Kapitel 28

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Kapitel 28

Malia

Am nächsten Tag will Justin einige persönliche Sachen nachholen, die er die letzten Monate versäumt hatte. Währenddessen verbringe ich alleine meine Zeit zuhause - mit den Mitarbeitern, die natürlich rund um die Uhr anwesend sind.
In der Küche drückt Dakota mir ein Cocktail in die Hand und anschließend laufe ich in den Garten, um die heiße Sonne auf meiner Haut zu spüren. Ich schließe für einige Sekunden meine Augen und muss leicht lächeln. Meine Lippen suchen blind nach dem Strohhalm. Als ich ihn gefunden habe, saug eich genüsslich daran und inhaliere den leckeren Cocktail.

„Was eine Überraschung dich hier im Grünen zu sehen.", merkt Collin plötzlich an. Abrupt öffne ich die Augen und schaue zu ihm. Ein leichtes Grinsen ziert seine Lippen, doch kurz darauf verschwindet er - ohne auf eine Antwort von mir zu warten. Mein Blick folgt seinem Gang zum Gartenhäuschen. Er beugt sich rein und greift nach etwas. Währenddessen laufe ich zu ihm und stelle mich hinter ihm.

„Auf eine Antwort" Ich unterbreche mich selber, denn er zuckt vor Schreck zusammen. Ich grinse breit, denn endlich erschreckt auch er sich mal und nicht nur ich. „...zu verzichten ist unhöflich, findest du nicht?", beende ich meinen angefangenen Satz und schlürfe dann aus meinem Cocktail. Er dreht sich zu mir, mit einer Kettensäge in der Hand.
„War nur eine kurze Anmerkung."
„Möchtest du dich nicht mit mir unterhalten?", frage ich ihn vorsichtig. Er wirkt plötzlich angespannt. Sein Grinsen verschwindet.
„Ich würde nichts lieber als das tun.", sagt er plötzlich sanft und mit einer puren Ehrlichkeit.
„Aber?"
„Ich möchte keine Unannehmlichkeiten bereiten. Ich mache mein Job und gut ist." Ich nicke daraufhin mit dem Kopf.
„Welche Unannehmlichkeiten?"
„Dein Ehemann.", merkt er an.
„Aber wir unterhalten uns doch nur?", frage ich ihn ein wenig belustigt. Doch mein Grinsen vergeht. „Hat er... dir gedroht?" Er schüttelt sofort den Kopf.
„Ich merke, dass er mich nicht mag und ich möchte mir keine Feinde machen. Außerdem gefallen mir
Männer nicht, die nicht wissen, wie man mit einer guterzogenen, liebevollen Frau umgeht. Wie man sie richtig behandeln sollte." Ich muss schlucken, bevor ich spreche.
„Wie kommst du darauf, dass er mich niczt gut behandelt?"
„Ich sehe es. Er war ein Jahr nicht für dich da."
„Weißt du Collin... lassen wir das Thema einfach. Du weißt nicht wo er war und wieso er weg war. Du hast keine Ahnung. Du hast wirklich überhaupt keine Ahnung und es geht dich auch nichts an. Mir geht es nur darum, dass ich mich normal mit meinen Mitarbeitern unterhalten kann."
„Kann sein.", sagt er lässig und zuckt mit den Schultern. „Es geht mich nichts an, Malia, da hast du Recht." Er setzt ein Lächeln auf, doch ich sehe, das Lächeln ist nicht echt.

Im nächsten Moment drehe ich mich um und laufe wieder ins Haus, ohne weiter auf irgendwas einzugehen. Ich lasse ihn stehen und verschwinde. Diese Unterhaltung sollte mir nichts bedeuten und trotzdem bleibt es emotional in mir hängen. Ich glaube, ihm liegt was an mir. Er tut so als wäre nichts, doch ich merke, dass er mich gerne mag. Ich merke, dass er mehr will und das gefällt mir überhaupt nicht. Vielleicht sollte ich ihn kündigen, denn ich will nicht, dass das Ganze noch außer Kontrolle gerät.

Am Abend ist Justin wieder zurück. Ich sitze im Esszimmer am Tisch, als ich höre, wie er das Haus betritt und die Türe hinter sich schließt. Ich sehe ihn nicht, doch ich weiß genau, dass er es ist.
„Malia?", ruft er.
„Ich bin hier", rufe ich aus dem Esszimmer, während ich aus Langeweile eine Zeitschrift durchblättere. Kurz darauf erscheint er im Esszimmer und als ich zu ihm hochschaue, lächelt er mich breit an. Ich gebe ihm ein Lächeln zurück und warte darauf, dass er auf mich zukommt, doch er bleibt auf einer Stelle stehen.
Gib mir ein Kuss.

Ich drehe mein Körper wieder gerade in Richtung Tisch, schlage meine Zeitschrift zusammen und stehe von meinem Platz auf.

„Es war ein echt anstrengender Tag...", seufze ich erschöpft und kurz darauf spüre ich Justins Arme um meine Hüften. Er steht dicht hinter mir und sein heißer Atem stößt gegen mein Nacken, nachdem er meine Hasre zur Seite gestrichen hat.

„Ich habe morgen was mit dir vor... Kannst du dir die Zeit nehmen?", haucht er mir in mein Ohr. Ein Lächeln ziert meine Lippen und Hänsehaut breitet sich überall auf meinem Körper aus. Sein heißer Atem trifft die Stille an meinem Nacken, hinter meinem Ohr, wo ich ziemlich empfindlich und kitzelig bin.
„Muss ich schauen, ob ich mir wirklich für dich die Zeit nehmen kann.", sage ich sarkastisch und betone das ‚dich'. Mit einem Ruck zieht er mich nach meinem sarkastischen Spruch näher an sich ran, sodass mein Hintern gegen sein Schritt knallt.
„Dann schau mal. Es wäre schade, wenn du keine Zeit finden würdest.", raunt er mir in mein Ohr. Ich beiße mir auf die Unterlippe, während ich meine Fingerspitzen auf die Tischplatte drücke.
„Was hast du vor?", frage ich ihn.
„Eine Überraschung." Ich muss lächeln, denn ich liebe Überraschungen.
Ich liebe sie, wenn sie von Justin kommen.
Sie machen mich glücklich.
Justin macht mich glücklich.

Justins Lippen berühren mein Nacken, sanft und langsam. Ich schließe die Augen und beiße mir erneut auf sie Lippen. Zwischen meinen Beinen kribbelt es und zwar gewaltig.

Ich nehme ein Räuspern hinter uns wahr - das Räuspern von Dakota. Wir lösen uns voneinander und drehen uns in ihre Richtung. Ihre Augenbrauen sind hochgezogen und sie läuft an uns vorbei zur Küchentheke, während sie uns skeptisch ansieht.
„Keine Liebeleien an meinem Arbeitsplatz.", merkt sie an. Ich muss kurz lachen und halt mir zwei Finger an meine Lippen. Bevor ich aber was sagen kann, packt Justin mich an der Hand und zieht mich sanft aus der Küche raus.
„Gott sei Danke hast du kicht weitergemacht, das wäre sonst ziemlich unangenehm gewesen", sage ich amüsiert, während wir die Treppen hochlaufen. „Liebeleien", wiederhole ich Dakotas Wortwahl und muss amüsiert lachen. Im nächsten Moment stehen wir im Schlafzimmer. Justin dreht sich um als wir im Zimmer ankommen, packt sich sofort mein Gesicht und presst verlangend seine Lippen auf meine. Ich keuche erschrocken, doch erwidere seinen Kuss und lasse meine Augen zufallen. Er drückt mich so gegen die Türe, dass sie ins Schloss fällt. Dann packt er mich an den Hüften und hebt mich auf seinen Becken. Ich verkreuze meine Arme um seinen Nacken, während wir unsere Lippen aufeinander bewegen. Unser Kuss wird gieriger und unsere Zungen fangen an miteinander zuspielen - leidenschaftlich und intensiv. Ich liebe es wie er mich berührt. Ich bin fasziniert davon, dass er mich gleichzeitig auf seinem Becken hält, mich gegen die Wand drückt und es trotzdem schafft meinen Körper mit seiner Hand zu berühren. Ich keuche erregt in den Kuss, als er seine Hand zwischen meine Beine platziert und mich massiert - durch meine hartnäckige Jeans. Im nächsten Moment trägt er mich zum Bett, wo er mich ablässt. Seine Lippen lösen sich von meinen. Wir ziehen uns nacheinander und gegenseitig die Kleidung aus, dazwischen folgen dennoch immer wieder. gierige kleine Küsse, die nacheinander schreien. Als ich nackt unter ihm liege, kann ich es genießen, wie er Küsse auf meinem nackten Körper verteilt - angefangen von oben, bis hin zu meinem Bauchnabel. Seine Küssen wandern runter zu meinem Unterleib. Ich weiß was jetzt kommt, weshalb ich meine Hand in seine Haare packe. Ich weiß genau, was er mir gleich für ein Gefühl geben wird. Ich werde explodieren weil die Impulse so verdammt in die Höhe schießen werden.
Er wird mich in eine andere Dimension lecken.
Und schon spüre ich sie.
Seine Zunge.
Ich stöhne.
Ich schnappe nach Luft,
kralle meine Hand in seine Haare.
„Fuck, Baby", stöhne ich. Es gefällt ihm, denn seine Zunge bewegt sich schneller.
Meine Beine zittern.
„Fuck ja!", stöhne ich lauter. Er krallt seine Hände in meine Oberschenkel.
„Oh mein Gott!", keuche ich erregt.
Er raubt mir alle Sinne.
Ich bin in der anderen Dimension angekommen.
Es ist schön hier.
Ich spüre es.
Ich spüre ihn.
Meine Beine zittern noch mehr, denn ich bin kurz vor meinem Höhepunkt.
Seine Finger kommen mit ins Spiel - jetzt ist vorbei.
Seine Finger und seine Zunge - es ist vorbei.
Ich komme zum Höhepunkt.
Ich stöhne lauter.

Justin lässt von mir ab. Ich öffne die Augen und schaue zu ihm. Er stellt sich auf seine Knie und platziert seine Beine rechts und links neben meinem Bauch. Dann presst er meine Brüste zusammen und drückt sein erregtes Glied dazwischen. Ich beiße mir auf die Unterlippe, denn es turnt mich an. Er bewegt sich vor und zurück. Ich sehe, wie es auch ihm gefällt.
Ich sehe, wie er so angetan ist, dass er nicht lange durchhalten wird.
Er bewegt sich.
Vor und zurück.
Schneller.
Ich feuchte mein Daumen an und streichle dabei seine Eichel.
Er kann nicht mehr und kommt ebenfalls zum Orgasmus.
Auf meinem Dekolleté.

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