Harry Potter und die Rückkehr der Magie der Drachen

Kapitel 36 (Epilog)

Alain Potter:

"Wie lange wird er es noch schaffen?" Fragte ich den leitenden Arzt, meinen Cousin, Jean Potter. Er sah mir tief in die Augen
"Tage vielleicht noch. Zwei Wochen höchstens. Nur sein unbeugsamer Geist lässt ihn noch am Leben hängen. Aber sein Körper besitzt im Prinzip keine Magie mehr. Und für Wesen die Magie brauchen ist dies das Todesurteil."
Ich sah den alten Mann traurig an. Er war körperlich nur noch ein Schatten seiner selbst. Aber der Geist von Harry Potter war so wach wie eh und je. Aber selbst einen Magier seines Kalibers setzten fast 180 Jahre  zu. Er konnte nicht mehr stehen, nicht mehr sitzen und keine Magie mehr wirken. Seine einst schwarzen Haare waren komplett verschwunden. Nur die grünen Augen sind geblieben. Die Augen die mehr als die Hälfte aller Dracomagi besaß.

Alle Dracomagi stammten von Harry Potter ab. Mit Fleur hatte er vier (Jean, James, Lily, Athena), mit meiner Urgroßmutter Gabrielle sogar 5 Kinder (Sirius, Thomas, Apolline, Amelie und Rose). Von den neun Kindern besaßen 6 das Talent der Drachen. Die anderen drei waren alle Magier und Veela (Sirius, Jean und Rose). So bildete sich nach und nach der Orden der Dracomagi wieder heraus. Wenn er zu Harry Potters Zeiten nur aus ihm bestand, so waren es jetzt schon fast 50. In knapp 160 Jahren waren einige neue Generationen gekommen. So stand der Orden mit einer beträchtlichen Anzahl an Mitgliedern für den Schutz aller Wesen. Der Weg dahin war nicht einfach. Nur wenige wussten es, aber es gab einen Krieg mit den Blutlinien Ägyptens die von Göttern unterstützt wurden.

Erst nach ihrer Niederlage konnte Harry seine Position behaupten. Weltweit war er bei allen magischen Rassen als der große Retter bekannt. Sie verehrten ihn. Er versuchte immer demütig zu sein, hörte sich die Beschwerden an und versuchte zu schlichten wo er konnte. In Britannien wurde er als Held gefeiert, der den dunkelsten Lord aller Zeiten besiegte. In der restlichen Welt wurde er als ein überragender Kämpfer und geschickter Politiker gefürchtet und geliebt.

Dabei war nur ein geringer Teil seines Handelns für alle offensichtlich. Er transportierte Avalon komplett nach Frankreich. Dort hatte er im Mittelmeer, komplett verdeckt für die nicht magischen Menschen, eine Insel in der Größe von Mallorca geerbt. Dort ließ er Avalon neu errichten. Doch nicht nur die Festung war dort. Er ließ eine ganze Stadt dort errichten. Vor allem die Veela zogen aus all ihren Verstecken in die neue Stadt. Und nach Jahren wuchs die Stadt immer weiter an. Auch einige alte Verbündete lebten in der Stadt wie Cyrus Greengrass oder Amelia Bones. Mit der Greengrass Familie bestand noch immer eine dicke Freundschaft. Mit den anderen Verbündeten war der Kontakt fast abgerissen. Weder Susan Bones noch Neville Longbottom konnten sich politisch behaupten.

Aber auch andere Wesen wie die Zwerge oder die Vampire hatten sich angesiedelt und so genau dafür gesorgt was Harry Potter wollte: eine Heimat für magische Wesen. Viele versuchten die Insel zu entdecken, aber niemand der nicht eingeladen wurde fand sie.

Und so zogen die Jahrzehnte ins Land und der Name Potter war in der ganzen magischen Welt bekannt. Einige dunkle Lords versuchten den Frieden zu stören, aber keiner war auf Voldemorts Niveau. Außerdem ließ Harry Potter den möchtegern dunklen Lords keine Zeit ihr Potential komplett zu entfalten. Wenn sie sich zeigten jagte er sie und besiegte sie. Doch auch Harry Potter war nicht vor Krisen geschützt. Die erste kam vor 40 Jahren. Völlig überraschend starb Fleur Delacour an einer Drachenpockeninfektion. Die Ironie dass sie als Frau eines "Drachen" an Drachenpocken starb blieb niemanden verborgen. Eines Tages wurde ihr die Krankheit diagnostiziert, am nächsten Tag wachte sie nicht mehr auf. Dies schien der Moment gewesen zu sein wo der Großmeister seinen Verstand verlieren würde. Doch er konnte seine Trauer akzeptieren. Genau wie er wenige Jahre später das Ableben von Gabrielle Potter verkraften konnte, die eines ganz natürlichen Todes starb.

Die anderen Mitglieder, also seine Familie und alle die keine Dracomagi waren spendeten ihm Trost. Als Familienmensch genoss es mein Urgroßvater immer wenn er jederzeit seine Kinder, Enkel und Urenkel besuchen konnte. Dies war auch die Zeit, in der er sich immer weiter aus der aktiven Politik zurückzog. Nach einer einstimmigen Wahl wurde ich als zweiter Hochmeister gewählt und nicht die älteteren Mitglieder. Man erklärte mir dass man ein junges und energisches Gesicht an der Spitze sehen wolle und keinen alten Greis. So wurde ich langsam eingearbeitet und übernahm vor fast 30 Jahren den Posten des Hochmeisters.