Kapitel 13

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Das dachte ich jedenfalls, aber eigentlich war es mein Wecker, der mich aus meinem.. Ja was war das überhaupt? Ein Traum war das doch nicht wirklich, wohl eher ein Albtraum! Trotzdem, was war das bloß für ein verrückter „Traum“? Ich bin doch nicht in diesen Typen verliebt!

Ich blieb noch ein paar Minuten liegen und dachte über den Traum nach und als ich meine Decke zur Seite schob, sagte ich mir: „Vergiss diesen dummen Traum! Es bedeutet nichts!“ Gina stürmte in mein Zimmer und fragte neugierig: „WAS bedeutet nichts, Loui?“ Genervt schaute ich zu der Pflanze auf meinem Schreibtisch, die, wie sie aussah, dringend Wasser brauchte. „Weißt du was, ich gehe mal die Pflanze da vorne gießen, die hat’s echt nötig.“ Ein gespieltes Lachen und sie würde mir das abkaufen. Aber das tat sie natürlich nicht. Wieso versuche ich mir jedes mal einzureden, sie würde mir mal irgendwann glauben? „Louisa, du sagst mir jetzt sofort, wovon du geträumt hast!“, hakte sie nach, „Und die Blume kann ruhig noch 2 Minuten warten, das schafft sie jetzt auch noch.“ „Erstens ist das eine Pflanze und keine Blume und zweitens ist es deine Schuld, war ja klar, dass du dich nicht um die Sachen gekümmert hast, um die dich gebeten hatte, bevor ich geflogen bin!“ schnauzte ich sie an. Okay, das hätte ich nicht sagen sollen. Gina war eigentlich ein sehr sorgfältiger und zuverlässiger Mensch, aber der Traum und ihre Neugier brachte mich in diesem Moment einfach in Rage. An ihrem Blick sah ich, dass ich es eindeutig überzogen hatte. „Tut mir leid, Gina, das war nicht so gemeint.“ versuchte ich mich zu entschuldigen, aber Gina ging nicht drauf ein und ging ohne ein Wort zu sagen aus dem Zimmer. Mist! Muss ich ernsthaft wegen diesem dummen Traum Streit mit meiner besten Freundin anfangen?

Mit dem Gedanken, dass ich es hoffentlich wieder hinbiegen könnte, begab ich mich ins Bad und mein Blick blieb im Spiegel hängen. Gott, sah ich schrecklich aus. Meine blonden, langen Haare waren zersaust, meine Augenringe bildeten einen „perfekten“ Kontrast zu meinen blauen Augen. Ich sprang schnell in die Dusche, um mich wenigstens ein bisschen frischer zu fühlen. 

Wahre Liebe endet nie (Manuel Neuer FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt