selena Gomez spielte.

Wieso überraschte mich diese Künstlerin nicht?

Seufzend drückte ich auf den roten Hörer.

Was auch immer Marcos brauchte, musste warten. Lorena weinte.

Ich beugte mich vor sie, fand ihre Augen wie so häufig jedoch nicht. "Geht es dir gut?" Sachte legte ich die Hände an ihre Wangen, um ihren Kopf zu heben.

Mit einem harten Schlucken nickte sie nach einigen Momenten des Zauderns.

Verzweifelt wich ich wieder zurück und fuhr mir durchs Haar.

Ich hätte mich selbst dafür ohrfeigen können, sie so angegangen zu sein.
Nur als ich sie mit dem Telefon sah, stieg die panische Angst, sie zu verlieren, in mir auf und ich handelte impulsiv.

Nur als ich sie mit dem Telefon sah, stieg die panische Angst, sie zu verlieren, in mir auf und ich handelte impulsiv

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"Es tut mir unendlich leid." Vor mir setzte er sich in die Hocke, nahm meine Hände. "Ich wollte dich nicht erschrecken."

Er wollte es nicht, aber er hatte es getan.

Auf einmal war er auf hundertachtzig und ich konnte nur daran denken, wie Miguel sich in solch einer Rage verhalten würde.
Er hatte mit einem Glas um sich geworfen, und als es mich traf, schien ihn das nicht einmal sonderlich zu kümmern.

Die Erinnerung trieb mir mehr und mehr Tränen in die Augen.

"Lorena, bitte nicht weinen."

Schniefend schüttelte ich den Kopf und wischte über mein Gesicht.

Thiago war nicht wie mein Ehemann. Ihn kümmerte mein Befinden nach seinem kurzen Kontrollverlust.

"Lass uns reingehen." Er reichte mir seine Hand, die ich unentschlossen betrachtete. "Na komm."

Ich legte meine Hand in seine und ließ mich ins Hausinnere führen.
Beruhigend strich sein Daumen über meinen Handrücken.

"So etwas wird nicht wieder vorkommen." Vor der Couch ließ er mich los und ich setzte mich. "Das verspreche ich dir."

Dieses Versprechen klang so viel glaubwürdiger, als alle Versprechungen von Miguel zusammen.

Thiago strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Glaubst du mir das?"

"Ja." In dieser Antwort steckte kein einziger Zweifel.

Dieser Mann kam mir wie das exakte Gegenteil meines Ehemannes vor. Dieser Mann gab keine Versprechen, die er nicht halten konnte.

―⊱❖⊰―

Hab lange nicht mehr so gut geschlafen. Das neue Bett hat sich definitiv gelohnt!

Ayana xx

Lady White DressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt