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  Die nächsten Tage vergingen ohne ein weiteres Geschenk von Ryn oder Kaya

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  Die nächsten Tage vergingen ohne ein weiteres Geschenk von Ryn oder Kaya.

Cassandra war bald wieder die Alte und auch Jasmine tat ihr Bestes, um ihr Trauma ein weiteres Mal zu verarbeiten.

Alles normalisierte sich allmählich.

Bis schließlich der eine Tag anstand, auf den ich mich am meisten freute, vor dem ich aber auch am meisten Angst hatte.

Mein Date mit Calin.

Mein Herz schlug schneller als ich es jemals zugegeben hätte, als ich neben ihm die gepflasterten Straßen entlang schlenderte.

Die Abendsonne tauchte seine kurzen blonden Locken in ein Licht, das sie leuchten ließ. Die hellen Strähnchen darin strahlten noch mehr als die Sterne in seinem hellblauen Auge.

Die gebräunte Haut glänzte und ich erkannte bei genauerem Hinsehen, dass er sich vor Kurzem rasiert hatte.

Extra für mich?

Das kurzärmlige weiße Shirt, das der Dualmeister zu seiner blauen Jeans trug, passte farblich zu seinem eigentlich grauen Auge, welches durch die kleinen farblosen Sprenkel darin heute ebenfalls weiß wirkte.

Ich hatte darauf bestanden, dass er auf einen Anzug verzichtete, weil ich keine Lust auf ein weiteres hochgestochenes Prinzessinnen-Dinner hatte.

Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als mir bewusst wurde, mit welcher Geschmeidigkeit Calin sich bewegte, mit welcher Festigkeit er einen Fuß vor den anderen setzte und mit welchem Funkeln in den Augen er schon den ganzen Abend unterwegs war.

Als er bemerkte, dass ich ihn musterte, drehte er den Kopf und lächelte leicht. „Fällt dir endlich auf, dass ich gar nicht so schlecht aussehe?"

Ich erwiderte das Grinsen und schüttelte über seine Arroganz den Kopf. „Das wusste ich schon die ganze Zeit. Du lässt es mich schließlich nie vergessen."

Er legte den Kopf schief. „Du lässt mich aber auch nie vergessen, dass du ziemlich umwerfend bist", entgegnete er schließlich.

„Wann habe ich bitte jemals mit meinem Aussehen geprahlt?", fragte ich.

„Das bemerke ich jedes Mal, wenn ich dich ansehe, dafür musst du nicht einmal prahlen", erwiderte er und richtete den Kopf wieder auf die Umgebung, um die peinliche Röte zu verbergen, die in seine Wangen geschossen war.

Ich tat es ihm gleich, wenn auch nur, um ihn nicht länger anzustarren.

Mein Herz raste vor Nervosität und mein Atem ging bereits viel zu schnell, obwohl unser gemeinsamer Abend noch gar nicht richtig angefangen hatte.

Das konnte noch ziemlich lustig werden.

Ich ließ den Blick stattdessen über die Fassaden der Häuser gleiten.

MIRROR ~ what you really fearWo Geschichten leben. Entdecke jetzt