Kapitel 23 - Vorbereitungen

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"Aufstehen, Nick!", diesmal weckte Ahsoka mich und nicht anders herum. "Heute wird ein langer Tag." Ich stöhnte verschlafen und wälzte mich herum. Ich sah aus dem Fenster. Die Sonne wärmte mein schlaftrunkenes Gesicht. Langsam Schloss und öffnete ich meine Augen und setzte mich auf den Bettrand. Die Ellenbogen auf die Knie geschützt und mit gefalteten Händen sah ich aus dem Fenster ohne wirklich etwas zu erkennen. Stadessen dachte ich nach. Es war wie die Ruhe vor dem Sturm, nein, es war die Ruhe vor dem Sturm. Ich fühlte mich leer. Ich sah alles intensiver als zuvor, ich fühlte jeden einzelnen Zentimeter stärker als zuvor. Als würde sich mir später nicht mehr die Gelegenheit dazu bieten... "Abfahrt, Nick!", Ahsoka rüttelte an mir, "Wir müssen los." Ich rieb mir die Augen und stöhnte. "Ich bin müde!", Sagte ich, in obwohl ich nicht müder war, als normalerweise. Als Bestätigung, dass sie mich gehört hatte warf sie mir meine Kleider ins Gesicht, also blieb mir nichts anderes übrig, als mich anzuziehen. Ich zog meine normale Jedi-Tracht-Hose, mein Wams und alles andere. Auch zog ich meinen Gürtel an und ich steckte mir mein Laserschwert an den Gürtel. "Nick ?", fragte mich Alpha, der kurz zuvor an den Türrahmen geklopft hatte. Ich blicke fragend auf. "Was gibt's ?", Fragte ich. Alpha nickte nach hinten und bemerkte: "Wir müssen jetzt los !" Ich nickte und sah an mir herunter, dass ich auch ja nichts vergessen hatte. Ich ging aus meinem Zimmer hinaus und blieb an der Tür stehen. Langsam drehte ich mich um und mich mit der linken Hand am Türrahmen abstützend warf ich einen Blick in das schäbige Zimmer. Ich hatte es nie richtig wahrgenommen. Im Licht waren Hunderte kleine Staub Partikel zu erkennen. Die Tapete blätterte an einer Stelle links über dem Bett von der Wand ab. "Auf geht's, Nick", sagte die vertraute Stimme Ahsokas und sie boxte mir Freundachaftlich gegen die Schulter. Ich seufzte erschöpft, obwohl der Tag noch nicht einmal richtig begonnen hatte. Dann drehte ich mich weg und folgte Ahsoka aus der Wohnung. Vor der Tür wartete bereits das ganze Team. Wir bildeten mehr oder weniger einen Kreis um Ahsoka und Alpha. Ich hielt mich ein wenig zurück. Irgendetwas war heute anders. Eine andere Last lag auf meinen Schultern. Ich schüttelte mich um den Kopf frei zu kriegen. "Ihr kennt alle den Plan ?", fragte Alpha zum gefühlten tausenden Mal. Stöcker stöhnte. Und sagte: "Natürlich wir sind ihn ja gestern nur elfmillionen Mal durchgegangen.." Ich schmunzelte. "Nick und natürlich Ahsoka, es wäre besser wenn du ihr eure Waffen irgendwie verstecken würdet, sie würden sonst zu viel Aufmerksamkeit erregen." Ich nickte, "Du hast Recht!" Und ich tat, was der Captain vorgeschlagen hatte.
Es dauerte nicht lange und wir waren bereiet zum Aufbruch. Heute war kein normaler Schultag; die ganze Schule half dabei den riesigen Ball vor zu bereiten. Bei den Vorbereitungen kam ich nicht selten am Elektroraum vorbei und horchte nach den Klonen, doch ich hörte nie etwas.
Auch nach einer Bombe oder etwas ähnlichem hielt ich Ausschau, allerdings blieb ich auch dort erfolglos.
Ahsoka und ich waren die meiste Zeit von einander getrennt und verbrachten so nur sehr wenig Zeit miteinander. Wir mussten sowieso arbeiten: Wir mussten Stühle herbringen Tische decken und Kerzen aufstellen. Die Stühle waren die größte Arbeit, jedoch wären sie es nicht gewesen, wenn alle Schüler mitgeholfen hätten. Die meisten hatten sich irgendwo hingesetzt und hörten Musik oder machten etwas anderes an ihren komischen Komlinks. Ja, die Erde hatte schon eigenartige Sitten. Sie aßen nicht nur seltsame Dinge oder Taten seltsame Dinge, nein. Sie glaubten, wie viele andere Völker, auch an einen oder mehrere Götter. Das ist ja in erster Linie nicht so schlimm, allerdings behaupte ich, dass es absolut gar nichts bringt an eine "höhere Macht" zu glauben. Ich meine, wenn es so etwas gäbe, wieso beendet sie dann nicht den Krieg ? Wieso sorgt sie nicht für Frieden ? Nein, alle Völker sind für sich selbst verantwortlich. Wir müssen als eine Gemeinschaft fungieren, aber leider bin ich nur einer von Milliarden Bewohnern dieser Galaxis.
Allerdings, um zu meinen Mitschülern zurück zu kommen, warfen mir nicht wenige belustigte Blicke zu mir hinüber. Wahrscheinlich fanden sie mein 'Outfit' ein wenig seltsam. Über ein Dutzend hörte ich sogar laut auflachend.

Ich stellte gerade einen weiteren Stuhl an einen Tisch, als ich hinter mir: "Hallöchen...", hörte. Ich zuckte zusammen, da ich in Gedanken war. Es war Lilly. Das Mädchen, welches mich am vorherigen Tag um Sprtunterricht angesprochen hatte. Ich nickte ihr langsam zu. "Und ?", fragte sie zaghaft, "Wie geht es dir ?" Ich gähnte und hielt mir die Hand vor den Mund. Wie um es zu unterstreichen sagte ich: "Ich bin unglaublich müde..." Ich lehnte mich an die Wand und Strich mir durch die Haare. "Und dir ?", fragte ich, da das Gespräch zu stocken drohte. "Mir auch!", erwiderte sie und lächelte mich an. "Was trägst du heute denn für eigenartige Klamotten ?" fragte sie schmunzeld. Ich hüstete, "Äähm, ich...", Ich wusste nicht was ich antworten sollte, "Ich... Ich habe eine Wette verloren!", sagte ich dann bestimmt. Sie lachte. Ich blickte zu Boden, wieder wusste ich nicht mehr, was ich sagen sollte. Verlegen kratzte ich mir den Nacken, "Ich glaube ich werde wieder ein paar Stühle her tragen..." Sie nickte. Unsicher ging ich einen Schritt und blieb dann stehen. Ich drehte mich noch einmal zu ihr um. Dann ging ich, leicht den Kopf schüttelnd, weiter. Immer weiter, bis in den Keller. Der Raum, indem die Stühle standen war drei Türen neben dem Elektroraum. Als ich an ihm vorbei kam sah ich mich um, dass auch ja keiner im Korridor steht. Als ich mich versichert hatte lauschte ich nach irgendwelchen Geräuschen der Klone. Ich hörte nur ein ganz, ganz leises Wispern. Allerdings traute ich mich nicht, einfach hinein zu gehen. Das Risiko gesehen zu werden war zu hoch; die Mission wäre zu Ende, bevor sie überhaupt angefangen hätte und das nur um meinen Freunden ein wenig Gesellschaft zu leisten. Ich seufzte. Und ich ging die letzen verbliebenen Meter bis zu der offenestehenden Tür und trat ein. Es war nicht das erste Mal, an diesem Tag, dass mir auffiel wie muffig es hier drin war. Ich schnappte mir einige Stühle und ging hinaus.

Nach etlichem hin und her gehen waren alle nötigen Stühle an ihrem Platz. Alle Vorbereitungen waren getroffen und jetzt hier es Die Zeit bis heute Abend tot zur schlagen.

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