𝟒𝟓 - 𝐋𝐚𝐝𝐲 𝐖𝐡𝐢𝐭𝐞 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐬

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Ein Monat

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Ein Monat.

Seit einem Monat war ich geschieden.

Während Lorenas Leben weiterging, steckte ich noch immer in der Vergangenheit fest.

Auf ihrem Geburtstag hatte sie ihre Familie, Thiago und seine Verwandten. Sie sah so glücklich aus.

Ich hatte niemanden.

Tag ein Tag aus saß ich an meinem Schreibtisch, gab alles, um nicht an sie zu denken, aber wenn die Arbeit erledigt war, sichtete ich die Bilder, die einer meiner Männer von ihr machte. Er sollte sie beobachten, sicher stellen, dass es ihr gut ging.

Meine neuste Absicherung für sie war Veronica. Lorena und sie besuchten jede Woche einen Tanzkurs oder so was. Die zwei waren zu Freundinnen geworden.

Was mein Ex-Ehefrau - Gott, dieses Wort fühlte sich schrecklich an - nicht wusste; Veronica arbeitete für mich. Alles, was sie ihr anvertraute, wurde an mich weitergeleitet.

Ich konnte diese Frau einfach nicht loslassen. Vielleicht würde sie für den Rest ihres Lebens von meinen Leute beschattet werden.

"Ihr Hund hat sich irgendwie verletzt", berichtete mir Veronica am Telefon. "Ansonsten hat sie nur von ihrem - ich zitiere - nun erfüllten Leben erzählt."

Nun erfüllt? Erfüllte sie das Leben mit mir nicht? Ich meine, okay, ja...

"Was hat sie gesagt?", hakte ich nach.

"Señor, ich möchte da wirklich nich-"

"Was. Hat. Sie. Gesagt?"

Schwer atmete sie aus und informierte mich weiter: "Keine Ahnung. Sie meinte irgendwas von, bei Thiago sei es ganz anders, und dass sie so froh ist, weil er ihr Zeit lässt... Möglicherweise hat sie auch erwähnt, dass er im Bett ganz gut ist."

Meine Zähne knirschten. Die Vorstellung von den beiden in demselben Bett nagte an mir.

"Señor Santos, ich glaube...", setzte sie wieder an. "Das Problem war, dass Sie ihr zu wenig zugehört haben. Alles, was sie will, ist ein bisschen Aufmerksamkeit, Zuneigung und Rücksicht. Wenn Sie ihr das geben, nimmt sie Sie vielleicht zurück. Ich treffe Lorena morgen zum Brunch, dann kann ich sie fragen, ob-"

"Nein."

Im Moment war Thiago das richtige für sie. Er machte sie glücklich. Das war, was sie verdiente, brauchte und haben sollte.

Ich konnte ihr das Alles nicht geben - noch nicht. Irgendwann hoffentlich.

"Veronica, geh zu diesem Brunch und komm danach sofort nach Tijuana. Du musst mir zeigen, wie das alles geht."

Ich hatte es versucht. Ich wollte auch Liebe zeigen. Verdammt, ich hatte etliche von Lorenas Liebesromanen gelesen, trotzdem verstand ich diese Gefühle nicht.

Veronica seufzte tief. "Señor, das wird nicht funktionieren", sagte sie. "Ihr Herz gehört einer anderen Frau. Sie ist die einzige, die es Ihnen beibringen kann."

"Señora Díaz

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"Señora Díaz."

"Hör auf, mich immer so zu nennen", murmelte ich und schloss die schwere Tür hinter mir.

"Wie wars beim Zumba?", wollte er wissen, während er sie Arme nach mir streckte, mich auf seinen Schoß zog.
"Diese Leggings stehen dir wirklich gut", raunte er an mein Ohr.

Ich ignorierte den kalten Schauer und grinste. "Danke. Es war lustig. Die neue Choreo ist auf Bam Bam. Das ist super cool, weil ich das Lied sowieso richtig gut finde."

"Mm", summte er in meinen Nacken, den er daraufhin sachte küsste. "Schön, dass es dir so viel Spaß macht."

Mit seinen Lippen in meinem verschwitzten Nacken fühlte ich mich etwas unwohl, weshalb ich mich erhob. "Ja. Ich sollte jetzt wohl duschen gehen. Du hast sicher noch eine Menge zu erledigen."

Ich peilte bereits die Tür an, da winkte er mich zu sich zurück.

Meine Mundwinkel zuckten und ich hüpfte schnell zu ihm, um meinen Mund an seinen zu legen.

Wieder steuerte ich von ihm weg, doch er hielt mich am Handgelenk.

Fragend sah ich ihn an.

"Wie wäre es mit Essengehen heute Abend?"

Ich lächelte. "Klingt super."

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