Kapitel 21

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Kapitel 21

Malia

Ich sitze mit Dakota im Esszimmer und wir spielen gemeinsam Uno. Justin ist noch immer im Badezimmer und duscht sich. Heute kommt noch Colin vorbei um seine Unterlagen abzuholen, sowie einige seiner Dokumente bei mir noch abzugeben, morgen habe ich dann endlich die Spendengala und übermorgen geht es für mich, Luna und Justin nach Kanada, wo wir seine Kumpels wiedersehen und Luna endlich Chris wiedersieht, nachdem sie jetzt einige Wochen voneinander getrennt waren.

Dakota gewinnt, weshalb sie sich vor Freude in die Hände klatscht. „Endlich hab ich die Königin besiegt.", sagt sie stolz und steht von ihrem Platz auf. Grinsend sammle ich alle Karten ein.
„Glückwünsch, Dakota. Du hast es nach zehn Jahren endlich geschafft.", lache ich und lege die Karten weg. Im nächsten Moment tritt Trevis in das Esszimmer.
„Besuch für dich, Malia.", sagt Trevis. Ich stehe von meinem Platz auf und verlasse das Esszimmer. „Er sitzt schon im Büro."
„Danke.", sage ich lächelnd zu Trevis und laufe dann in mein Büro. Colin dreht sich in meine Richtung, als ich das Büro betrete, nachdem er sich hier umgesehen hat.

„Hey.", begrüßt er mich. Ich lächle ihn sanft an.
„Hey Colin. Alles gut?", frage ich ihn höflich und laufe zu meinem Schreibtisch, wo ich die Unterlagen für ihn extra fertig beiseite gelegt habe.
„Ja, ich hoffe bei dir auch." Ich schaue auf die Unterlagen und nicke dabei mit dem Kopf.
„Alles bestens."
„Hier ist noch die Kopie meines Ausweises.", sagt er und legt sie Kopie auf meinen Schreibtisch.
„Danke.", sage ich und halte ihm seine Vertragsunterlagen entgegen. „Kannst du die einmal alle unterschreiben?", frage ich ihn und halte ihm anschließend noch ein Kugelschreiber entgegen. Er nimmt ihn, legt den Vertrag auf den Tisch ab und beugt sich ein wenig runter, um eine Unterschrift zu setzen. Ich beobachte ihn dabei und mustere ihn kurz unauffällig. Dabei fällt mir sein Namensschild auf seinem Jaket auf. Als er dann fertig ist, schiebt er mir den Vertrag in meine Richtung und daraufhin gebe ich ihm den selben Vertrag ohne Unterschrift. „Das ist dann für dich." Er nimmt den Vertrag entgegen und schaut mir dann in die Augen.
„Doktor?", frage ich ihn und nicke mit dem Kopf auf sein Namenschild. Er schaut kurz runter und klemmt sich das Schild amüsiert ab.
„Ja, ich studiere aktuell Medizin und in der Uni klammern wir uns das als Motivation an die Kleidung.", lacht er. Ich muss lächeln, denn mein Dad wollte immer, dass ich Medizin studiere. Damals war es tatsächlich auch mein Ziel.
„Medizin also?" Er nickt.
„Neurochirurgie."
„Der Kopf ist ziemlich interessant. Wäre damals meine zweite Wahl gewesen."
„Was wäre die erste?", fragt er mich.
„Kardiologie.", sage ich.
„Das wäre meine zweite Wahl.". lacht er und ich stimme ein.
„Dritte Wahl?", frage ich ihn grinsend.
„Allgemeinchirurgie.", sagt er. Ich hebe meine Augenbrauen in die Höhe und öffne dabei meine Lippen ein Spalt.
„Auch meine dritte Wahl." Er grinst breit.
„Wow. Aber du hast nie studiert?" Ich schüttle den Kopf.
„Nein. Werde ich auch in Zukunft nicht ... leider. Manchmal bereue ich es."
„Man ist nie alt genug um anzufangen.", sagt er ermutigend. Ich muss lächeln. Als ich die Stille merke, räuspere ich mich. „Trevis meinte ich habe bereits heute eine Schicht?" Ich nicke.
„Genau." Ich drehe mich um, gehe zum Sofa, wo ich bereits seine Arbeitskleidung abgelegt habe. Ich nehme sie und laufe wieder zu ihm. Er nimmt sie dankend entgegen. „Du musst sie nicht tragen, aber ich denke nicht, dass du deine Kleidung verdrecken willst." Er grinst mich an.
„Nicht mit Absicht.", sagt er amüsiert. „Danke.", sagt er charmant und blickt mir innig in die Augen. Ich weiche seinem Blick aus und spiele mit Absicht an meinem Ring herum.
„Wenn du den Raum verlässt ist rechts direkt ein Raum, wo du dich umziehen kannst. Falls du Hilfe benötigst im Garten, frag mich oder die anderen Mitarbeiter.", sage ich freundlich. Er nickt als Antwort und verlässt daraufhin mein Büro.

Anschließend verlasse auch ich das Büro und als ich dann im Flur stehe, folge ich Justins Stimme. Er unterhält sich gerade mit Trevis und Matthew in der Bibliothek. Als er mich bemerkt lächelt er breit und breitet seinen Arm nach mir aus. Ich laufe lächelnd auf ihn zu und schmiege mich dann in seine Arme. Er drückt mir ein Kuss auf meinen Kopf und unterhält sich weiter mit den Jungs, ohne sich von mir ablenken zu lassen.

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