Triggerwarnung: Autounfall
Einige Tage nach dem Konzert wollte ich endlich wieder rausgehen und einkaufen. Ich wollte Harry mit einem schönen Mittagessen überraschen.
Mitch und Paul waren eingeweiht.
Sie würden ihn ablenken und beschäftigen, solange ich das Essen kochte.
Doch erst musste ich einkaufen.
Ich trug einen grauen Hoodie, obwohl es 15 Grad hatte. Die Kapuze hatte ich mir tief ins Gesicht gezogen und zusätzlich hatte ich eine Maske griffbereit.
Ich bemerkte, dass mich einige Leute, vor allem junge, neugierig von der Seite anschauten.
Vielleicht bildete ich es mir aber auch nur ein. Von einer Handtasche hatte Paul mir abgeraten.
„Vergiss es. Die kannst du nicht mitnehmen."
„Warum?", empörte ich mich.
Er nahm mir die Tasche ab und meinte: „Das lädt geradezu zum Stehlen ein. Du willst dein Geld doch behalten oder?"
Ich zog eine Grimasse. „Welche Tasche soll ich denn mitnehmen, Mr Paul?"
Er schmiss die Tasche aufs Bett. „Keine."
Ich lief über den Parkplatz, durch die Türen des Einkaufladens und schnappte mir eines der Körbchen.
Dann schaute ich auf meinen Einkaufszettel. Sonderlich lang war er nicht, aber ich kannte mich in dem Supermarkt nicht aus. Das würde also wahrscheinlich eine Weile dauern. Es war Freitag. Viele erledigten also ihren Wochenendeinkauf. Was mich aber am meisten nervten, waren diese skrupellosen Renter, die mit ihren Einkaufswägen erst alles blockierten und einen dann fast umfuhren.
Paul: Wann bist du wieder da?
Paul: Ist alles gut?
Ich schrieb ihm zurück und bestätigte, dass alles gut war. Wann ich zurück sein würde, wusste ich aber nicht.Ich lief mit der großen Einkaufstasche durch London. Harry lebte weit abseits und ich lief noch ein ganzes Stück bis zur Bushaltestelle.
Ich kam an einer Kreuzung an. Ich hatte noch viel Zeit und war zur Abwechslung total entspannt. Die Sonne schien und es war warm. Fast ein Traumtag.
Ich wartete an der Ampel. Ich schaute fokussiert das rote Licht und wartete, darauf dass es auf grün schaltete. Solange stellte ich die Tasche neben mir ab. Der Mann neben mir schaute ungeduldig auf seine Uhr.
Dann schaltete die Ampel um. Er sprintete los, während ich ganz entspannt die Straße überquerte.
Dann hörte ein Quietschen und ein Krachen. Schnell drehte ich mich um und verfiel für wenige Sekunden in eine Schockstarre.
Dann bewegte ich mich Richtung Bürgersteig. Wie in Zeitlupe sah ich das blaue Auto auf mich zu rasen. Ich hörte das Blut in meinen Ohren und sah, wie der Mann vor mir sich umdrehte. Seine Augen waren weit aufgerissen und sein Mund verzog sich, als würde er schreien.
Ich hörte nichts mehr.
Ich schaute nur noch zu dem Mann, der sich in meine Richtung bewegte.
Der heftige Schlag schleuderte mich nach hinten. Es schmiss mich auf den Boden und zerriss mir die Klamotten. Ich wusste nicht, ob ich auf dem Rücken oder auf dem Bauch oder auf der Seite lag.
Ich wusste gar nichts mehr.
Ich spürte überall ein Brennen. Dann stützte ich mich auf und drückte mich vom Boden ab.
Ich stand wenige Meter entfernt von dem Mann, der mich mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.
Ich sah mich um und bemerkte meine Einkaufstasche auf dem Boden. Ich tat einen Schritt und spürte, wie der Boden erst meinen Fuß, dann meine Beine, meinen Bauch und letztlich mein Gesicht berührte.
Dann wurde alles schwarz.
DU LIEST GERADE
Gegensätze ziehen sich an|| HS
FanficHarry Styles, ein mehr als berühmter und bekannter Sänger und Songwriter. Clara, eine junge und aufsteigende Künstlerin, die keinerlei Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft hat. Als die beiden sich durch Zufall treffen, wird Harry klar: Er muss sie...