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  Zuerst war es ein sanfter Kontakt unserer Lippen

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  Zuerst war es ein sanfter Kontakt unserer Lippen.

Ein kleiner Funken, der sich aber schnell zu einem lodernden Feuer ausbreitete und in mir aufflammte, mich zittern ließ und mich dazu veranlasste, ihm meinen Körper entgegen zu schieben.

Hitze explodierte in meinem Bauch, breitete sich in meiner Brust aus und strömte durch meine Adern.

Im einen Moment waren es nur seine Lippen, die auf meinen lagen und der Rest seines Körpers, der sich gegen mich drängte.

Dann spürte ich den leichten Druck und ließ ihn gewähren, während ich mich mit beiden Händen an seinem breiten Rücken festklammerte.

Seine Zunge eroberte meinen Mund schnell und effizient, duellierte sich mit meiner eigenen und strich erforschend über meine Zähne.

Ich keuchte und ließ meinen Händen freien Lauf, hörte nur noch auf meinen Instinkt.

Er stieß an meinen Lippen ein leichtes Knurren aus und ich legte den Kopf in den Nacken, als er seinen Mund kurz von meinem löste, nur um mich dann sofort wieder zu küssen.

Es waren keine weichen, zarten Küsse.

Es waren leidenschaftliche, harte Küsse, die all die Verzweiflung verdrängen sollten.

Ich spürte nur seine Wärme, seine Lippen.

Meine Finger vergruben sich in seinen Haaren und zogen ihn noch etwas näher zu mir, was er mit einem leisen Murmeln beantwortete.

Ich glaubte, meinen Namen zu hören.

Aria.

Ein Fluch, eine Bitte, ein Geständnis.

Er knabberte leicht an mit den Zähnen an meiner Unterlippe und ich atmete zischend ein, um meine Gedanken zumindest ein kleines bisschen fokussiert zu lassen.

Sein warmer, frischer Duft stieg mir in die Nase, ließ mich schaudern und zittern, sodass er mir einen Arm unter die Schultern legte und mich noch näher an sich zog.

Minze.

Und ein Hauch von frischer Zitrone.

Ich musste den Kopf bis zum Anschlag in den Nacken legen, um ihm in die dunkelblauen Augen sehen zu können, die von den Emotionen darin so getrübt waren, dass sie dunkler wirkten als jemals zuvor.

Die blauen Wellen des Ozeans in ihm brandeten gegen meine Haut, ließen mich keuchen. 

Wellen aus Feuer, Eis und Wasser.

Wellen aus Liebe und Verzweiflung.

Wellen aus etwas, das viel weiter ging als all die Emotionen, die ich erwartet hatte.

Mein Atem stockte, als ich das alles in seinem Blick sah und ich konnte nichts weiter machen, als ihn anzustarren.

Seine vollen Lippen, die sich nur kurz von meinen eigenen gelöst hatten. 

MIRROR ~ what you really fearWo Geschichten leben. Entdecke jetzt