𝟒𝟖 - 𝐋𝐚𝐝𝐲 𝐖𝐡𝐢𝐭𝐞 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐬

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"Lorena!" Erleichtert atmete ich auf und eilte auf die beiden zu

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"Lorena!" Erleichtert atmete ich auf und eilte auf die beiden zu.

Ich schlang augenblicklich die Arme um sie, während sie gefroren dastand. Ihre Schultern zuckten, sie weinte.

Was hatte Miguel zu ihr gesagt? Etwas anderes, als das, was er zu mir gesagt hatte?
Oder weinte Lorena, weil sie von seinen Worten überzeugt, mich nun verabschieden musste?

Mein Atem stockte.

Bitte nicht.

Nein! Ich konnte sie nicht verlieren.

"Lass uns fahren", murmelte sie zittrig und ging zur Beifahrertür.

Erleichtert zugleich nach wie vor angespannt, zog ich den Schlüssel raus, sperrte auf, sodass sie sich setzen konnte.

"Pass auf sie auf." Die Worte aus Miguels Mund kamen mir irreal vor, fast als hätte er aufgegeben.

Er klopfte mir auf die Schulter und wandte sich bereits ab, da fragte ich: "Hast du es ihr gesagt?"

In der Bewegung hielt er inne. Kopfschüttelnd wandte er sich wieder um.

"Lorena braucht jemanden wie dich. Ich will sie nicht warten lassen, enttäuschen, um irgendwann vielleicht das Privileg zu haben, sie glücklich zu machen. Meine Zeit ist abgelaufen. Lorena hat verdient, glücklich zu sein - jetzt."

Er presste die Lippen zusammen und musterte mich. Ich erkannte seine feuchten Augen.

"Bitte hör nie damit auf, sie zum Lachen zu bringen", sprach er. "Versprich es mir."

Seine Gunst überwältigte mich. Dieser Miguel war anders als der, den ich kannte. Er handelte selbstlos. Er musste sie ernsthaft lieben.

"Ich verspreche, sie bis an ihr Lebensende glücklich zu machen." Das hatte ich mir selbst schon längst versprochen.

" Das hatte ich mir selbst schon längst versprochen

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Thiago stieg in das Auto und sie fuhren davon.

Es wäre das letzte Mal, dass ich sie gesehen hatte. Das tat weh, gleichzeitig war ich aber auch so froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Es war eine gute Entscheidung - die beste, die hätte getroffen werden können.

Noch schmerzte es, womöglich würde das Leid niemals vollkommen aufhören, doch mit dem Wissen, dass sie nun endgültig ihr Glück finden konnte, heilte die Wunde in meinem Herzen schneller.

Gleich am nächsten Morgen rief ich Veronica an. "Bleib in Monterrey", sagte ich ihr mit meiner belegten Stimme. Ich hatte mir die ganze Nacht lang den Schmerz aus dem Leib geheult und geschrien.

"Such dir einen Job, bau dir ein Leben auf und sei Lorena die beste Freundin, die sie sich wünschen kann."

Die Irritation war nicht zu überhören. "Señor, was-"

"Bis zum Ende des Jahres werde ich dir weiterhin dein Gehalt überweisen", unterbrach ich. "Sei einfach da für sie."

Sie sollte sich nicht noch einmal betrogen fühlen.

Ich beendete den Anruf und brach gleich darauf erneut in Tränen aus.
Eine halbe Stunde später stürzte ich mich Hals über Kopf in die Arbeit.

Eine halbe Stunde später stürzte ich mich Hals über Kopf in die Arbeit

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Es lief gut. Seit ich mich mit Miguel ausgesprochen hatte, lief alles so gut. Natürlich, erst waren da Wut und Schmerz, aber danach war es toll.

Thiago und ich kamen uns näher denn je. Es war, als stünde mein Ex-Mann bis zu dieser Nacht immer zwischen uns.
Nun konnte ich ihm alles von mir geben.

Miguel hatte mir gestanden, dass es immer nur um Sex ging. Obwohl mir das bereits klar war, zersprang mein Herz in unendlich viele Teile. Einige von ihnen würde ich nie wieder finden, doch Thiago gab mir die fehlenden Stücke seines Herzens, sodass ich heilen konnte.

"Mein Herz war sowieso immer nur für dich bestimmt", sagte er. "Halte es, nimm dir die Teile, aber lass es niemals wieder los und gib es mir auch niemals wieder zurück. Es ist deins... für immer."

Und er nahm es niemals wieder an.

Ende

Lady White DressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt