Kapitel 20 - Verschlafen

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"Habt ihr schon irgendeine Spur ?", fragte Alpha, wir schüttelten die Köpfe. "Woher wissen wir denn überhaupt, dass es ein Lehrer ist ? Oder überhaupt, ob an der Schule überhaupt jemand Separatistisch ist ?", fragte Ahsoka und verschränkte die Arme. Alpha zog den Rechten Mundwinkel hoch, "Genau können wir es nicht sagen, aber wir haben einen separatistischen Funkspruch abgefangen, indem besagt wird, dass sich eine Person, ein Separatisten-Führer, in genau deine alten Schule eingeschleust wird." Ich runzelte die Stirn, "Und warum können wir es nicht genau sagen ?" Ihr seid heute aber gut drauf!", brummte Alpha, "Wir können es nicht genau sagen, weil wir nicht ganz sicher sind, ob das wirklich ein Separatistischer Funkspruch war!" Ahsoka tippte jetzt mit zwei Fingern auf der Brust des Captains herum, "Heißt das wir machen das ganze Theater, auf Grund eines....", sie suchte nach den rührigen Worten, "Bauchgefühls ?" Alpha blickte, auf seine Waffe, die er gerade polierte und brummte etwas unverständliches. "Was haben sie das gesagt ?" Ich hielt mich lieber zurück, denn ich wusste, dass es kein Spaß war sich mit Ahsoka anzulegen. "Ich sagte, dass es nicht meine Entscheidung war hier her zu kommen! Es war die von General Skywalker!" Ahsoka runzelte die Stirn, Alpha hatte sich wirklich aus der Bahn geworfen. Meister Skywalker handelte nicht wegen eines Bauchgefühls, er spürte, wenn etwas nicht stimmte. Dann würde sie sich gegen ihren Meister wenden und das würde sie nie tun. Sie ging davon. "Sie meint es nicht so!", flüsterte ich zu Alpha und lief ihr hinter her. "Red mit ihm darüber !", Schlug ich vor. Sie blieb stehen und sah nachdenklich zu Boden, "Vielleicht sollte ich das wirklich tun... "

Und das tat sie auch.
Keine halbe Stunde später kam sie in mein Zimmer. "Und ?", fragte ich und sah von dem kleinen Holo-Projektor auf, auf den ich die Holo-Nachrichten gehört hatte. Sie rieb sich ihre Oberarme, als wäre ihr kalt. Ich stand auf, nahm meinen Mantel und legte ihn ihr um die Schultern. "Danke!", murmelte sie. Nach einiger Zeit sagte sie: "Er sagte, ich solle in ihn Vertrauen !", Sie blickte mich an, "Und das tue ich auch! Aber irgendwie...", sie stockte. Ich nahm ihre beiden Hände und zog sie auf die spärliche Couch, ich setzte mich ihr gegenüber auf den Boden, zog die Beine an meine Brust und legte meine Arme um die Knie. "Und was glaubst du ?", fragte ich sie. "Meine Gefühle sagen mir, dass es richtig war hier her zu kommen." Ich lächelte leise, "Na, dann dir doch alles gut!", sagte ich fröhlich. Dann verdunkelten sich meine Züge, "Naja, außer, dass wir morgen wieder in die Schule müssen!" Ich schnaubte und sie lachte. Wir redeten noch lange, aber irgendwann rief man uns zum Abendessen. Stocker hatte gekocht; es war seltsam mit Ihnen zu speisen, besonders, wenn man zwischendurch nicht von Droiden abgeschossen wurde.
Wie unterhielten uns überwiegend, darüber wie die verschiedenen unter ihnen ihr Namen bekommen hatten. Es gab welche wie Alpha oder Stocker, die etwas getan hatten und deshalb so genant wurden. Alpha war ein Alpha-Klon und Stocker hatte in seiner Trainingszeit beim Reden immer wieder gestockt. Aber es gab auch andere die so genannt werden wollten, die Überzahl. Jib, Jay, Toy, Mole, Sick, Scooper und Piel gehörten zu ihnen. Sie fragten uns, aber auch über uns aus; über unsere Ausbildung, unsere Lichtschwerter den Tempel und den Rat. Nicht selten sahen Ahsoka und Ich uns an, da wir Ihnen ein paar Sachen nicht verraten durften, zum Beispiel wo der Tempel der Kristalle lag. Für uns war es klar, dass er auf Illum lag. Für sie war es nicht klar, sie verstanden auch nicht , dass wir unsere Lichtschwerter ausschließlich mit Hilfe der Macht fertigten. Dafür erzählten sie uns etwas über die harte Ausbildung eines Klons. Der Abend verflog schnell. Ahsoka und ich halfen den Klonen beim spülen. Dann schlenderten wir in Richtung unserer Zimmer
"Willst du noch mit rein kommen ?" fragte sie mich und nickte durch die offene Tür in ihr Zimmer hinein. Ich wollte gerade etwas antworten, als Alpha uns etwas zurief: "Ahsoka ! Nick !" Ich drehte mich um, "Was gibt's, Cap ?" Er bog gerade in den Gang ein und hielt etwas in der Hand. "Das sind eure Stundenpläne!" Ahsoka zog eine Augenbraue hoch, "Stundenpläne ? Gibt uns dieses Papyrus an, was wir in welcher Stunde zu tun haben ?", fragte sie genervt. Alpha Strich sich ein Haar aus dem Gesicht und rollte mit den Augen, "Das ist kein Papyrus ! Das ist Papier ! Das ist total Atemberaubend, man kann darauf malen. Ich habe heute gemalt, soll ich es euch zeigen ?" Er schien ganz aus dem Häuschen. "Cap ?" Vor ihm standen Ahsoka und ich mit, vor der Brust, verschränkten Armen und gerunzelten Stirnen, Rücken an Rücken. Ich werde nicht lügen und leugnen, dass wir beide das schon immer mal machen wollten. Er seufzte, "Im Grunde genommen Ja. Sie geben euch an, welche Fächer ihr an diesem und diesem Tag habt!" Ich nickte. "Danke!", sagte Ahsoka schnippisch, nahm die beiden Papiere und verschwand in ihrem Zimmer.
Alpha grinste beeindruckt und meinte zu mir: "Jetzt weiß ich warum General Skywalker sie Snips nennt!" Ich lachte, "Gute Nacht, Cap!" Und ich verschwand auch in Ahsokas Zimmer. Ich winkte Alpha, der freundlich zurück winkte.

Ahsoka saß auf ihrem Bett und las den Stundenplan. Zum Glück hatten wir neben Aurebesh, der Schrift auf Coruscant und in den größten Teilen der Galaxis, auch das Alphabet gelernt, ansonsten wären wir ganz schön aufgeschmissen. "Und?", fragte ich. Sie las noch zu Ende, dann sah sie mich an. Ihre tief blauen Augen fesselten einen, ich könnte den Blick nicht abwenden, selbst wenn ich es wollte. "Wir haben morgen Sport!", murmelte sie. "Sport ?", fragte ich verwundert, "Sie erlernen hier Sport, als Lehrfach ?" "Anscheinend schon...", erwiderte sie und senkte ihren Blick wieder auf das Papier.
"Nick ?", fragte sie, "Was soll ich da denn anziehen ? Ich meine man braucht doch Sportkleidung !" Ich schreckte auf; ich machte mir mehr Gedanken darüber, dass sie überhaupt Sport unterrichteten, als darüber, was ich anziehen soll.
"Also dir, Nick, könnte ich da weiter helfen !", sagte Jib, der gerade an der offenen Tür vorbei gelaufen war, "Ich hab da was für dich! Aber bei dir, Ahsoka, kann ich nicht weiter helfen..." Sie stand auf und bedeutete mir raus zu gehen. Ich ging und folgte Jib. Er ging in das Zimmer zwei Türen weiter hinten und nahm zwei Kleiderstücke aus dem provisorischen Schrank. Er hielt mir die vor die Nase und ich nahm sie. Es war eine weite, knielange Sportshorts und ein Unterhemd. "Das Unterhemd ist ganz schön eng!", bemerkte ich. Jib lachte trocken, "Das soll es auch. Wir Klone zieht solche Kleidungsstücke unter die Rüstung, damit uns nicht kalt wird! Das ist ein Anzug für warne Klimazonen, deshalb die kurze Shorts und das ärmellose T-Shirt." Ich lachte jetzt auch, "Ich denke das reicht!", meinte ich, "Danke, Jib!" Jib nickte nur und ich ging aus dem Zimmer.
Vor Ahsokas Tür blieb ich stehen und klopfte, "Darf ich rein kommen ?", fragte ich. Sie machte die Tür auf.
Vor mir stand Ahsoka, mit einem Bauchfreien, ärmellosen Shirt und kurzer Sporthose. Ich versuchte neutral auszusehen, doch konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Ich grölte los. Für sie ganz unerwartet, sah sie mich erschrocken an, bis sie es kapierte. Dann lachte sie auch und Versuchte mich von Lachen abzuhalten, indem sie mir auf der Brust herum trommelte. Sie zog mich an meiner Hand und schmiss mich auf ihr Bett. Ich, immer noch lachend, ließ es geschehen. Ich legte die Sportsachen von Jib auf den Boden. Dann legte sie sich neben mich und wartete bis ich aufhörte. "Können wir in dein Zimmer gehen?", fragte Ahsoka. Ich fragte gar nicht erst warum, nickte, nahm die Sportsachen und machte mich auf. Ich schmiss die Sportsachen in eine der Ecken. Wir legten wir uns auf mein Bett und unterhielten uns. "Was hat Jib die eigentlich gegeben ?", fragte sie mich. Ich hielt ihr die beiden Kleidungsstücke hin. Auch sie prustete los. "Es gab nichts anderes !", sagte ich und lachte auch.

Wir redeten noch bis tief in die Nacht hinein. "Weißt du was ?", fragte Ahsoka mich, "Wir haben morgen gleich wieder dieses langweilige Fach Geschichte !" Ich stöhnte. Sie lag auf meiner Brust und las noch einmal den Stundenplan. Einige Minuten ging es so weiter, bis wir beide in dieser Postion einschliefen.

Ich öffnete die Augen. Ahsoka lag immernoch auf meiner Brust und hatte ihre Hand in die meine geschlossen. Ein paar Minuten betrachtete ich sie liebevoll, wie sie da vor sich hin schlief. Dann sah ich auf mein Handgelenk, wo sich mein Multitasking-Armband befand. 7:42 Uhr. Moment um wie viel Uhr beginnt noch einmal die Schule ? "Ahsoka wir müssen aufstehen !", rief ich.

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