𝟑𝟑 - 𝐋𝐚𝐝𝐲 𝐖𝐡𝐢𝐭𝐞 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐬

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"Eins, zwei, drei!"

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"Eins, zwei, drei!"

Die beiden tauchten nun zum siebten Mal in Folge ab.

Lorena war fest davon überzeugt, Elio im Luftanhalten zu schlagen, doch ich war mir schon jetzt sicher, dass sie wieder als erstes auftauchen würde.

Ich lag richtig.
Nach Luft ringend kam sie nach etwa einer halben Minute wieder hoch.

"Wie macht er das?", fragte sie fassungslos. "Seine Lungenflügel sind so klein. Da passt doch gar nicht genug Luft rein."

Amüsiert lachte ich. "Mach dir keine Vorwürfe", meinte ich. "Niemand hat ihn jemals geschlagen."

Seufzend blickte Lorena wieder zu meinem Neffen, der kurzdarauf an die Wasseroberfläche kam.

Aufgeregt riss er die Arme in die Luft. "Gewonnen!"

"Ihr schummelt doch", murmelte sie beleidigt.

Ich schmunzelte.

"Elio, komm her, Schatz, dich abduschen", rief meine Schwester.

Lorena blickte auf. "Ist es schon so spät?", fragte sie erschrocken.

Wieder grinste ich.

"Halb sieben", erwiderte Pablo und scheuchte sie damit aus dem Becken.

~

Nervös knetete sie ihre Hände, die ich daraufhin umfasste.

Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Die Anspannung machte nun auch mir unruhig.

Sie sah zu mir.

In ihren Augen lag pure Furcht.

"Keine Sorge." Ich strich ihr geglättetes Haar zurück. "Alles wird gut."

Sanft küsste ich ihre Stirn.

Ich verstand ihre Nervosität - ich spürte sie ja selbst -, aber ich glaubte daran, dass alles funktionieren würde.

Ihre Familie würde froh sein, sie wiederzusehen. Sie wäre froh, zu sehen, dass es Lorena besser denn je ging.

"Okay?"

Sie nickte und lehnte sich an mich. Ich schlang die Arme um sie herum.

Damit wollte ich niemals aufhören. Ich wollte sie niemals loslassen.
Wenn der heutige Abend heil überstanden war, könnte sie mir keiner mehr wegnehmen - außer sie wollte es so.

Ihr Körper entspannte in der Umarmung, doch als wir das schicke Lokal betraten, sie ihre Familie erblickte, verkrampfte ihre Hand wieder in der meinen.

"Lorena", sagte ich leise zu ihr. "Alles ist gut, schon vergessen? Nur ein unverbindliches Zusammenkommen."

Dieses Mal stimmte sie nicht zu.

Ihre Tante erhob sich als erstes. "Nena", sprach sie beinahe leidlich und zog sie an sich. "Geht es dir gut?" Sie scannte Lorena. Erst als sie sicher war, dass ihrer Nichte nichts fehlte, drückte Arabella sie feste.

Etwas beklommen stand ich daneben, während jedes Familienmitglied sie in eine innige Umarmung zog.

"Das ist Thiago", präsentierte Lorena mich schließlich, stellte sich wieder zu mir und deutete auf den Rest. "Seine Schwester Danielle, sein Schwager Pablo und sein Neffe Elio."

Ich schmunzelte kurz, als ich zu Elio blickte, der mit großen Augen in die Runde winkte.
Für einen Moment glaubte ich, auf allen sechs Gesichtern, die vom Tisch kamen, ein leichtes Lächeln erkennen zu kennen, doch dann schaute ich zu Arturo Díaz.

Während Lorena mittlerweile einigermaßen gelassen wirkte, war ich nun derjenige, dessen Nerven blank lagen.

Nun stellte sie ihre Familie vor, allerdings bekam ich nur die Hälfte davon mit, da Señor Díaz mich in Schweigen gehüllt zu einem Starrduell herausforderte.
Er gewann, denn als Lorena nach meiner Hand griff und mich mit zu den freien Stühlen zog, schmunzelte ich in ihre Richtung.

Von meiner Unruhe musste sie nichts erfahren.
Solange keine Herde von Miguels Männern das Restaurant stürmte, war alles in Ordnung. Ich hoffte inständig, dass alles in Ordnung bleiben würde, denn noch schien die Luft rein.

Wenn ihr Ehemann oder seine Belegschaft aufkreuzen würde, müsste ihre Familie und auch sie meine schlechteste Seite kennenlernen, da ich Lorena unter keinen Umständen hergegeben hätte.

―⊱❖⊰―

Habe das gestrige Kapitel nicht mehr überarbeitet... Ich hoffe, es war okay?

Lady White DressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt