Gegensätze ziehen sich an|| HS

Kapitel 24

Er strich sachte mit seinem Daumen über meine Wange.
Wie gebannt starrte er auf meine Lippen.
„Darf ich?", fragte er mir in die Augen schauend.
Ich nickte benebelt und schloss meine Augen und kostete seine Berührung voll aus.
Zum ersten Mal nahm ich den wundervollen Duft wahr, der von ihm ausging.
Er roch nach Vanille.
Seine Hand wanderte in meinen Nacken und fing an, eben diesen sanft zu kraulen.
Ich spürte seinen Atmen auf meinen Lippen und kleine Stromstöße wurden durch meinen Körper geschickt.
Dann wandte er sich ab.
Ich öffnete meine Augen und wollte etwas sagen, da spürte ich seine Lippen an meiner Wange.
Und sie wanderten. Sie wanderten von meiner rechten Wange hin zur linken, in meinen Nacken.
„Die Gummibärchen.", hauchte ich.
Er grinste in meinen Nacken. „Vergiss die Gummibärchen."
Sie küssten mich überall, nur nicht da wo ich sie wollte.
Er stoppte und sah mich einige Sekunden lang an.
Dann berührten sich unsere Lippen endlich.
Ich schloss glücklich die Augen. Wie oft hatte ich mir diesen Moment in den letzten Tagen vorgestellt. Jedoch hätte ich nie gedacht, dass es so sein würde.
Ohne Zweifel wusste Harry, was er tat.
Etwas atemlos lösten wir uns.
Er sah mir tief in die Augen und murmelte: „Wow."

Harry schloss seine Arme um mich und ich drückte mich gegen ihn.
„Wow.", wiederholte er sich.
Ich lächelte und vergrub mein Gesicht in seiner Brust.
Er gluckste kurz auf. „Ich hab mir so oft vorgestellt, wie ist wäre dich zu küssen, Clara.", bei meinem Namen schaute ich ihn an, „Aber ich hätte nie gedacht, dass es so wäre."
„Und im Bezug auf Gummibärchen.", fügte ich hinzu.
Er nickte, bis er mich ansah.
„Ich weiß, das kommt etwas plötzlich und das mag altmodisch sein", er strich mir über den Kopf, „Aber willst du meine Freundin sein?"
Ich sah ihn mit großen Augen an.
Innerlich schrie ich.
Ich schmunzelte und legte meine Lippen auf seine.
Als wir uns lösten, fragte er: „Ist das ein Ja?"
Ich nickte leicht lächelnd.