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Überarbeitung: Hyunjin's Sicht + Info

Lucy's Sicht

Selbst aus anderer Sicht als aus meiner würde ein jeder meine Gefühle von meinem Gesicht ablesen können als Jeongin seine verwirrten Freunde über die Bilder und die Zusammenhänge aufklärte und ich vermutlich nichts davon hätte mitbekommen soll.
„Wir hätten uns niemals auf den Deal mit Kang Sangseok einlassen sollen. Verdammt ich hätte mich informieren sollen..
Der Mann ist verrückt!", Jeongin versuchte sie ängstlich zu machen, doch sie verstanden den Ernst der Lage noch nicht so ganz. Ich stand auch nur verwirrend, leicht versteckt hinter dem Türrahmen und lauschte weiter. „Jeongin.. Das ist uns nichts neues. Versuch nicht zu sehr in rätseln zu reden. Erklär uns bitte was Sache ist.", die ganzen Blätter mit wichtigen Informationen zu einer ganzen Geschichte die er erzählen wollten knallten wuchtig auf den Tisch, so das sogar Hyunjin aus der Ecke unter seiner Kapuze auf sah.
Jeongin nahm sich wohl Chan's Worte sehr zu Herzen. In seinen Augen spiegelte sich Angst, aber wovor genau?
Du darfst jetzt auffliegen Lucy. Ein Vögelchen zwitscherte mir in dieser Sekunde, dass diese Informationen nicht für meine Ohren bestimmt waren.
„Kang Sangseok wurde am 07. 05. 1965 als Kind eines Millitärvaters geboren, doch nicht hier in Seoul, oder Südkorea an sich.
Er kommt aus Nordkorea, Pyonggang.
Als er 13 Jahre als war wollte seine Mutter über die Grenze nach Südkorea flüchten, ihren einzigen Sohn und ihren manipulativen Mann zurück lassen, ein neues Leben anfangen. Aber noch bevor sie die Wohnung verlassen konnte erschoss ihr Mann sie im Flur, direkt vor den Augen des Jungen. Sein Vater Zwang ihn die Leiche zu verheimlichen, er sagte, Sangseok würde einen Finger verlieren für jede Person die es erfahren würde. Doch über den Tod, der als ein Unfall rüber gebracht wurde, als Selbstmord wurde nur gelacht, weil die Kinder sonst keinen Spaß am Leben hatten. Hier seht euch die Bilder an.. Ich habe mich in die Kameras gehackt...", doch die anderen schienen es nicht zu glauben, die Qualität der Bilder hätte auch jeden anderen 13 jährigen Jungen in Pyonggang Filmen können der von einer Gruppe lachenden Kinder weg rannte.
„Ihr glaubt mir also nicht...?", ich wusste wie schwer es fü Jeongin sein musste, der doch so lange daran gezweifelt hatte ob sie ihm vertrauten, der sich nie dazu gehörig gefühlt hatte. Würde ich nun riskieren und die ganze Geschichte nicht ihr Ende finden lassen, weil ich ein gutes Herz hatte und nahm Jeongin in den Arm, oder würde ich darauf hoffen das wenigstens einer an Jeongin's Worten interessiert war. Und tatsächlich... Hyunjin stand auf, brachte Jisung und Seungmin ihm Platz zu machen und sah sich die schriftlichen Informationen genauer an. „Rede weiter, ich will wissen worauf du hinaus willst.", danke Hyunjin, danke das du wenigstens zu einigen Personen deine Gutherzigkeit zeigst. Ich wusste immer, auch wenn ich es mit meinen Worten, um mich zu schützen, immer mir widersprach und ihn als nicht Gefühl aufbringend empfunden habe.
„Ich vermute stark das er sich sehr alleine und ungeliebte gefühlt hat. Seine Mutter hätte ihn zurück gelassen, sein Vater war verrückt und schenkte ihm keine seiner Minuten des Lebens, dazu seine Mitschüler und darunter kein Freund der in dieser dunklen und einsamen Zeit für ihn da war..
Seine Psyche muss darunter gelitten haben, denn ich bin mir sicher dieses Ereignis hat ihn nicht so leicht los gelassen. Das erklärt sein Tattoos am Unterarm, die selbe Waffe mit der seine Mutter getötet wurde..
Dann verschwand er von den Kamera Aufnahmen für einige Monate, in welchen er vermutlich seine Flucht geplant hatte, denn einige Wochen vor seinem Geburtstag ist er verschwunden und wurde erst wieder in einem Kiosk in Südkorea, Yugokri, nicht weit von der nächst größten Stadt namens Cheorwon entfernt. Kurz nach seinem verschwinden nahm sich sein Vater das Leben, denn zu seinem Grab wurde einige Jahre später etwas zugeschickt, eine kleine Schachtel, mit der Mordwaffe seiner Mutter und einer Eingravierung, welche lautet:
Friss tausend Magazine Bastard...", er schob Hyunjin vermutlich das Bild der Waffe hin. Dieser begutachtete alle Beweisfotos und schien dem ganzen Glauben zu schenken. Doch das hatte nichts mit einem Deal zu tun, den sie mit Kang Sangseok eingegangen sind. Und von welchem Deal redete er genaustens..?
„Er arbeitete wohl einige Jahre in diesem Kiosk, lebte dort zwischen den Regalen, bei dem genau so einsamen Besitzer, wie er es war. Dann fingen die kriminellen Verkäufe statt und er fiel in ein viel tieferes Loch als nur der Verkauf von Weed... Aber er erkannte nicht, nie das es ein schwarzes Loch war, sondern ein strahlender Eingang, mit Engelsgesang in Begleitung und eine riesige Geldgrube. Mit 17 schloss er sich einer Gruppe an und ab dem Moment war er lange Zeit wie vom Erdboden verschluckt, nirgends zu sehen, wie ein toter bewegte er sich durch die Straßen von Südkorea.
Erst mit 34 hörte man wieder von ihm, von dem furchtlosen, brutalen Boss..
Der Anführer der Kkangpae und niemand wäre in der Lage ihn von seinem Thron herunter zu stoßen.
Er war zu einem Monster geworden und es dauerte nicht lange bis er seine mächtigsten Waffen erlangte und er stellte die beiden sogar noch über seine Geld Massen, die er sich mit seinen tausenden Arbeitern erspielt, erklaut und durch morden angelegt hatten. Und ich...
Hätte ich gewusst wer diesen beiden waren... Ich-", Hyunjin stoppte ihn, bevor er sich noch weitere Vorwürfe machen könnten. Hyunjin hatte in den vielen Bildern herum gewühlt, bis er ein Bild fand an dem sich seine langen, mit Ringen bestückten Finger verkrampften. Was hatte er gefunden? Gott meine Neugier brachte mich noch um!
„Wer ist diese Frau Jeongin? Warum ist sie in den ganzen Informationen zu Kang?
Sie sieht nicht aus als würde sie ein Teil der Kkangpae sein. Warum sieht sie aus wie-?!", seine Augenbrauen waren zusammen gezogen und bevor er das Bild zerknüllte wurde es von Changbin entnommen.
„Wow.. Sie sieht ja aus wie-", Jeongin entnahm es auch Changbin und in seiner Hand wurde das Bild ein kleiner zerknitteter Ball.
Verdammt was ich nicht alles dafür tun würde ebenso zu wissen wer diese Frau war! „Das ist ein Bild von Anastasia Mirskaia im Alter von 18 Jahren, eines der neuen Mitglieder Kang Sangseok's Arme aus Killern... Noch dazu ihr drei Jahre älterer Mann Pavel Mirskoi... Sie sind aus ihrer Gruppe der Bratwa geworfen worden und fanden bei Kang einen neuen Platz. Versteht ihr denn nicht...? Alles was wir bis jetzt wussten.. Alles war eine Lüge! Die Menschen, die Kang getötet hat, die Lucy und Denis als ihre Eltern bezeichnet hatten waren nicht diese, sonder diese beiden. Anastasia und Pavel... Welche 2000 ihren größten Fehler begangen haben und die Aufmerksamkeit von Kang Sangseok auf sich zogen...", er falltete das Bild der Frau wieder auf und legte es zu der passenden Hälfte, ihrem Mann...
Meinem leiblichen Vater...?
Meine leibliche Mutter...? Meine wahren Eltern? Was sollte ich nun fühlen? Das müsste ein Irrtum sein, nicht die Wahrheit. Das konnte nicht sein, dass wollte ich nicht!
Ich lehnte mich gegen die Wand im Flur und rutschte an dieser runter, hielt mir meine Hand vor den Mund, würde ein schluchzen oder mein erbrechen nicht aus mir lassen.
Er würde weiter reden, die Stille sicher gleich lösen und alles erklären, daraus einen Witz machen. Er würde etwas tun...
Jeongin würde noch sagen das diese beiden Menschen nicht meine Eltern sind!
„Sie sieht aus wie ihre Mutter... Und der Mann den sie ihren Vater genannt hat war der Bruder ihres Vaters. A-aber reden wir darüber, über ihre Eltern.. Über die Engel der Kkangpae, wie sie genannt wurden. Zu Anfang wurden sie als Lockvögel auf Galen und pravat Partys genutzt, bis sich beide zu höheren Rängen qualifizieren konnten und als Kang erkannt was ihre Fähigkeiten für eine immense Kraft mit sich trugen Schritt er einen Weg ein, den er nicht so oft genutzt hatte, das Massenmorden...
Und die beiden an der Spitze ihrer Truppen, die bei jeder Mission um die Hälfte vernichtet wurde. Jeden traf es mal, ob Herz oder Schulter, bis auf die beiden.
Sie schossen wie es im Buche stehen würden und kamen ohne jegliche Kratzer wieder. Kang investierte Tonnen an Geld um die fünffache Summe von ihnen zu erhalten. Er wurde verrückt nach dem Gedanken das sie ihn reicher machten als alle Menschen in ganz Korea es sein könnten.
Was ihn störte? Der Fakt das Anastasia mit 20 und in ihrer Blütezeit ihres blutigen Erfolges schwanger wurde und das mit Lucy... Kang störte das Kind von Anfang an, bis heute... Nichts würde ihn vermutlich mehr zufrieden stellen als sie tot zu sehen.", hauchte Jeongin und ich hörte sein nervöse schlucken bis in den Flur. Mein Herz schlug so laut, ich hörte es in meinem Kopf, vernahm den Aufprall an meinem Knochen und den Schall, wie er zurück geworfen wurde. Mein Kopf war leer, meine Augen voller Tränen.
„Trotz ihres Jobs fanden die beiden Zeit für ihr Kind, hier sind sogar Bilder die Felix und ich in der Wohnung ihres Onkels gefunden hatten... Sie wirken gar nicht wie Mörder.. Vielleicht ist das der Grund weshalb es Probleme zwischen ihnen und Kang wenige Zeit später gab. Dennoch, nicht einmal perfektionistische Mörder können ihrem Job und einem kleinen Baby die nötige Zeit schenken. Sie bekamen Schwierigkeiten ihren Pflichten, die sie in Kang's Gruppe zu erfüllen mussten, nachzugehen.
Es ließ den vernarrten Boss nicht locker das seine Waffen, mit heiligen Namen einfach so ihrer Arbeit nicht mehr nachgingen.
Sie verspotterten ihn so zutiefst.. Es kratzte an seinem Ego, die nicht vollkommene Ernsthaftigkeit. Wir fanden in einem gut versteckten Karton Aufzeichnungen ihres Vaters, Tagebuch einträge aus dem Jahr 2003, Pläne zur Unabhängigkeit von Kang und der Flucht. Sie wollten ihre Würde und die Geldquellen hinter sich lassen für die Familie, für ihr Wohl und das ihrer Tochter.. Sie Taten das alles aus Liebe...", Liebe? Ich kannte diese Menschen nicht und er sprach davon das sie mich liebten? Alles brachte mich durcheinander. Es war mit einem Mal viel zu viel. Erst Denis Tod und nun das?
Das alles musste ein Albtraum sein, voll rotem Blut, roten Kleidern und meiner starren, einsamen Seele, welche zus spüren bekam, alles war wahr...
„Ich kenne nicht den genauen Plan, doch zu ihrem Verhängnis erfuhr Kang darüber und er wartete auf den Tag wo sie ihn umsetzen würden. Was alles nur noch schwerer machte das sieben Monate alte Baby, Denis...", nein er wagte sich nicht über meinen Bruder zu reden, in einer surrealen Situation und dann es so darzustellen als sei alles seine Schuld. Ich kniff meine Augen zusammen und meine zittrigen Hände fuhren in meine zerzausten Haare. So sprach niemand über meinen verstorbenen Engel...
„Für Ihren Fluchtversuch raubten sie Kang 3 Milliarden.. Die Zahl kommt euch sicher bekannt vor.. Es ist die Summe die wir für Lucy bekommen haben. Wir... Wir sind wie für tot erklärt... Sie fuhren weg, mit schlechtem Bauchgefühl, weshalb sie die Kinder gleich bei Verwandten gelassen hatten. Es war ein dunkler, kälter Oktober Abend. Kang Sangseok, er wusste genau wo und wann sie sich aufhielten. Und gerade als sie auf halber Strecke waren, an einer Tankstelle hielten, mit dem Gedanken den wahrhaftigen Boss, Kang Sangseok überlistet zu haben, merkten sie nicht das Benzin, mit welchem das Auto überflutet war. Es tat Kang selber weh, seine Schaffungen so zu nichte zu machen, doch seine perfekten Waffen, die er behandelt hat wie Roboter, hatten sich einen Virus eingefangen.. Das sind Aufnahmen von der Tankstelle, als sie gerade einsteigen, sich einen letzten Kuss gaben. Es war das letzte Mal das Kang selber handelte, sonst lässt er nur seine Gefolgschaft seine drecks Arbeit erledigen, doch dieses Ereignis war ein verrat, wie seine Mutter ihn damals verraten hatte und ihn zurück lassen wollte, hatten sie auch vor zu gehen... Er Schoss mit einer... Glock 17 auf den Boden, welcher, nach dem Zusammenstoß von Boden und Kugel, einen knisternden Funken entfachte und das Benzin zum brennen brachte...
Sie starben beide einen qualvollen tot und haben vermutlich gehofft, dass das Monster der Kkangpae ihre Kinder niemals fingen würde... Und wir sind den Deal eingegangen... Wir werden sterben, so wie ihre Eltern es sind, so wie Denis es ist, so wie sie es auch tun wird, jämmerlich verrecken werden wir alle!", Jeongin verliert wohl gerade den Verstand, aber nicht so sehr wie ich meine Geduld verlor, aufstand und all das lieber hätte niemals gehört.
„Sag mir das du lügst Yang Jeongin!", schrie ich in Tränen auf und all die Aufmerksamkeit lag auf mir. Ich hätte lieber in meinem Zimmer bleiben sollen und mit der größten Lüge meines Lebens weiter verenden sollen...
„Du hättest das nicht hören sollen...", hauchte Minho und schluckte den dicken Kloß in seinem Hals runter. „Ist es die verdammte Wahrheit?!", schrie ich und alle sahen zu dem jüngsten. Er nickte traumatisiert. Das hieß also die Wahrheit sah so aus, ich hatte soeben über meine wahren Eltern herausgefunden und sie waren tot, mein Bruder war tot, meine Kraft und Motivation weiter zu leben war tot... Ich hatte alles verloren. Ich schluchzte auf und lief zum Tisch, erblickte die vielen Bilder, von meinen Eltern, ebenso welche mit Denis, wo er noch ganz klein war und ich daneben. Das könnte ich niemals wieder erleben. „Hör auf zu weinen. Du kannstest sie doch nicht einmal Lucy...
Wie willst du denn nun solch einen Schmerz empfinden?", ja verstand er nicht wie es war zu wissen das ein jemand nichts mehr hatte? Keine Familie, keine Kraft und keine erwiderte Liebe.. „Sollte ich nicht von dir wenigstens Verständnis erwarten.. Es spielt keine Rolle ob ich sie kannte oder nicht. Sie liebten mich, so wie deine Eltern dich geliebt haben und du konntest wenigstens diese Liebe genießen... Ich erfahre das ich das Geld wert bin, welches meine Eltern umgebracht hat. Ich habe meinen Bruder verloren, die Person die mich akzeptiert hat und was könnte noch unmöglich sein? Richtig.... Deine verdammte Liebe, dein Vertrauen, dein Verständnis.
Ich möchte doch auch nur jemanden in meinem beschissenen Leben der mich auch braucht, der mich will. Aber das was ich gerade sehe, wenn ich in diese Augen sehe, ich erblicke kein funkeln, sondern nur den krankhaften Zwang zu wollen mit einer Waffe alles zu beenden und ich meine nicht dein erbärmliches Leben, sondern den Abschaum den ich gerade durchlebe..
Du würdest mir die Glock 17 bis zum Grab bringen und nur darauf warten das ich endlich aus Deinem Leben verschwinde und mit meinem Tod all die traumatischen Erlebnisse mit mir..
Du hasst mich, das weiß ich, aber... Warum? Weil ich nicht so bin wie ihr..? Aber sei doch ehrlich Hyunjin, so weit von eurer Wahnsinnigkeit bin ich nicht entfernt, ich habe eine schlimme Vergangenheit, traumatisierende Erlebnisse. Ich habe genau so wenig wie ihr, und zwar gar nichts...", nur einen nicht stillenden Rachedrang..
Wir starrten uns in die Augen, bis ich zu schwach wurde und mit einem kleinen Haufen an Bildern, darunter eins von Kang Sangseok, wie er jetzt aussehen tat, aus dem Zimmer verschwand.

ʳᵉᵈ ˡᵃᵈʸ | •ˢᵗʳᵃʸᵏⁱᵈˢ•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt