Kapitel 22: hot and cold

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Obwohl mir jeder Muskel weh tat und ich noch Stunden hätte weiter schlafen können, so wusste ich an den ersten Sonnenstrahlen welche durch das Fenster einfielen, dass es Zeit war aufzustehen.

Mikey war im Bad verschwunden und ich schnappte mir sein Hemd welches ich um mich presste. Meine Hand wanderte über die noch warme Bettseite auf welcher Mikey gelegen hatte und eine unangenehme Welle an Sehnsucht überkam mich.

Ich sah mich um und beschloss ihm ins Bad zu folgen. Ich wollte jede Sekunde mit ihm verbringen, egal wie aufdringlich das war. Die ersten Schritte aus dem Bett waren alles andere als angenehm. Ich vermied jeden Blick in den Spiegel. Stattdessen sah ich mich nochmals um nach meinen Sachen bevor mir bewusst wurde, dass diese im Auto lagen oder zerrissen worden.

Liebes bisschen, ich hatte gar keine Sachen mehr zum anziehen. Mit geröteten Wangen beschloss ich mich bei dem Schuldigen zu beschweren nur um ohne zu klopfen ins Bad zu platzen.

Mikey war gerade dabei die Dusche anzumachen per Knopfdruck und sah mich dann mit einem amüsierten Lachen an. Sein Blick glitt an mir herab als müsste er sich jedes Detail einprägen.

"Ich darf zuerst duschen und du- organisierst mir in der Zwischenzeit Kleidung.", verlangte ich mit brüchiger Stimme. Ich klang nicht sonderlich überzeugend, was sich an Mikey's Reaktion widerspiegelte. Er lehnte sich an die Wand neben der Dusche und musterte mich abschätzig. Er hatte nur eine lockere Jogginghose an. Gott, er sah himmlisch gut aus.

"Dir auch einen guten Morgen. Wie fühlst du dich?", überging er meine Forderung.

"Mir gehts gut. Ich fühl mich gut.", erklärte ich dann etwas verschüchtert.

Er setzte sich wortlos in Bewegung und kam langsamen Schrittes auf mich zu, Mikey legte mir beide Hände auf die Schultern, ehe er sich runter beugte zu mir auf Augenhöhe.

"Dir gehts also gut, ja?", er zog mich mit Leichtigkeit mit sich und blieb vor dem Ganzkörperspiegel an der Wand stehen. Durch die laufende Dusche wurde es immer wärmer im Raum-

Die Wasserknappheit des Planeten schien ihn wohl nicht zu interessieren.

Ich schnappte nur nach Luft als ich meine zerzausten Haare sah und meine geschwollenen Lippen. Mikey stellte sich hinter mich und lies seine Hände über meine Oberschenkel nach oben wandern und zog das Hemd langsam mit sich. Die blaue Schrift auf meinem Körper von gestern Nacht kam zum Vorschein und ich biss auf meine Lippe. Teilweise war sie verschmiert aber dennoch konnte ich alles lesen und wurde bei jedem Wort verlegener.

"Gefällt dir mein Kunstwerk?", wollte er belustigt wissen. Ich machte mich sichtlich kleiner und spürte wie sehr mich seine Nähe und diese noch so zärtliche Berührung einschüchterte.

"Lies vor, Prinzessin.", er hielt das Hemd in der Hand und legte sein Kinn auf meine Schulter ab, ein dunkler Blick verschleierte seine sonst so wasserblauen Augen.

Mein Mund wurde so trocken, dass ich unsicher schlucken musste.

Ich öffnete meine Lippen, doch die Worte verliesen meine Kehle nicht. Musste er mich denn direkt nach dem Aufstehen vorführen?

"Kannst du nicht einmal nett zu mir sein?", fragte ich leise und gab ihm einen Blick von der Seite. Mit der rechten Hand schlängelte er sich meinen Körper hoch, über meinen Bauch, zwischen meine Brüste um meinen Hals und presste mich dann näher an sich.

"Ich glaube nicht, dass du dir eine nettere Behandlung verdient hast.", verspottete er mich und küsste dann mein Schlüsselbein. Mikey's warme Finger fuhren meine Innenschenkel entlang während sich seine Lippen meinen Nacken hoch küssten, alles mit seiner andere Hand um meinen Hals.

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