In dem Kylie als Sub von Benedikt Bach eingeführt, ihre Rolle näher definiert und sie über grundsätzliche Regeln informiert wird.
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Also, Kylie Peterson. Du hattest dich an mich gewandt, weil du den starken Wunsch hast, dich mir unterzuordnen. Die zugrundeliegenden Bedürfnisse bin ich bereit zu stillen. Welche das genau sind und wie ich sie erfüllen kann, habe ich noch nicht ganz verstanden. Aber wir werden es gemeinsam erarbeiten.
Bitte glaube nicht, dass meine Aufgabe, mich um dich zu kümmern eine leichte ist! Sie könnte durchaus leicht sein, wenn ich mich egoistisch und selbstgerecht nur um die Befriedigung meiner eigenen Bedürfnisse sorgen würde. Dann würde ich mir einfach von dir nehmen, was ich will. Es gibt unzählige Männer, die genau so sind.
Zwei sehr wichtige Punkte möchte ich als erstes ansprechen.
Erstens, du bist stets freiwillig in meiner Nähe. Falls du das nicht mehr möchtest, kannst du jederzeit gehen und mich zurücklassen.
Zweitens, du darfst mich und meine Rolle jederzeit pausieren. Wir werden eine Signalwort vereinbaren, das jede Handlung sofort und unmittelbar stoppt.Hast du das verstanden?
Sie nickte lebhaft. Ganz offensichtlich war sie konzentriert bei der Sache.
Ja, alles verstanden. Beenden oder pausieren dürfte ich jederzeit.
Gut. Weiter. Von nun an gelten besondere Regeln, was der Umgang zwischen uns betrifft. Diese Regeln werden wir heute Nachmittag ausarbeiten und schriftlich festhalten. Zu jeder Regel gibst du deine Zustimmung, oder auch nicht. Es gelten nur jene Regeln, denen du zugestimmt hast. Es mag dir bürokratisch vorkommen, aber du bist unerfahren. Ich möchte, dass du die Regeln wirklich gut kennst, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Außerdem muss ich mich absichern und vermeiden dass du mir irgendwann Willkür und Handlungen gegen deinen Willen vorwirfst. Alles schon vorgekommen.
Ich ließ sie sich an den Esstisch setzen und gab ihr Stift und Papier. Mit zahlreichen Fragen erkundete ich ihre Bedürfnisse und Neigungen. Mit meiner Erfahrung formulierte ich Regeln, die sie, nachdem sie zugestimmt hatte, handschriftlich zu Papier brachte. Sie war äußerst konzentriert und begeisterte sich an diesem Prozess. Hier und da machte sie sogar Vorschläge. Die allermeisten davon fand ich gut und sie schrieb sie auf.
Nach über einer Stunde waren wir fertig. Ich ließ sie wieder die Position vor dem Sessel einnehmen und die Regeln vorlesen, während ich ihr zufrieden zuhörte.
1. Kylie Peterson (Sub) gibt sich freiwillig und unter Anwendung der folgenden Regeln in die Hände von Benedikt Bach (Dom).
2. Der Dom darf die Sub zu jeder Zeit anweisen, bestimmte Dinge zu tun oder zu unterlassen, es sei denn berechtigte gesetzliche, gesundheitliche, berufliche oder familiäre Gründe stehen entgegen.
3. Der Dom hat uneingeschränkten Zugang zum Körper der Sub.
4. Der Dom ist berechtigt, die Verletzungen dieser Regeln zu sanktionieren. Die Sanktionen unterliegen den Restriktionen von Regel #2.
5. Die Sub wird allen Anweisungen entsprechen, die nach Regel #2 zulässig sind.
6. Die Sub ist sich bewusst, dass angeordnete oder vollzogene Handlungen des Doms schmerzhaft sein können und ist damit einverstanden.
7. Die Sub wird den Dom stets höflich und mit formellen Respekt ansprechen.
8. Die Sub ist berechtigt die Unterwerfung ihrem Dom gegenüber ohne Angabe von Gründen zu beenden. Sie wird den Dom jedoch entsprechend informieren.
9. Die Sub ist berechtigt, jede Handlung zu unterbrechen oder jede Anweisung außer Kraft zu setzen, indem sie das Stopwort DISTEL gebraucht.Ich nickte wohlwollend. Unterschrieben hatte Kylie bereits. Jetzt nahm ich das Papier und setzte meinen Namen auch darunter. Die Initiation war abgeschlossen. Die junge Frau war jetzt offiziell meine Sub.
Wir vereinbarten dass sie bis auf weiteres jeden Sonntag bei mir verbringen würde. Dieser Tag sollte ihrer Ausbildung gewidmet sein und ich würde mir gleich heute noch Gedanken machen müssen, wie ich vorgehen wollte. Ich schickte sie nach Hause und wies sie an, morgen um zehn Uhr wieder zu erscheinen.
Kylie schien glücklich. Sie hatte ihr Ziel erreicht und bedankte sich ausführlich und herzlich bei mir. Ich strich ihr über den Kopf und streichelte ihre Wange. Dann ging sie.
Ich wiederum ging zum Schirmständer, um meine Zigarette herauszufischen, an die ich mich doch erinnere, als ich die Zigarettenschachtel sah. Auf der Terrasse setze ich mich auf einen Stuhl, zog mein Smartphone heraus und legte zwei Listen an. Eine Einkaufsliste für „Werkzeuge", die ich für Kylies Ausbildung anschaffen wollte und eine Aufnahmenliste mit den Dingen, die ich ihr beibringen wollte.
Mit dem Pfefferminzbonbon im Mund stieg ich ins Auto und fuhr zum Einkaufen.
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Nimm dir die dunkle Seite meiner Seele
Aktuelle LiteraturKylie auf dem Weg zur Selbstfindung. Sie geht einen Weg, den die selbst nie gesehen hätte. Heraus aus der Frustration, der Unsicherheit und der undefinierbaren Unvollständigkeit, hinein in eine fremde Welt der Verwirklichung ihrer Sehnsüchte voller...