Kapitel 11

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Kapitel 11

Malia

Am nächsten Tag kümmere ich mich um einige Angelegenheiten was das Anwesen betrifft, während Justin zuhause noch schläft. Während ich durch das Anwesen schlendere, bekomme ich eine Nachricht.

Justin: Wo bist du?
Ich: Bin gerade im Anwesen :)
Justin: Ich komme gleich vorbei.
Ich: Okay, bis gleich

Ich schiebe mein Handy wieder in meine hintere Hosentasche und laufe in das Büro meines Vaters, in dem ich ein wenig sauber mache, weil ich immer das Gefühl habe, als wäre mein Vater in diesem Raum. Als würde seine Seele hier seine Zeit verbringen. Ich fühle ihn, wenn ich diesen Raum betrete. Eigentlich sollte das schon der Grund sein, dieses Anwesen nicht zu verkaufen. Nur ist es unfassbar teuer und hier alleine zu leben schaffe ich nicht. Ich kann es einfach nicht.

Es klingelt an der Türe und ungewohnt ist es, dass ich die Türe öffnen muss, weil es keine Mitarbeiter an der Türe gibt, die das erledigen. Ich öffne sie und erwidere sofort Justins Kuss, den er mir als Begrüßung auf die Lippen drückt. Dann lasse ich ihn ins Haus und wir schlendern durch das Anwesen, das Justin sich anschaut, als wäre er noch nie hier gewesen.
„Wie leer es hier ist und wie verdammt laut es hallt. Gruselig irgendwie.", sagt Justin.
„Ja, düster.", erwidere ich.
„Was willst du jetzt damit machen? Kauft es jemand?"
„Du glaubst nicht wer das Haus kaufen wollte ..." Fragend schaut er mich an.
„Elyas und Robert." Justin runzelt die Stirn.
„Wie bitte?" Ich nicke als Antwort.
„So hab ich auch geguckt."
„Was sind das für Pisser? Das haben die doch mit Sicherheit mit Absicht gemacht."
„Naja, es ist das fetteste Anwesen und Elyas ist Bürgermeister und nicht mehr stellvertretender, seitdem ich zurückgetreten bin. Es ist angesehen, wenn ein Bürgermeister hier drin lebt. Er will angesehen werden. Dnen Elyas bekommt lange nicht so viel Anerkennung wie ich sie bekommen habe .. ohne eingebildet zu klingen.", sage ich grinsend. Justin erwidert mein Grinsen.

„Er macht es um dir einen auszuwischen. Sein Vater steckt da wahrscheinlich mehr hinter als Elyas selber."
„Kann sein. Ich werde es definitiv nicht an sie verkaufen. Sie haben mir viel mehr Geld geboten, als ich eigentlich verlangt habe."
„Du findest einen guten Käufer."
„Ich überlege es doch nicht zu verkaufen.", murmele ich. Ich habe es in der Sekunde beschlossen. Justin schaut mich verwundert an.
„Du hast doch gerade gesagt .."
„Ich habe es in der Sekunde entschieden. Ich glaube ich werde hier leben und ein paar Leute einstellen, damit ich mich nicht so einsam fühle. Ich brauche sowieso eine Unterkunft. Ich kann ja nicht für immer bei Luna leben.", merke ich an.
„Du kannst bei mir wohnen.", bietet Justin mir an. Ich schaue ihm in die Augen.
„Du willst Zeit und keine Beziehung mit mir eingehen aber du willst, dass ich mit dir zusammen lebe?", frage ich ihn und hebe meine Augenbrauen skeptisch in die Höhe. Er zuckt mit den Achseln. „Das macht kein Sinn, Justin. Ich würde nichts lieber, als mit dir zusammenleben aber wenn du Zeit brauchst, dann nimm sie dir."
„Ich habe Angst, dich hier alleine leben zu lassen, deswegen will ich es." Ich schaue ihm in die Augen und ein Lächeln ziert meine Lippen. Dann lege ich meine Arme um seinen Nacken und drücke meinen Oberkörper näher an seinen.
„Dann kannst du ja für mich arbeiten. Ich bezahle dich, damit du dich um meine Sicherheit kümmerst.", hauche ich gegen seine Lippen. Er platziert seine Hände auf meine schmalle Taille und zieht mich noch näher an sich ran.
„Mh .. klingt nicht schlecht. Erzähl mir mehr.", raunt er.
„Du kümmerst dich um meinen Arsch, so wie damals. Du bist rund um die Uhr in meiner Nähe und mir wird nie was passieren. Es gibt hier auch einige Zimmer, die du beziehen kannst.", wispere ich und kraule mit den Fingern sein Nacken.
„Um deinen Arsch kümmern finde ich gut. Darf ich mein Zimmer aussuchen?", fragt er mich und ich sehe genau, wie er auf meine Lippen schielt.
„Ja darfst du ..", flüstere ich.
„Darf ich mit dir die Zimmer betrachten?", fragt er mich. Ich muss grinsen.

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