"Wir sollten drinnen weiterreden."
Trotz dieses holprigen Starts hofft Hashirama, dass mit Nori und ihren Leuten zu reden ist und sie im Frieden auseinandergehen werden. Wann auch immer das sein wird.Im Konferenzraum des Senju-Anwesens nehmen Nori, Kenzo, Hashirama und Tobirama gemeinsam Platz, wobei Nori dem Oberhaupt des Clans gegenübersitzt und Kenzo dessen Bruder. Während ihres Gespräches halten die anderen beiden Gesandten des Feudalherren vor der Türe Wache, was gleich klarwerden lässt, dass zwischen ihnen keinerlei Vertrauensbasis herrscht.
"Ich werde gleich zum Punkt kommen.", startet Nori. Ihre Stimme lässt vermuten, dass sich etwas genervt ist. "Die Streitigkeiten innerhalb seines eigenen Reiches akzeptiert der Feudalherr nicht mehr länger. Wir sind daher geschickt worden, um eure Streitigkeiten mit den Uchiha zu beenden. Ob friedlich oder mit Gewalt liegt dabei ganz an euch."
Kenzo räuspert sich auf ihre unhöfliche Wortwahl hin und übernimmt das Reden. "Würden zwei der stärksten Clans des Feuerreichs Frieden miteinander schließen, hätten wir den anderen Reichen gegenüber einen enormen Vorteil.", während er redet, schiebt er eine Schriftrolle über den Tisch, die Tobirama nur mit Bedenken an sich nimmt.
Der Senju mustert erst die Unterschrift genau ehe er sich dem Inhalt widmet.
"Wir wissen genau, dass ein Bündnis mit den Uchiha weder in eurem noch allzu sehr in ihrem Interesse liegt, falls ihr euch also dazu entscheidet, würden wir euch bei den Verhandlungen unterstützen und wie in dem Schriftstück erläutert eure wichtigsten Regeln über den Tisch bringen."
"Und falls wir ablehnen?", erwidert Tobirama, auch wenn er sich die Antwort darauf bereits denken kann.
"Natürlich würden wir das Angebot dem Uchiha-Clan ebenfalls vorlegen.", erklärt Kenzo ernst, dagegen scheint Nori relativ gelangweilt von seinen Erklärungen zu sein und sieht sich im Raum um, anstatt großartig zuzuhören.
"Wenn allerdings von beiden Seiten nach geraumer Zeit immer noch keine Einigung in Aussicht ist, haben wir ebenso die Möglichkeit die Uchiha im Kampf gegen euch zu unterstützen. Ihr solltet euch also Zeit lassen zu überlegen, ob ihr das Angebot annehmt. Es wäre natürlich nur zu eurem Vorteil, wenn dies geschieht, bevor die Uchiha es tun. Es würde uns eine Erleichterung sein, wenn wir alle kooperieren könnten."
"Wir wollen nicht, dass ihr euch gleich anfreundet.", fügt Nori hinzu. "Wir sind weg, sobald ihr und die Uchiha einen von Kenzo aufgesetzten Friedensvertrag unterschrieben habt. Dann seid ihr uns los und wir können alle wieder tun, was wir wollen. Außer uns unter einander zu bekriegen, versteht sich."
Bei dem Wort bekriegen, verengen sich Noris gelbe Augen sichtlich und Tobirama ist sofort klar, dass er diesen Blick kennt. Und nicht nur das, er kennt sie.
Ihm fällt die Begegnung von damals wieder ein und das, was sie sagte. Sie schien schon damals Kriege zu verabscheuen, hat sich aber selbst in einen Fluss gestürzt. Er hatte jenen Tages bereits unzählige offene Fragen.
"Verstehe.", entgegnet Hashirama. "Wir danken euch für diese Chance und werden überlegen, was wir tun. Selbstverständlich seid ihr für die Dauer eures Aufenthalts bei uns willkommen."
"Wir werden ein wenig Zeit brauchen, um eine Entscheidung zu treffen.", fügt Tobirama hinzu. Ihm ist an der Reaktion seines Bruders genau klar, dass Hashirama keine Ahnung hat, dass sie sich kennen und sein Bruder ebenso darüber nachdenkt dieses Angebot gleich hier und jetzt anzunehmen.
Doch ist den beiden Senju ebenso ganz genau bewusst, dass es nicht so einfach wird, egal, wie sie sich entscheiden werden.
Doch viel eher möchte Tobirama in dem Moment wissen, worauf sie sich bei Nori einlassen. Ihr Chakra hat etwas Besonderes an sich und das war schon damals so, nur scheint sie es heute besser unter Kontrolle zu haben. Sie nutzt es um ihre Leute in der Bahn zu halten. Sie könnte einige Leute einschüchtern.
Nori ist die erste die aufsteht.
"Lasst euch die Zeit, die ihr braucht.", meint sie und klingt dabei als wäre es ihr vollkommen gleichgültig. Ein schneller Wechsel in ihrem Verhalten, angesichts der Tatsache, dass sie vor dem Rest des Clans im Gegensatz zu ihren Leuten noch wie ein Engel gewirkt hat. So verlässt sie schnellen Schrittes den Raum, was Kenzo nur den Kopf schütteln lässt.
"Verzeiht, sie will eindeutig nicht unhöflich sein, doch sie ist manchmal etwas eigensinnig. Nur sieht der Feudalherr irgendetwas in ihr."
Dass er absichtlich nicht die ganze Wahrheit über sie preisgibt, ist offensichtlich und Tobirama weiß genau, dass er nicht einfach hingehen und fragen kann, woher ihre Kraft kommt.
Nach ein paar letzten Worten, verlässt auch Kenzo den Raum und Hashirama legt nachdenklich den Kopf in den Nacken.
"Ich kann mir kaum vorstellen, dass Madara dem ohne weiteres zustimmt."
"Das ist nicht unser Problem.", erwidert sein Bruder ungerührt und erhebt sich ebenfalls von seinem Platz.
"Ich setze eine Versammlung an.", meint Tobirama, bevor er den Raum verlässt.
Eine solche Entscheidung können sie unmöglich zu zweit für den ganzen Clan treffen, es gibt ein paar Leute bei den Senju, die dies mitentscheiden sollten.Bevor er diese zusammentrommelt, möchte Tobirama allerdings noch ein paar Nachforschungen anstellen.
Hashirama dahingegen bleibt noch einen Moment sitzen und denkt über seine Freundschaft mit Madara nach und wie sie vor über 15 Jahren in die Brüche gegangen ist. Nachdem dieses Mädchen, das sie aus dem Fluss gerettet haben, verschwunden war, haben sich Madaras und der seine Weg ein für alle Male getrennt.
Noch einige Male saß er am Flussufer und hat über ihre Worte nachgedacht, doch ist Madara nie wieder aufgetaucht.Als sie sich das nächste Mal gesehen haben, war dies auf dem Schlachtfeld und Madara hatte sein Sharingan erweckt.
Hashiramas Vater hatte sich natürlich ebenfalls die Standpauke nicht ersparen können und hat ihnen immer wieder eingetrichtert, dass es keinen Weg gäbe eine friedliche Lösung mit den Uchiha zu finden.
"Wenn ihr euch in ein paar Jahren immer noch bekriegen wollt, meinetwegen. Aber werft nicht eure Leben weg, nur weil eure Vorfahren miteinander nicht ausgekommen sind."
Er wollte damals schon nicht gegen seinen Freund kämpfen, doch hat Madara sich auch nachdem sie beide die Oberhäupter ihrer Clans geworden sind nie auf ein Gespräch mit ihm eingelassen. Daher wäre dies die Chance den Konflikt ihrer Vorfahren beiseite zu legen.
"Wir wollen nicht, dass ihr euch gleich anfreundet."
Irgendetwas stört Hashirama als er sich Noris Worte noch einmal durch den Kopf gehen lässt. Ebenso die Tatsache, dass Tobirama das Gespräch mit ihnen so wortlos beendet hat. Normalerweise möchte sein Bruder die Dinge schnellstmöglich vom Tisch haben, doch muss Tobirama dieses Angebot ernsthaft in Betracht ziehen, wenn er es sogar diskutieren möchte. Und bei einer Versammlung wird immer diskutiert.
Vielleicht ist dies tatsächlich seine Chance das von damals in reine zu bringen.
Mit neu gefasstem Optimismus schwingt Hashirama sich auf und plant im Kopf schon wie sie das Dorf, dass sie sich als Kinder vorgestellt hatten, errichten werden.Doch natürlich ist das Ganze nicht so einfach, wie sich das Oberhaupt der Senju dies vorstellt.
Der gesamte Clan ist merkbar angespannt als sich ihre besten Shinobi versammeln und klar wird, dass ihre Gäste möglicherweise noch einige Zeit lang bleiben werden. Wer weiß schon, was dies zu bedeuten hat.

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Riversides
Fiksi Penggemar(abgeschlossen) Nori wird von Hashirama und Madara aus dem Fluss gerettet, doch ist sie darüber nicht allzu glücklich und offenbart den Beiden, dass sie von ihren jüngeren Brüdern beobachtet werden. Tobirama ist als einzigem klar, dass irgendetwas m...