Into A New World

Kapitel 12: Filmabend und Kartenspiele

Den restlichen Tag verbrachten wir bei Nr.8 Zuhause. Ihre Wohnung war nicht groß, aber dafür umso gemütlicher. Nachdem wir ein paar Runden ein Kartenspiel namens Table Turf Battle gespielt haben, entschieden wir uns dazu, uns einen Film anzusehen. Eine echte Wohltat nach solch einem Tag. Vor allem das Kartenspiel hatte es ganz schön in sich. Nr.8 war mehr damit beschäftigt, mir die Regeln immer wieder zu erklären, als wir eigentlich spielen konnten. 

"Hast du Hunger?", fragte sie mich, als wir es uns auf dem Sofa bequem gemacht hatten. "Ja, was zu essen wäre nicht schlecht." - "Pizza?" 

In dieser Welt gibt es ebenfalls Pizza zu essen? Das wird ja immer besser! "Ja, Pizza klingt super!" - "Dann bestell ich uns gleich welche. Wollen wir uns währenddessen schon einmal diesen Film anschauen?" Mein Blick wanderte zum Fernseher. Ein Film über die Geschichte der Squid Sisters? Stimmt, die mag Nr.8 doch so gerne. "Klar, klingt gut!" - "Super! Na dann, mach es dir gemütlich und genieße den Film!" Ich nickte, lehnte mich entspannt zurück und schaute gespannt auf den Bildschirm vor mir. 

Mittendrin klingelte es kurz und Nr.8 holte unsere Pizza, welche wir anschließend gemütlich beim Schauen aßen. Der Film gefiel mir tatsächlich echt gut. Die beiden Squid Sisters Aioli und Limone scheinen wirklich echt talentiert zu sein. Überrascht hat mich aber, dass sie gar keine Schwestern sind, sondern Cousinen. Da ist der Name Squid Sisters echt etwas irreführend.

Als ich zu Nr.8 schaute, schlief sie bereits. Ich musste schmunzeln, sie ist mit einem Pizzastück in der Hand eingeschlafen. Vorsichtig beugte ich mich zu ihr, um ihr das Pizzastück aus der Hand zu nehmen. Anschließend schaltete ich den Fernseher aus und legte mich ebenfalls schlafen. Morgen steht schließlich auch einiges an.

Ein Klingeln ließ uns beide aus unserem Land der Träume erwachen. Clara! Stimmt ja, sie holt mich ja ab! Nr.8 stürmte an die Tür und ließ Clara rein, während ich in einem nahegelegenen Spiegel schaute, ob ich so in die Öffentlichkeit konnte. Vorteil an Tentakeln, sie liegen auch nach dem Schlaf gut. Scheinen wohl ziemlich pflegeleicht zu sein. 

"Habt ihr beiden etwa verschlafen?", fragte Clara lachend, als sie das Wohnzimmer betrat. "Mehr oder weniger.", gab ich zurück. "Bist du soweit, oder brauchst du noch ein wenig Zeit, Malina?" 

Ich hatte nichts anderes zum Anziehen, meine Tentakel scheinen recht normal zu liegen, sollte eigentlich alles passen. "Ich bin soweit." - "Sehr gut, Nr.8, wir bleiben im Kontakt!" - "Bis später!", rief ich noch Nr.8 zu, ehe Clara und ich die Wohnung verließen. "Immer noch nervös?", fragte Clara mich, als es einen Moment still zwischen uns blieb. "Ein bisschen, ja." Clara nickte verständnisvoll. "In deiner Situation wäre ich vermutlich auch ziemlich nervös, aber lass dir versichert sein, solange du an meiner Seite bleibst, wird nichts passieren."