In dem Kylie mit Milana telefoniert, ausnahmsweise alleine agiert und sich Benedikt noch einmal mit Margarete trifft.
***
Schon krass.
Milana hatte sich Kylies Erzählungen atemlos angehört, fand das Spiel mit dem Igelball extrem hart und fühlte Eifersucht. Sie fühlte sich so alleine und vergessen, seit ihr Herr nicht mehr für sie da war. Nun, da ihre Freundin einen Herrn hatte und dieser offensichtlich nicht nur unglaublich kreativ, sondern auch richtig streng war, war sie neidisch. Dennoch gönnte sie Kylie diese Erfahrung. Wenn sie nur auch einen solchen Herrn hätte!
Ich beneide dich, Baby. Bitte verstehe das nicht falsch. Ich fühle keine Missgunst, aber mein Herr fehlt mir jeden Tag.
Ich kann dich sehr gut verstehen, Lana. Sehr gut.
Ihr fiel ein, dass ihr Herr ja eigentlich mit ihr über diese Sache hatte sprechen wollen. Sie nahm sich vor, es nochmal vorzutragen.
Milana seufzte laut.
Alles Mist. Echt.
Es wird sich finden, Lana. Bestimmt. Sei zuversichtlich.
Ja glaubst du, der fällt einfach vom Himmel und ruft „Hier bin ich!"
Kylie musste lachen.
Sorry. Die Vorstellung ist komisch. Was könnte man denn tun?
Ich hab mich auf gentledom.com angemeldet.
Wo bitte?
Eine Plattform für die BDSM Community. Subs und Doms tauschen sich aus und knüpfen Kontakt.
Ach so. Im Internet. Sei bloß vorsichtig! Da sind bestimmt viele Spinner unterwegs.
Stimmt. Jede Menge sogar.
Beide lachten.
***
Als sie schon im Bett lag, schrieb Kylie ihrem Herrn eine Mail.
Mein verehrter Herr
Ich möchte mich bei ihnen für den wundervollen Tag bedanken. Sie haben sich sehr um mich gekümmert und mit viel beigebracht. Auch wenn es ab und zu doll wehgetan hat. Wenn ich daran denke, dass ich ihnen zum ersten Mal körperlich zu Diensten war, werde ich ganz hibbelig. Darf ich mich heute zum einschlafen anfassen? Am besten sogar bis zum Höhepunkt? Bitte!!!
Ach ja, darf ich ihnen nochmal meine Freundin Lana ans Herz legen? Sie leidet ohne Dom und sie hatten gesagt, sie könnten vielleicht helfen.
Ihre gehorsame KylieEs dauerte über eine Stunde bis ihr Herr antworte. Sie dachte schon, sie müsste darauf verzichten, sich mit der Erinnerung an die auf- und erregenden Erlebnisse selbst zu befriedigen. Doch schließlich machte das Handy „Pling".
Liebe Kylie
Da ich heute sehr zufrieden mit dir war, habe ich nichts dagegen einzuwenden, dass du Spaß mit dir selbst hast. Aber nur EINEN Orgasmus! Außerdem weder im Bett, noch auf der Couch, sondern auf dem Fußboden deiner Küche! Viel Spaß!
Dein HerrWeder im Bett, noch auf der Couch, sondern in der Küche? Auf dem Fußboden? Kylie runzelte ihre Stirn. Warum das denn? Sie hatte sich ausgemalt, nackt im Bett zu liegen, den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen und dann einzuschlafen. Menno.
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Nimm dir die dunkle Seite meiner Seele
General FictionKylie auf dem Weg zur Selbstfindung. Sie geht einen Weg, den die selbst nie gesehen hätte. Heraus aus der Frustration, der Unsicherheit und der undefinierbaren Unvollständigkeit, hinein in eine fremde Welt der Verwirklichung ihrer Sehnsüchte voller...