Kapitel 10

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Rückenschmerzen.

Das war das erste was ich spürte, als ich wach wurde. Außerdem war ich ziemlich müde, weil ich vorher die ganze Nacht nicht geschlafen hatte. Ich setzte mich auf und streckte mich. Meine Gelenke knackten. Meine rotbraunen Locken fielen mir locker ins Gesicht. Ich konnte Eddie sehen, der am Fenster stand. "Was machst du?" fragte ich ihn. "Das, was ich die ganze Nacht einmal pro Stunde gemacht habe : Kontrollieren ob jemand kommt. Die Polizei oder andere verrückte." antwortete er.

"Alles sauber." stellte mein Bruder schließlich fest und setzte sich zu mir auf das Boot. "Hast du überhaupt geschlafen?" wollte ich wissen. "Kaum. Du etwa?" antwortete er. Ich schüttelte den Kopf. "Wie spät ist es?" fragte ich.

"9 Uhr. Die anderen kommen wahrscheinlich bald." antwortete Eddie. Er hatte Recht. Einige Minuten später hörte ich quietschende Reifen und die Stimmen von Steve und Dustin. Ich war gespannt ob sie Neuigkeiten hatten. Die Tür zur Garage wurde aufgerissen. Robin, Max, Dustin und Steve kamen rein, mit Tüten in den Händen. "Essenslieferung!" meinte Dustin.

Eddies Gesicht leuchtete auf. Anscheinend hatte er seit vorgestern nichts mehr gegessen. Robin gab ihm eine der Tüten, in der er sofort anfing rumzukramen. "Habt ihr Neuigkeiten?" wollte ich sofort wissen. Dustin nickte. "Wir wissen jetzt was Chrissy getötet hat. Es war ein neues Monster von der an Seite. Wir nennen es Vecna." meinte er.

"Ausserdem haben wir eine gute und eine schlechte Nachricht." erzählte er dann. "Welche zuerst?"

"Schlechte Nachrichten immer zuerst." meinte Eddie mit vollem Mund. "Ok, dann die schlechte zuerst. Wir haben das Polizeifunkgerät angezapft. Sie suchen dich, definitiv. Sie gehen davon aus, dass du Chrissy getötet hast." erzählte Dustin.

"Sie sind sich quasi zu 100% sicher." fügte Max hinzu. "Und was ist die gute Nachricht?" wollte Eddie nun wissen. "Dein Name wurde noch nicht genannt." antwortete Robin. "Aber wenn wir es wissen, ist es nur eine Frage der Zeit bis es andere auch tun. Und dann werden sie alle und ihre dummen Mütter nach dir suchen."

"Jagt den Freak, richtig?" meinte Eddie. "Genau." antworteten Robin und ich gleichzeitig. Ich schaute Robin verwundert an und sie schaute mich verwundert an. Nach wenigen Sekunden wendete sie ihren Blick wieder von mir ab.

"Aber bevor das passieren kann suchen wir erst Vecna, töten ihn und beweisen deine Unschuld." meinte Dustin. "Als ob das so einfach wäre." warf ich dazwischen. "Ist das alles Dustin? Das ist alles?" fragte Eddie ironisch.

Robin erhob wieder ihre Stimme : "Ich weiß, was Dustin da sagt klingt total abgedreht, aber-" "So abgedreht klingt es gar nicht mehr. Stella hat mir gestern Abend noch einiges über die andere Seite erzählt." unterbrach Eddie.

"Ja, normalerweise verlassen wir uns da auf das Mädchen mit den Superkräften, aber die hat nen Abflug gemacht." fuhr Steve fort.

"Ja, also sind wir gerade sozusagen noch in der Brainstorming Phase." erklärte Max. Bevor Eddie oder ich noch etwas sagen konnten, hörten wor auf einmal Sirenen draußen. "Scheiße." fluchte Dustin. "Runter. Unter die Plane!" befahl Robin. Eddie legte sich ins Boot und zog die Plane über sich, während ich aus dem Boot raus sprang und mit den anderen zum Fenster lief. Auf der Straße fuhren viele Polizeiautos vorbei. Doch keines davon bog in die Einfahrt.

"Die Luft ist rein." meinte Max, als das letzte Polizeiauto außer Sicht war. Eddie zog die Plane von sich weg und stand auf. "Wir müssen hinterher." meinte Steve. Dustin zog mich hinter sich her, ehe ich überhaupt auf das was Steve gesagt hatte reagieren konnte. Ich schaute hilflos zu Eddie.

Schnell setzten wir uns ins Auto und Steve fuhr los. "Warum fahren wir eigentlich hinter den Polizeiautos her?" fragte Max nach ein paar Minuten. "Vielleicht hat Vecna wieder zuschlagen." meinte Dustin. Ich rutschte unruhig auf meinem Sitz hin und her. Wenn Vecna wieder zuschlagen hatte, würde sich die Suche nach Eddie bestimmt verschärfen.

Nach einigen Minuten stoppten die Polizeiautos. Und zwar auf der Straße im Wald neben dem Trailer Park. Schon wieder zuhause. "Oh mein Gott, da ist Nancy!" rief Robin erschrocken. Sie hatte Recht : Nancy stand auf der Straße und wurde von einem Polizisten befragt. Schnell stiegen wir alle aus dem Auto. Als Nancy uns sah, beendete sie die Befragung und kam zu uns gerannt.

Steve schloss sie sofort in seine Arme. "Es ist Fred, mein Freund von der Zeitung. Er wurde getötet." erzählte sie uns mit zittriger Stimme. "Komm mit, wir glauben wir wissen was ihn getötet hat." schlug Steve vor. Schnell setzten wir uns zurück ins Auto und fuhren auf den Trailer Park. Meine Wohnung war jetzt von Absperrbändern verdeckt.

Wir stiegen aus dem Auto und setzen uns an eine Picknick Bank. "Es war Vecna." meinte Dustin. "Wer?" fragte Nancy skeptisch. "Ein neues Monster von der anderen Seite. Wir nennen es Vecna. Es hat Fred und Chrissy getötet." erklärte ich.

The freak and the lonerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt