Kapitel 43

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Ich wachte am nächsten Tag auf und wollte sofort einfach nur weiter schlafen. Ich war so müde. Ich hatte die Nacht kaum geschlafen und gefühlsmäßig ging es mir auch ziemlich scheiße. Was sollte es schon für einen Grund dagegen geben, heute mal einen Betttag zu machen? – Thomas, fiel mir ein und ich saß sofort kerzengerade auf meinem Bett. Ich schaute auf die Uhr. Schon 12. Ich hatte wirklich lange geschlafen und war trotzdem noch so müde. Ich würde wahrscheinlich gleich im Kino sofort wieder einschlafen, so spannend und toll der Film auch sein mag. Aber für Thomas rappelte ich mich auf, weil er ja nichts für meine dauernden Gefühlsschwankungen konnte. Also stand ich auf, machte mich fertig und fuhr los. Ich hatte erstaunlicherweise noch 5 Minuten Zeit, also setzte ich mich in die „Kino-Lounge" und wartete auf Thomas. Pünktlich um 14 Uhr stand er auch schon vor mir. „Hi Thomas, da bist du ja endlich!", empfing ich ihn. „Servus Louisa, und ja hier bin ich, aber nicht alleine.", begrüßte er mich und ich schaute ihn fragend an. Einen kurzen Moment später sah ich auch schon jemanden hinter Thomas auftauchen. Es war ein relativ großer Mann, braune Haare und alles in allem ziemlich hübsch. „Hallo, ich bin Robert, Thomas Mannschaftskollege!", stellte er sich vor und lächelte mich an. „Oh, hi, ich bin Louisa, aber du kannst mich Loui nennen." Auch ich lächelte ihn jetzt an und Thomas fing nur an zu lachen. „Ihr müsstet euch mal sehen, wie ihr euch angrinst!", lachte er laut los. Ich schlug ihn scherzhaft auf den Arm und er nutzte natürlich sofort die Gelegenheit mich zu mobben: „ Denkst du ehrlich, dass das wehgetan hat? Einen Thomas Müller schlägt man nicht!", fragte er selbstverliebt und konnte sich mal wieder, wie so oft, nicht halten vor lachen. Auch Robert und ich stimmten ein und machten uns direkt  darauf auf den Weg, um die Karten für den Film zu holen. Als wir in den Kinosaal kamen, der anscheinend nur für VIP's war, lief die Werbung schon. Ich liebte dieses „Kino-Feeling". Einfach Zeit mit Freunden verbringen und alles um einen herum vergessen. Seine Sorgen, seine Probleme und... Manu. Ich versuchte mich sofort von ihm abzulenken, also fragte ich Robert nach meiner Sitzplatznummer. „Du sitzt bei mir! Äh, also direkt neben mir...nehme ich an..", sagte er verlegen. Im Dämmerlicht des Kinos sah ich, wie er leicht rot wurde. Ich weiß nicht wieso, aber ich musste irgendwie anfangen zu lächeln. Ich mochte ihn jetzt schon, er wirkte irgendwie so unbeholfen, aber auch total humorvoll. Aber er war auch ein Fußball Kollege von Manu und wenn ich an ihn denken musste, bekam ich sofort wieder ein komisches Gefühl im Magen. Ich vermisste ihn. Er fehlte mir echt, ich vermisste es in seine wunderschönen Augen zu schauen, ihn zu umarmen, mit ihm stundenlang zu reden, mit ihm zu leben. Würde er doch nur auch so fühlen... Ich schaute auf und sah gerade, wie die Vorhänge ganz aufgingen und der Film anfing. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 15, 2015 ⏰

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Wahre Liebe endet nie (Manuel Neuer FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt