Lucy's Sicht
Ein neuer morgen, an diesem wurde ich durch schreie geweckt.
Zu Anfang hoffte ich das es nur ein Traum war und ich gleich, noch immer nackt, unter der warmen denke aufwachte.
Aber es war wahr, mein Leben war immer noch nicht hängen geblieben, obwohl es sich so an fühlte..
Hier zu leben war Leben auf eine andere Weise. Es war besser gesagt ein Überleben und das nicht nur für mich.
Ich hatte da nämlich etwas mit bekommen. Heute morgen, nachdem ich wach wurde, mein Bauch brummte.
Also machte ich schnell, zog den Pullover an den ich besaß, welcher nicht einem wirklich meiner war, meine Unterwäsche und lief raus. Da ich wusste, Chan würde sich entweder in seinem Zimmer aufhalten oder im Versammlungsraum aufhalten ging ich dort hin.
Denn hier irgendwas ohne Erlaubnis anfassen tat ich nicht. Es würden zu viele Risiken dabei aufkommen etwas falsch zu machen. Das würde ich also lassen.
Ich tapste leise durch den Flur als ich Chan's und Minho's Stimme hörte.
„Du wirst nun meine rechte Hand sein. Nachdem was heute Nacht passiert ist zähle ich auf dich, also enttäusch mich nicht.", ich hatte noch immer das Gefühl das Chan trotz seiner schroffen Worte einen weichen Kern hatte, oder sich etwas in ihm verbirgt was ihn eine Hülle um sich bilden lässt.
Er war mir ein Rätsel und Hyunjin war auch einer von dieser Sorte.
Die anderen öffneten sich wenigsten ein bisschen mir gegenüber.
Aber die interessanten Hintergrund Geschichten kannte ich noch immer nur von Minho, Changbin und Seungmin.
Ich erhoffte mir viel von Jisung und seinen Worten von unserem nächtlichen Erlebnis.
„Das werde ich nicht nur.
Zweifelst du nicht auch manchmal an unseren Taten? Ich meine, durch das gestern haben wir jemanden verloren.
Was sollen wir Lucy sagen?", wollte Minho Chan etwa dazu bekommen aufzuhören?
„Ich weiß es bereits.", sagte ich als ich eintrat. Beide zuckten zusammen, was mich schmunzeln ließ.
Endlich hatten sie auch mal Angst vor mir.
„Wie lange standest du da-", er wurde von Chan unterbrochen, mit einer einfachen Handbewegung.
Er musterte mich, während Minho sich alle seine besorgten Fragen unterdrückte und gezwungen schwieg.
„Woher weißt du das Lucy?", oh ich sah es.
Ich sah in seinem Blick das er gerade mir nicht vertraute. Er dachte ich hätte was damit zu tun. Immerhin hatte ich viel Zeit des gestrigen Abend mit Choi Minjae verbracht und hätte welche davon mir für eine Erklärung aufheben können.
Aber so war es nicht. Ich hatte niemanden verraten.
„Heute Nacht, nachdem Jisung mein Zimmer verlassen hatte, hat Changbin es ihm gesagt.
Meine Tür war auf und ich habe es gehört.", meine Stimme hatte sich noch nie so ehrlich angehört, fast wie ein Engel.
Minho sprang auf, lief zu mir und nahm mich einfach in sein Arm.
Ich sah über seine Schulter zu Chan, der mich weiterhin musterte.
„Geht es dir gut? Konntest du überhaupt schlafen? Wir wissen ja das dich der Tod nicht so ganz ohne in Gedanken versetzt.", ich wusste was er mir auf komplizierter Weise sagen wollte. David..
Zwar hatte David mich viel mehr verletzt als Woojin, der mir ja nichts getan hatte.
Aber vielleicht empfand ich es einfach als nicht so schlimm. Ich kannte Woojin nicht so wie sie es Taten.
Das er nun Tod war änderte nichts daran das ich mich hier wohl fühlte.
Sie bestanden aus Mördern und Toten.. Er hatte sie verraten, in ihren Augen mag er es sogar verdient haben zu sterben.
Aber mir, mir ging es gut.
„Mir geht es gut Minho, wirklich.", er schien erleichtert.
Er nahm Abstand, redete noch weiter auf mich ein doch es war so wie als hätte ich Kopfhörer auf. Meine Aufmerksamkeit galt Chan, der mich mit zusammen gelegten vor dem Mund musterte.
So genau das sein Auge ein wenig zuckte.
Ein wenig Angst machte mir das schon.
„Minho raus, ich muss mit Lucy allein reden.", er stand von seinem Stuhl während der angesprochene mit einem leisen, „Viel Glück.", den Raum verließ.
Die Tür fiel zu und ich sah zu Chan der nun direkt vor mir stand.
Sein Atem war stark gestiegen, er war schneller und aggressiver.
„Hast du uns Verraten?!", fragte er leise und fuhr meine Umrisse nach ohne mich zu berühren.
„Nein Chan. Ich habe das getan was ihr von mir wolltet.
Ich habe niemanden verraten, ich schwöre es-", er packte mein Hals, ließ mir kein bisschen Luft.
Panisch umgriff ich seine Hand, sah ihn mit großen Augen an.
„Auf was schwörst du es?! Los sag es!", er löste einen Finger von meinem Hals, was meine Situation nicht besser machte.
„Auf.. Auf mein Bruder.", hauchte ich und merkte wie mein Körper gerade die letzte Kraft verließ und er bewusstlos zusammen klappen wollte.
Doch genau dann ließ er los und gab mir die Chance tief Luft zu holen. Ich fasste mir selber an den Hals, alles war kratzig und ich fühlte mich dennoch so als ob ich gleich umfallen würde.
„In Ordnung. Jisung wollte mit dir reden.
Anscheinend was gestern war.", meine Augen wurden größer und ich sah zu ihm hoch. Was hatte Jisung ihm gesagt?
Hatte er etwa vor sich damit zu beweisen?
Vielleicht war Chan auch nur so grob und misstrauisch weil er von unserem Tun wusste.
Es war möglich das Chan mich nun als Schlampe sah die einmal mit jedem aus Gruppe schlafen wollte.
Vielleicht zweifelte er sogar daran das ich alles mit machte nur für meinen Bruder.
Nein diese ganzen Fragen sollten ihren Lauf nehmen und mich in Ruhe lassen.
„Worüber genau..?", hauchte ich und stand auf, während er sich wieder auf den hintersten Stuhl am Tisch begab.
„Geh und frag ihn, ich werde dir doch nicht hinterher laufen auf deinen Befehl.
Ich werde höchstens dich zwingen dies bei mir zu tun.", er fing an böse zu grinsen.
Er wird doch nicht etwa das ernst meinen.
Dann lachte er auf und schüttelte seinen Kopf. „Verzeih mir meine Art.. Manchmal da packt mich meine Wut und ich realisiere gar nicht wie absurd die Dinge sind dich ich von mir gebe.", er seufzte, fuhr sich durch seine blonden Locken.
„Du solltest nun wirklich zu Jisung. Er hat mit sich selber ein Gespräch geführt um seine genau Wortwahl zu üben..
Ich weiß nicht was er dir sagen will, aber er scheint nervös zu sein..", also musste ich Chan nicht erklären was Jisung und ich gestern taten, was Felix und ich auch taten.
In meinem Kopf klang es nur Hals so hurig wie es wirklich war, so hatte ich das gehofft.
Aber es ist genau so schlimm.
Ich nickte leicht und lief zu Tür. „Ach und bevor du gehst.
Verdreh meinen Jungs nicht den Kopf jur weil du sie an deinen Körper lässt.
Das ist eine ganz schön unüberlegte Art hier etwas zu erreichen, sie wird dir früher oder später nicht mehr viel bringen, was sie schon jetzt nicht macht.", er wusste es also doch.
Aber das schien ihn gar nicht so zu stören das er drastische Maßnahmen ziehen wollte.
Er gab mir eher ein Ratschlag.
Aber er verstand es falsch. Ich tat das nicht um hier etwas zu erreichen oder so mehr Möglichkeiten zu haben.
Verdammt, das schlimme war, ich wusste nicht warum das passiert war.
Und der Fakt das es gut tut und man es will, das ist nicht das was ausschlaggebend ist.
Liebe war es nicht, was also dann?
In meinem Kopf war einfach keine Erklärung, was mich zu einer Schlampe machte.
Und ich ließ mir diesen 'Titel' auch aneignen.
Es war so oder so jämmerlich, der Fakt das ich in wenigen Tagen gleich mit zwei verschiedenen Kerlen schlief, ich diese nicht kannte und es meine ersten Male.
Gott.. Was tat ich nicht alles um zu leben.. Und Denis wieder in meinen Armen zu halten. Da fiel es mir wieder ein, ich musste Seungmin fragen, wegen des geheimen Briefes den ich nach der ersten Mission, die ich gut gemeistert hatte, bekommen sollte.
War das nur ein Blöf oder würde ich wirklich ein handliches Lebenszeichen von ihm erhalten.? Bitte Denis, halte durch..
„Ich weiß nicht warum das alles passiert ist..", sagte ich ehrlich, schwach und verzweifelt.
„Auf jede Frage folgt irgendwann eine Antwort, sie brauch eben mal mehr oder weniger Zeit.", er sprach auf einmal wie ein weiser Mann. Ich nickte und trat raus.
Ich schloss die Tür hinter mir, drehte mich langsam um. Plötzlich wurde mir eine Hand auf den Mund gedrückt und mein Kopf wurde von der dazugehörigen anderen gehalten.
„Du hast so lange gebraucht.. Ich musste dich einfach holen.", es war schön das zweite mal das er aus dem Dunkeln aufkreuzte und mein Herz fast zum stillstand brachte.
Er ließ mich los, lehnte sich zu mir vor.
„Du bekommst jetzt eine Erklärung.", er nahm meine Hand und zog mich wohl in sein Zimmer.
Ich landete auf seinem Bett, aber nicht mit dem Hintergedanken das gestrige zu wiederholen.
Mit einem knall fiel die Tür zu und er ließ sich Papier breit neben mich fallen.
„Wer weiß alles von gestern?", fragte ich leise und sah auf meine Hände runter.
„Naja nun. Alle bis auf Felix, und das er es nicht weiß wissen nur du und ich.
Er wäre verdammt sauer auf mich, würde sich Auftragskiller organisieren um mich zu strecke zu bringen.
Das was er tun würde wäre übertrieben für das was passiert ist.", ich sah zu ihm, war enttäuscht. „Du findest es also nicht nötig einen Aufwand zu machen wegen einer nicht wichtigen Situation, in der es darum geht das wir beide mit einander geschlafen haben.
Wenn du das so siehst dann gibt es wohl nichts anderes mehr zu sagen.", mein Schädel explodierte weil ich mich dreckig fühlte, mir benutzt vorkam und er hielt das nicht für wichtig.
Mein Hintern hob sich ein paar Zentimeter vom Bett, ehe ich wieder rauf gedrückt geworden wurde.
„Lucy, dich beschäftigt das, mich beschäftigt das. Aber was mich auch beschäftigt das es sich anhört als würdest du jede Sekunde der letzten Nacht bereuen und das lässt mich zweifeln.
Was war an meiner Nacht mit dir anders als an der mit Felix? Ich meine ich sagte ich tue andere Dinge, aber vom empfinden her.
Gefiel dir seine Art mehr, magst du ihn einfach mehr?
Woran liegt es? Du musst es mir sagen.", er war mir ganz nah gekommen und starrte mir mit seinen dunklen Augen das Licht aus der Seele.
„Es war nicht besser oder schlechter.
Ich habe es genossen..", ich seufzte leise und drehte meinen Kopf weh. „Aber?", er war ungeduldig..
„Aber du bist nun der zweite der sich erlaubt mich so anzufassen und es als selbstverständlich da stehen zu lassen.
Ich habe mich hier wegen einem Syndrom wohl gefühlt, so langsam nicht mehr..
Ich habe immer mehr das Bedürfnis keinem von euch allen nah zu stehen. Ich will alles wofür ihr mich braucht so schnell wie möglich erledigen und Denis in meine Arme schließen.
Das ist nicht mehr das neue aufregende Leben welches ich gegen das langweilige eintauschen wollte..
Dieser Ort ist nichts für mich, nur vielleicht für die starke Sury die den Mum hatte alles zu sagen. Aber die bin ich nicht.
Ich als Lucy kann mich einem Minjae nicht gegenüber stellen und ihm etwas vorspielen... Ich kann es nicht, ich kann nichts von all dem...", ich fiel in so ein endloses schwarzes Loch der Verzweiflung an meinem Selbstbild.
Den Wert den ich dir ganze Zeit in mir sah schrumpfte und ich spürte immer mehr ein wahrliches Nichts zu sein.
Und wer hatte das von Anfang an zu mir gesagt? Hyunjin..
Hier spielte nichts mit Vertrauen. Ich vertraute ihnen, aber sie mir nicht und so hatte das alles keinen Sinn.
„Lucy.. Ich möchte dich besser fühlen lassen, nicht mit körperlichen Dingen die dich stärken. Ich will dir etwas erzählen, eine kleine Geschichte, die sich meine Vergangenheit nennt.", es interessierte mich sehr was er nun zu sagen hatte.
Er öffnete sich mir obwohl er nie den Eindruck machte darüber reden zu wollen. Schon erstaunlich das Seungmin, Changbin und Minho darüber offen sprachen.
Das Jisung das jetzt auch tun will machte die ganze Sache nur noch besser.
Und vielleicht schaffte er es wirklich mich besser fühlen zu lassen.
Gespräche würden möglicherweise nicht nur mir helfen.
„Ich war gerade 16 als ich die Schule wechselte, umzogen und einen Neuanfang wagen musste.
Ich wünschte mir einfach meine Mutter wäre nicht eine Hure gewesen und wäre meinem Vater fremd gegangen.. Wir verließen sie, ich ging mit ihm hier her.
Zu erst dachte ich alles würde gut gehen, doch dann nach zwei Tagen wurde ich von drei Jungs die zwei Jahre älter waren als ich zusammen geschlagen. Ein blaues Augen, es war nichts großes für mich.
Ich dachte ich würde nicht auffallen, ich war klein, schwach, hässlich. Ein beliebtes Opfer oder ein unsichtbarer in den befüllten Gängen..
Ich wurde das Opfer. Mein Vater war enttäuscht von mir und mir ging es jeden Tag schlechter..
Bis ich meinen Nachbar traf. Ein grau haariger Mann, Anfang 50, sah nach nichts besonderes aus.
Aber er war es. Er brachte mir alles bei um endlich mich wehren zu können. Weißt du noch den Griff den ich bei Hyunjin anwendete um ihm die Spritze zu verabreichen?", wir sahen uns in die Augen während ich leicht nickte.
Ja ich erinnerte mich sehr gut an den Tag. Hyunjin spielte verrückt und David, er starb vor meinen Augen.
Aber das war Vergangenheit, ich sollte auf das jetzt achten. Immerhin würde sich Jisung nicht wiederholen.
„Das lernte ich von diesem Mann.
Er half mir dabei und ich lernte was es hieß zum Friseur zu gehen..
Es dauerte eine Weile bis ich wirklich gut war und genug Kraft und Geschicklichkeit entwickelte.
Nach dieser Zeit war ich wer anders. Die Mädchen mochten mich, was mich noch unbeliebter bei den Jungs machte, aber das war mir egal. Denn sie schafften es mich nicht mal mehr anzutippen..
Ich hatte bis dahin dann doch ein gar nicht so üblen Neuanfang, mit einem zweiten Anlauf. Und dann.. Dieser Wichser!", schrie er auf, was mich zusammen zucken ließ.
Er war verspannt, die Venen an einem Arm vielen schnell ins Blickfeld und ich hatte Angst zu verbrennen wenn ich ihn nur näher kam. Seine Aura war Angst einflösend.
„Jisung du-", er sah zu mir, wollte zu irgendetwas ausholen, mich zum Schweigen bringen. So waren meine Gedanken aber es passierte nichts von dem.
Es war eine liebliche Umarmung, ein Fest umklammerte Griff und ich bekam das Gefühl nicht los das er eine leichte Angst hatte das ich nun von ihm weg weiche.
Möglich war es das es mit niemanden so intensiv darüber geredet hatte.
Egal wie er nun gestern war, wie sehr er mir weh tat.
Ich spürte durch seine und auch durch meine Brust den Schmerz den er empfand bei seiner Vergangenheit.
„Ich kam eines Abends nach Hause und hörte komische Geräusche, Geräusche die ich nicht hören wollte.
Die mir eklige Bilder ins Hirn meißelten.
Ich wollte dem allen entgehen, doch hörte ich ein leises Hilfe, es war gedämpft.
Auch wenn mein gesunder Verstand mir sagte ich sollte das nicht sehen, das ginge mich nichts an, mein Herz aber überzeugte mich vom Gegenteil.
Das ganze Halbe Jahr dachte ich meine Mutter wäre eine Schlampe, doch wurde ich getäuscht.
Als ich die Tür öffnete, sah ich das wo ich dachte es passierte nur den armen Kindern aus Filmen.
Mein Vater und nicht eine Frau.. Es war ein kleiner Junge, vielleicht elf.
Er weinte, schrie doch sah ich in seinen Augen das die Hoffnung erlischt war.
Mein Vater, dem Mann den ich vertraute, der Mann aus dem ich entstand, er fickte ein verdammtes Kind und ich sah in seiner grässlichen Wisage das er es genoss. Es gefiel ihm und ich hätte kotzen können, was ich auch tat. So bemerkte er mich überhaupt und wollte mir weiß machen das es nicht so war wie es aussah..
Aber ich wollte das nicht hören.. Ich wollte ihn nicht hören, nicht sehen, ich wollte nicht daran glauben das ich zu ihm gehöre...", er zitterte, zerbrach fast an meiner Brust während er all dieser Worte eines Albtraums in mein Ohr flüsterte.
Jisung, der sonst immer ein sicheres und provokantes grinsen auf den Lippen trug, dieser Jisung fing an zu weinen.
„Ich brachte ihn um.. Ich brachte meine eigenen Vater um.
Er lag leblos vor mir. Und dieser Junge.. Er bettelte, so jämmerlich wie sein Leben nun war. Er bettelte um den Tod.
Und ich, ich gewährte ihm diesen. Es starben zwei Menschen, innerhalb von zehn Minuten durch meine Hand.
Sogar mit dem Gedanken mich auch von diesen Erinnerungen zu befreien spielte ich.
Meine Entscheidung fiel dann aber weg zu rennen. Nicht zu meiner Mutter die mich auch noch mit ihm mit gehen lassen hat..
Irgendwo hin, wo niemand mich fand.
Aber das taten sie trotzdem..
Sie hatten allerdings schon Changbin und gegen seine Künste mich zu finden kam ich nicht an..
Sie fanden mich und in meiner Verzweiflung entschied ich mich ihnen anzuschließen..
Ich lernte alle meine Emotionen zu verstehen, sie zu überdecken.. Und jetzt, nach so langer Zeit scheiter ich dran.
Lucy.. Sag mir warum bin ich so schwach?", fragte er leise und löste sich langsam.
Es fühlte sich ein wenig so an als würden wir Stunden so gewesen sein und es falsch wäre sich nun zu lösen.
Vorsichtig legte ich meine Hand an seine nässliche Wange und schluckte schwer.
Was sagte ich in so einer Situation am besten..? „Jisung, du bist stark im Herzen.
Du hast dich überwunden mit mir darüber zu reden..
Und das was dir widerfahren ist, es ist schrecklich und es tut mir leid für dich.
Jeder darf bei so etwas weinen. Du darfst schreien, etwas kaputt machen, nichts steht dir im Weg.", er entschied sich allerdings für eine andere Option.
Ein leichter Kuss landete auf meinen Lippen.
„Das hilft mir jetzt ganz gut..
Danke.", ein kleines, ehrliches Lächeln bildete sich auf seinen rosigen Lippen.
Ich war ein wenig verzaubert von seiner plötzlich neuen Art mir gegenüber, so lieblich wie ein süßer Freund der die jeden Tag eine Blume schenken würde, ohne Grund, einfach aus Liebe.
Ich hatte zu viel Fantasie und zu viele Wunschvorstellungen für die Realität, die mir niemals den perfekten Jungen schenken würde.
Wie dem auch sei, ich wollte nichts perfektes. Im Moment wollte ich das die Menschen um mich herum sich wohl fühlten und ich mich auch bei ihnen.
Und durch so ein gegenseitiges Vertrauen in einander war das auch möglich.
Ich lächelte ihn einfach nur an, strich über seine Wange bis die Tränen aufhörten.
Wir beide setzten an, ein kleiner Kuss mehr nicht.
Doch bevor wir uns auch nur näher kommen konnten öffnete sich die Tür.
„Dein Wohl verdienter Brief.“, er hatte es geschafft.. Er hatte ihn mir gebracht.
Ein Lebenszeichen und meine Hoffnung nicht aufzugeben...
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ʳᵉᵈ ˡᵃᵈʸ | •ˢᵗʳᵃʸᵏⁱᵈˢ•
Fanfiction[ABGESCHLOSSEN] Deine Freiheit, dein Wille, selbst dein Bruder wurde dir geraubt? Wie ein Schatz so kostbar, leuchtend, wegweisend. Das Elixier des Lebens, das was ich wirklich brauchte, es würde mir genommen, von den einen Moment auf den anderen...