𝐌𝐄𝐑𝐋𝐈𝐀𝐇Jemand rüttelte an meiner Schulter.
Ich konnte die Person nicht zuordnen, ich wollte sie nicht zuordnen. Der Sog, welcher von den blauen Augen von Jaxon ausging, beruhigte mich. Ich wollte nicht zurück in die grausame Gegenwart.„Merliah!", versuchte mich die Person weiterhin zu erreichen.
Ein heißes brennen machte sich auf meiner Wange bemerkbar und mein natürlicher Überlebensinstinkt zwang mich, aus der kleinen Trance zu erwachen.
Träge drehte ich meinen Kopf nach rechts und sah in Siennas besorgtes Gesicht. Ihre Augen waren bereits mit Tränen gefüllt, was mir ein schlechtes Gewissen bereitete.
„Es tut mir leid", formte ich wortlos mit den Lippen, da Katharina sich wie gestern auf der Erhöhung positioniert hatte und die Menge schon still geworden war, um ihr zu zu hören.
„Liebe Mitglieder.
Diese Versammlungen werden zu meinem Bedenken wohl keine Seltenheit bleiben.
Es ist von größter Wichtigkeit, dass ab sofort Täglich eine Versammlung stattfindet!", beginnt sie und fährt mit den Augen über die Menge.„Jeder von uns könnte ihn verärgern, sei es auch nur aus zweiter Hand. Es kann jeden treffen! Deswegen sollten jeden Tag Informationen über Neues ausgetauscht werden. Die Menge, weiß mehr, als einzelne Personen."
Alle wussten, welcher Mann mit „ihn" zu identifizieren war, allerdings wagte es keiner seinen Namen auszusprechen. Vermutlich war er hier so etwas wie Voldemort es in Hogwarts ist.
Eine ernst zunehmende Kreatur, die für ihr eigenes Wohlwollen eine ganz Welt abschlachten würde. Selbst die engsten Freunde und Verwandten, werden nicht aus dem Spiel
gelassen.
Beide bringt die Gemeinsamkeit zusammen, dass sie kein Herz besitzen.Katharina mischt sich nicht wie gestern in die Menge, sondern zieht sich mit einem grübelnden Gesicht zurück. Ich würde ihr gerne nach, aber andererseits fühle ich mich nicht bereit dafür.
Jack ist links von mir aufgetaucht und lächelt mich tröstend an. Es ist schön, mal etwas anderes zu sehen, als sein Playboy-Lächeln.
„Das mit dem Training ist geklärt. Liam meint du machst gute Fortschritte und eine Pause würde dir nicht schaden."
„Dankeschön", wisperte ich ehrlich und warf mich für eine kurze Umarmung in seine Arme.
Ich löste mich von ihm und wollte mich auf den Weg in mein Zimmer machen, damit Sienna und Jack etwas Zeit füreinander haben. Aber die Pläne der beiden, schienen mit meinen nicht übereinzustimmen.
„Hey! Ich geb dir nicht frei damit du abhaust", ruft Liam mir hinterher.
Verwirrt drehe ich mich zu den dreien um und sehe, wie sie mich mit einem schelmischen Grinsen auf dem Gesicht wieder zu sich winken.
„Was habt ihr vor? Muss ich Angst haben?", frage ich kichernd und nehme Siennas Arm an, den sie mir anbietet.
„Frag nicht so viel, cuore, du machst alles kaputt", plappert Liam schon leicht genervt.
Mir liegt es schon wieder auf der Zunge, ihn anzuschnauzen, dass er gefälligst so sprechen sollte, dass ich ihn verstehe wenn er sich mit mir unterhält. Aber, zur Feier der aktuellen Anspannung lasse ich das Ganze bleiben.
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You're my overdose
Novela JuvenilBand I | Merliah lebt schon ihr gesamtes Leben nur mit Mädchen zusammen. Anders geht es auch gar nicht, da sie eine Mädchenschule ihr zu Hause nennt. Eltern waren ihr nie bekannt und irgendwann hat sie es aufgegeben darauf zu hoffen, dass ihre E...