Kapitel 17

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„Entschuldigt mich bitte!“, sagte ich und stand auf. Alle guckten verwirrt und meine Mutter rief aufgebracht: „Mein Gott, Louisa, jetzt ist aber Mal Schluss, willst du uns den ganzen Nachmittag versauen oder was? Setz dich jetzt hin!“ Doch ich achtete nicht auf sie, ging die Treppe nach oben und zog mich in mein altes Zimmer zurück. Ich hörte noch meine Mutter, wie sie sich für mein Verhalten entschuldigte, aber wenn sie wüsste. Das war ganz und gar nicht meine Schuld! Ich war so wütend und zugleich enttäuscht, traurig und aufgewühlt. Ich fühlte wie eine warme Träne meine Wange runter lief. Das durfte doch nicht wahr sein! Ich kann doch nicht wegen diesem Typen heulen! Anscheinend konnte ich schon, denn es liefen immer mehr und mehr Tränen meine Wange runter. Ich vergrub mein Gesicht in eines der Kissen, die auf meinem früheren Bett lagen. Das durfte nicht wahr sein, das ewige ausreden des Typen hat nichts, aber auch rein gar nichts gebracht. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich nicht kaum hörte wie es an der Tür klopfte und sie sich öffnete. „Hab ich herein gesagt? Nein, genau, also geh weg! Ich will allein sein.“ , sagte ich und drehte mich um.

Wahre Liebe endet nie (Manuel Neuer FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt