Kapitel 25 - Leere und Schmerz

762 30 9
                                    

Mein Lichtschwert beleuchtete die eine Gesichthälfte von Ahsoka, als ich sie anblickte, sie sah Grimmig zu dem Feind hinüber. Ich sah hinüber zu Grievous. Seine Kampfdroiden, Commandodroiden, Superkampfdroiden, Magnawächter und weiß Darth Bane noch was, postieren sich hinter ihm. Mit seiner rechten Hand griff er sich etwa dorthin, wo sich bei einem Menschen das linke Schlüsselbein befand und löste dort die Schnalle seines Umgangs. Dann griff er sich an die Hüfte und nahm sich zwei Lichtschwerter und zündete sie. Ich sah ihm in die Augen und auch er starrte mir in die Augen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. "Sir ?", fragte mich ein Klon, da alle auch die gleiche Stimme hatten konnte ich sie nicht an ihren Stimmen erkennen. Ich drehte mein Kopf etwas in die Richtung, aus der die Stimme kam, jedoch ließ ich Grievous nicht aus den Augen. "Die Verstärkung ist bereits unterwegs!" Ich nickte nur. "Zum Angriff !", rief ich, doch mir wurde erst später bewusst, wie kindisch das klang. Ich stürmte auf Grievous los und meine Männer und Ahsoka folgten mir mit Gebrüll.
Als ich keine vier Fuß mehr von Grievous entfernt war, versuchte er mich mit einem gezielten Schlag auf meinem Hals zu köpfen, doch ich tauchte unter dem Schlag durch und wollte meinerseits einen Schlag setzten. Er parierte mit seinen anderen Klinge und trat mich fort. Ich knallte hart gegen das Treppengeländer, doch ich stand sofort wieder auf. Grievous lachte und ging auf mich zu. Jetzt drängte er nicht systematisch zurück. Schritt für Schritt. Ich versuchte zwischen seinen Angriffen selbst einige Angriffe zu starten, allerdings war es zwecklos, denn mit seinen beiden Klinge hatte er keine Probleme meine einzelne Klinge abzuwehren. Ganz im Gegeteil hatte ich schon genug mit dem Verteidigen zu tun. Langsam drängte er mich die Treppe hinauf. Er versuchte mich gerade mit einem Schwert zu durchbohren, doch ich konnte den Schlag lässig auf meine rechte Seite abwehren. Mit seinem anderen Schwert versuchte er jetzt mich in der Mitte zu zerteilen. Ich nickte mich Blitzschnell und trat ihm in Bauch; bei einem Kampfdroiden hätte das vielleicht etwas geholfen doch bei General Grievous muss mehr her, als nur ein Tritt. Er lachte herablassend und holte mit beiden Schwertern gleichzeitig aus. So langsam gingen mir die Tricks aus. Ein Machtstoß sollte mich retten; er flog gegen die Unterseite der über uns liegende Treppe und stöhnte. Ich hielt den Stoß mich immer aufrecht. Dann ließ ich nach und holte mich einmal aus. Grievous flog gerade Wegs durch die Glaswand direkt auf die dicke Schulwand aus Beton zu. Es krachte und Grievous hustete. Sich auf ein Bein und einen Arm stützend sah er zu mir und rief: "Ergreift ihn!" Sofort lösten sich einige Droiden aus dem Kampfgetümmel. Ich suchte Ahsoka, doch in diesem Chaos konnte ich sie nicht finden. Ich deaktivierte mein Lichtschwert und rannte die Treppen hinauf. Ich rannte und rannte. Nach einiger Zeit merkte ich, dass es keine Treppen mehr gab. Ich sah mich um: "Sechster Stock!", murmelte ich keuchend, als ich das Schild neben der Treppe gesehen hatte. Ich drehte mich um, vor mir lag ein langer Korridor. Auf der linken Seite waren die Fenster und auf der rechten befanden sich Klassenräume. Ich spurtete los, das ich gerade eindeutig Schritte von Metallfüßen hören. Aber es war nicht Grievous, dafür waren die Personen, die die Treppe hinauf kamen, zu leicht. Ich wusste, das am Ende Des Korridors eine Treppe war, die war mein Ziel. Im vorbei Rennen sah ich aus dem Fenster, mittlerweile war die Verstärkung eingetroffen und sie waren gerade dabei die Türen zu öffnen. In der abendlichen Dunkelheit konnte man die Klone kaum erkennen. Ich sah wieder nach vorne. Etwa anderthalb Dutzend Magna-Wächter standen vor mir. Ich aktivierte mein Lichtschwert und wollte gerade auf sie los gehen, als ich auch von der anderen Seite metallene Schritte hörte. Ein paar Kampfdroiden liefen auf mich zu. Doch auf einmal flogen sie alle zur Seite. Grievous war durch ihre Mitte geprescht. Ich sprang auf Grievous zu. Doch dieser parierte den Schlag. Ich musste an ihm vorbei kommen, sonst gab es kein entrinnen. Ich konnte ihm mit einem Cleveren Trick von mir weg stoßen und mir so eine Kleine Verschnaufpause gönnen. Doch das war unklug. Grievous teilte seine beiden Arme der Länge nach entzwei und hatte damit vier Arme. Er nahm sich wieder zwei Lichschwerter und der Kampf begann. Es ging hin und her. Ich parierte einen Schlag und drückte so eines seiner vier Lichtschwerter zur Seite das andere Schlug ich Grievous mit meinem Lichtschwert aus der Hand. Die anderen beiden trat ich geschickt davon. Ich wollte ihm mein Schwert in die Brust rammen, doch mit seiner Freien Hand drückte er meinen Arm zu Seite. Ich überlegte es mir anderes und drückte ihn mit einem Machtsoß gegen die Wand. Aber nur Kurz, dann trat er mich und ich flog gegen die Scheibe. Die Scheibe barst und ich fiel aus dem Sechsten Stock.
Ich trudelte und verlor im Flug mein Lichtschwert. Mein Padawanzopf flatterte neben meinem rechten Ohr hin und her. Im letzten Augenblick konnte ich mich so drehen, dass ich halbwegs normal landen und meinen Fall mit der Macht abfedern konnte.
Ich winkelte mein rechtes Bein an, während ich auf meinem linken Knie saß und versuchte auf zu stehen, schaffte es allerdings nicht. Ich nahm mir meinen linken Arm zur Hilfe und blickte hoch. Grievous war gerade im Begriff hinunter zu springen. "Muss... Hust... Muss mich verteidigen...", stöhnte ich und spuckte Blut. Ich sah mich nach meinem Lichtschwert um, doch ich konnte es nicht finden. Aber ich sah unsere Verstärkung, einer rief: "Braucht ihr Hilfe, Sir ?" Ich hustete, "Nein, ich meine Ja! Sucht bitte nach meinem Lichtschwert!" Er nickte und ein paar der Klone eilten los um auf dem großen Schulhof mein Lichtschwert zu finden. "Wo sind Meister Kenobi und Skywalker ?", fragte ich. "Das weiß ich nicht, Sir. Allerdings sind sie hierher unterwegs und sollten in den nächsten paar Minuten eintreffen." Ich nickte ihm dankbar zu und sah dann wieder hinauf. Grievous sprang ganz in diesen Moment los. Im Sprung zündete er lässig alle vier Lichtschwerter.
Mir viel nichts besseres ein, als das Lichtschwert meines Vater zu nehmen und damit zu kämpfen. Ich hatte erst einmal damit gekämpft, allerdings kann mich daran nicht erinnern und weiß das nur aus Erzählungen. Er leichter, als mein eigenes, aber der Griff war kürzer. Ich aktivierte es. Die blutrote Klinge erhellte die Nachtluft um mich herum. "Mischt euch nicht ein !", rief ich noch den Klonen zu, ohne Grievous aus den Augen zu lassen. Er flog direkt auf mich zu. Erst im letzen Moment machte ich einen Rückwärtsalto und trennte ihm einen der vier Arme knapp über dem Ellebogen ab. Hätte ich nicht früher gehandelt hätte mich Grievous entweder zerteilt, oder er hätte mich zermatscht. Er brüllte wütend und der Kampf ging weiter. Er holte mit allen vier Armen zum Schlag aus, aber ich parierte sie nach einander alle zu Seite. Seine Brust lag frei, aber wenn ich jetzt zu stechen würde, wäre die Gefahr zu groß, dass er mir meinen Arm abschlagen würde. Stadessen schlug ich ihm einen weiteren Arm ab, diesmal fast direkt unter der Schulter. Es war der linke und jetzt war meine rechte Seite komplett frei. Er stach zu. Doch ich tauchte nach links ab und damit vorerst aus der Gefahrenzone. Er hatte jetzt nur noch zwei Arme. Ich sprang auf ihn zu. Mit beiden Waffen schlug er vertikal auf mich ein, als wolle er mich von oben bis unten zerteilen. Ich parierte die Schläge immer. Beim letzten hielt er die Stellung und wir versuchten uns gegenseitig wevhbg zu drücken. Dann ließ er eines seiner Lichtschwerter fallen und schlug mir ins Gesicht. Es ging alles so schnell, als das ich hätte nichts tun können. Ich taumelte und ließ mein Schwert fallen um mir das Gesicht zu halten. Ich fühlte meine Nase, sie war gebrochen und eine Menge Blut strömte heraus. Ich sah nur noch verschwommen und meine Gedanken Flossen nicht schneller als der Schleim vom Planeten Dagobah. Ich rannte, drohte aber um zu kippen. Ich weiß nicht wie, aber als ich sah, dass Grievous wieder einen vertikalen Schlagen ausführen wollte konnte ich halbwegs und so gut es ging nach links flüchten.

Ich brachte mich mit ein paar Schritten im Sicherheit, doch dann fiel ich auf die Knie und blieb so sitzen. Erst dann spürte ich den grässlichen Schmerz, der meinen rechten Arm durchzog. Ich sah auf ihn hinab; mein rechter Arm war direkt unter dem Ellebogen abgetrennt. Ich stöhnte und verzog das Gesicht. Grievous stand vor mir beide Hände zum Schlag erhoben, doch dann: "Halt !" Ich konnte es kaum verstehen, es kam aus weiter Ferne. Grievous drehte den Kopf, seine Augen hätten sich zu Schlitzen verengt, wäre er nicht ein Cyborg. Denn Meister Skywalker und Meister Kenobi standen da. Sie zündeten ihre Waffen und Rannten auf uns zu. Ich sah wieder zu Grievous. Ab diesem Zeitpunkt bekam ich alles nur noch wage mit. Ein weißens Licht trübte meine Sicht. Er holte wieder aus, aber flog dann mit voller Wucht gegen die Schulwand. Er stand auf und kletterte die Wand hoch. Dann rief er: "Ihr habt verloren Jedi !" Jetzt hielt er Sich sein Handgelenk etwa das hin, wo sein Mund hätte sein müssen und sagte: "Vernichtet ihn !" Eigentlich hätte mich das erschrecken müssen, allerdings war ich damals so benommen, dass ich es nicht verstand. Ich öffnete die Augen und schloss sie wieder. Ich spürte wie mein Zusatnd sich verschlechterte. Ich drohte auf die Seite zu kippen. Doch dann:
Ich hörte meinen Meister: "Nein !", rufen und kurz darauf spürte ich den Schuss, der sich mit in den Rücken bohrte. Das war genug. Fast augenblicklich fiel ich in Ohmmacht. Dann umfing mich nur noch weiße Leere und blutroter Schmerz.

Star Wars the Clone WarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt