"Jason, du solltest nicht hier sein. Verschwinde!" meinte ich. Jason sah mich völlig verstört an.
"Was ist das hier? Hast du das auch mit Chrissy gemacht?" wollte er wissen. Er ging zu Max und beugte sich neben sie. "Hey, kannst du mich hören?" fragte er sie.
"Hey!" rief ich. "Fass sie ja nicht an. Du musst jetzt hier abhauen, los verschwinde!"
"Das werde ich nicht!" schrie Jason plötzlich, richtete sich auf und zog eine Pistole aus seiner Tasche. Ich erschrak und hielt die Hände hoch.
"Hey hey hey hey hey! Das muss doch nicht sein Jason, das muss nicht sein." versuchte ich, ihn zu beschwichtigen. "Dreh dich um. UMDREHEN!" befahl Jason mir. "Ok ok!" meinte ich und drehte mich zitternd um.
"Und leg die Taschenlampe weg."
Ich ließ meine Taschenlampe zu Boden fallen. "Los, leer deine Taschen!" befahl Jason mir. Ich gehorchte und ließ 2 Messer sowie eine Packung Taschentücher aus meinen Hosentaschen fallen. Nichts gefährliches.
"Ok, ich sag dir jetzt wie das abläuft. Ich verzieh mich da hinten auf die Treppe und seh dann zu, wie du sie aus diesem komischen Zustand aufweckst." erklärte Jason mir. Ich drehte mich zu ihm um.
"Das geht nicht." meinte ich. "Wenn ich sie zu früh aufwecke, sterben wir alle."
"NEIN!" rief Jason. "Wenn du sie jetzt nicht sofort aufweckst, stirbst du Munson. Nur du!" Ich schluckte. Ich beschloss, dass wenn ich nicht sterben wollte, ich Jason die Geschehnisse jetzt erklären musste.
"Ok Jason, das was ich dir jetzt erzähle, klingt wahrscheinlich absolut bescheuert. Aber vertrau mir, ich lüge nicht. Du weißt ja, dass einige meinen, Hawkins wäre verflucht. Ganz Unrecht haben sie damit nicht. Es gibt unter uns etwas wie ein zweites Hawkins, aber eine gruselige Version mit Monstern. Und eines dieser Monster hat Chrissy und Patrick getötet. Wir nennen es Vecna." erzählte ich.
"Und du und Eddie habt diesen - diesen Vecna mit dem Hellfire Club - eurer Sekte beschworen? Damit er uns alle tötet?" warf Jason mir zitternd vor.
"Nein nein nein! Du hörst nicht zu. Es gibt keine Sekte, es gab nie eine."
"Und du willst ernsthaft, dass ich das glaube?"
"Es ist die Wahrheit!"
"Und warum war Chrissy dann in eurem Wohnwagen?"
"Sie wollte Drogen kaufen!"
"LÜGNERIN!" Jason hielt die Pistole bedrohlich gegen mich. Aber ich konnte trotzdem sehen, dass er Angst hatte. Wahnsinnige Angst.
"Ok, Chrissy... Sie hat Dinge gesehen. Furchtbare Dinge. Dinge die sonst keiner sehen konnte. Sie hatte Angst." erklärte ich Jason.
"Siehst du, deshalb weiß ich, dass du lügst. Wenn Chrissy Angst gehabt hätte, dann wäre sie zu mir gekommen! Nicht zu Eddie! Nicht zu diesem Freak!" rief Jason.
"Du täuscht dich, was Eddie angeht." meinte ich.
"Nein, aber dafür hab ich mich in dir getäuscht. Ich dachte, du wärst nicht so ein Freak wie dein Bruder! Du wärst noch zu retten! Aber das stimmt wohl nicht."
Ich fing an, innerlich zu kochen. "Ich muss nicht gerettet werden. Ich versuche gerade, die Welt zu retten! Ich hab mir früher mal gewünscht, so wie du zu sein. Normal. Aber jetzt weiß ich, dass normale völlig durchgeknallt sind!" antwortete ich.
"Du hast 5 Sekunden, um sie aufzuwecken." erklärte Jason mir und sah dabei auf Max. Ich regte mich nicht.
"4. 3. 2."
Ich sprang in Aktion, griff mir eine Tischlampe und zerschmetterte diese auf Jasons Kopf. Dadurch ließ er die Pistole fallen und fing an, mich zu schlagen. Versehentlich trat er dabei auf Max' Walkman, welcher daraufhin kaputt ging.
"NEIN!" schrie ich. Jason ließ sich davon nicht beeindrucken, attackierte mich und warf mich zu Boden. So schnell ich konnte stand ich wieder auf und trat ihm in den Schritt. Die Zeit die ich dadurch bekam, nutze ich, um zum kaputten Walkman zu rennen.
Die Kopfhörer waren entzwei gebrochen und aus der Kassette hing das Band hinaus. Mein Magen zog sich zusammen. Ich begann mich zu fragen, warum Nancy, Robin und Steve so lange brauchten.
Jason kam wieder zu mir gerannt und zog mich von dem Walkman weg. Er begann, auf mich einzuprügeln, und ich versuchte mich zu wehren, so gut es ging. Wir rangelten durch den ganzen Dachboden, bevor Jason mich letztendlich gegen ein Fenster drückte und begann, mich zu würgen. Ich versuchte mich zu wehren, doch er hatte mich fest im Griff. Ich bekam Panik. Ich schnappte nach Luft, doch es funktionierte kaum.
Meine Sicht verschwamm immer mehr. Gerade als ich dachte, während des Sauerstoffmangels gleich umzukippen, sah ich plötzlich hinter Jason Max, die in der Luft schwebte. Ich bekam Panik. Diese Panik gab mir Kraft, und ich konnte Jason gegen das Fenster werfen. Glas zerschmetterte. Ich schlug Jason immer wieder mit der Faust ins Gesicht, bis er bewusstlos auf dem Boden zusammensackte.
Schnell drehte ich mich wieder zu Max. Sie schwebte unter der Decke, und ihr Arm brach. Dann ihr Bein, und ihr anderer Arm.
"MAX!" brüllte ich geschockt.
DU LIEST GERADE
The freak and the loner
Fiksi Penggemar"Ich hab mich schon immer gefühlt, als würde ich nicht wirklich dazupassen. Als hätte jeder auf dieser Welt eine Rolle, außer mir. Ich glaube jetzt weiß ich, warum ich mich immer so gefühlt habe." Stella Munson kommt im Jahre 1985 mit ihren Freunde...