Feared little Girl

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"Daddy?", meine Hand umklammerte den neugekauften Teddy. Ich mochte ihn nicht. Er roch zu neu...weder nach Mams oder Daddys Parfum.

"Was ist den Lovely?", er blieb stehen und ging vor mir auf die Knie, sodass wir uns auf Augenhöhe befanden. "Mhm...", verlegen zog ich an einem Ohr des weißen Plüschbären und lächelte ihn dann schüchtern an.

"Soll ich dich tragen?", liebevoll legte er seine großen Hände um meine kleine Hüfte und hob mich sodass ich über seine Schulter blicken konnte. "Besser?", fragte er und legte seinen Kopf zurück, sodass wir uns in die Augen sahen. Ich nickte und erschrack fürchterlich als es blitzte. In meinem Blickfeld war ein großer weißer Fleck, der auch nach mehrfachem Blinzeln nicht wegging. Ich begann zu weinen und rieb mir die Augen, doch es wurde immer schlimmer.

Daddy begann wütend zu schimpfen und brachte mich schnell zum Auto. Der Teddy, der zu Boden gefallen war,blieb achtlos im Dreck liegen.


11 Jahre später


"Daddy?", ich stand seufzend vor dem großen Haus und musterte die großen Fensterfassaden. "Ja Lovely?", er kam auf mich zu und legte eine Hand auf meine Schulter. "Warum ausgerechnet Düsseldorf?", ich konnte mir ein leises Seufzen nicht verkneifen. "Hey, es wird toll werden. Wir zwei, zusammen in einem Haus. Dir wird es HIER an nichts fehlen." "Das hat es mir in Friedberg auch nicht. Ich habe hier noch nicht einmal Freunde..."

"Die wirst du finden. Du bist doch ein bezauberndes Mädchen.", er drückte mir einen Kuss auf die Wange. Für ihn war die Diskussion damit beendet. Ich schnappte mir einen Karton und folgte ihm. "Oma hat auch gesagt ihr gefällt die Idee nicht, dass ihr Schätzchen weg ist.",wand ich ein und musste bei der Erinnerung an den Kosenamen kichern. "Natürlich nicht. Denkst du ich würde dich so einfach weglassen? Du bist eben Besonderes! Außerdem habe ich dir doch gesagt du sollst keine Kartons heben, du bist nicht dafür gebaut so schwere Sachen durch die Gegend zu schleppen.", der tadelnde Unterton war dennoch mild gestimmt.

"Doooch!", ich zeigte auf meinen Arm und spannte den Bizeps-Muskel an. Es entstand eine kleine Wölbung, anscheinend zu klein, denn er brach in schallendes Gelächter aus. "Du bist zu niedlich!", er wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht und nahm meine Hand. "Schau mal...hier ist dein Zimmer." , er öffnete eine Tür im Obergeschoss und ich trat ein. "Das ist..", ich schluckte,"...groß."

"Hey, wenn du nicht alleine schlafen willst kommst du einfach mit in mein Bett."

Traurig starrte ich auf den Boden und streifte mit den Füßen leicht über den Parkettboden. Er hob mein Kinn an und streichelte mit dem Daumen über die Wange: "Und was deine Freunde betrifft. Meinetwegen können sie jedes Wochenende herkommen. Okay?"

Mein Gesicht wurde ein bisschen heller und ich lächelte ihn an. Er war eben doch der Beste!

Same mistakes like you did Daddy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt