"Wollen wir uns unterwegs eine Kleinigkeit beim Bäcker holen? Ich schätze mal, du hast noch nichts gegessen." - "Ja, das wäre gut."
Mit einer Brezel in meiner Hand setzten wir unseren Weg fort. Clara hatte mir angeboten, dass wir uns kurz irgendwo hinsetzen, damit ich etwas entspannter frühstücken konnte, aber ich lehnte ab. Ich laufen zu essen machte mir nichts aus. Außerdem wollte ich diese ganze Aktion, die vor mir stand, so schnell wie möglich hinter mich bringen. Ich wusste ja nicht einmal, was Clara denn überhaupt vorhatte. Vielleicht wollte ich es aber auch nicht wissen, das würde mich potenziell nur in den Wahnsinn treiben.
"Wir haben gleich eine etwas längere Zugfahrt vor uns, du kannst also gerne gleich noch etwas schlafen, wenn du möchtest." Ich nickte. Schlafen hört sich super an, aber ich war mir nicht sicher, ob ich es auch konnte. In der Öffentlichkeit schlafen konnte ich noch nie. Aber ich könnte mich dennoch ausruhen, der Tag heute hat das Potenzial, ziemlich anstrengend zu werden.
In der Bahn machte ich auch genau das. Ich schloss meine Augen und ruhte mich aus, bereitete mich auf das vor, was gleich kommen würde. Ich wusste nicht, was Clara die Fahrt über tat, aber mir war es auch gerade gar nicht so wichtig. Viel mehr genoss ich die Ruhe, welche im Zug herrschte. "Was genau hast du denn heute vor, Clara?" Die Neugier gewann und drängte meine Angst etwas beiseite. "Das erzähle ich dir später, aber keine Sorge, nichts davon wird wehtun."
Na schön, dann werde ich mich doch noch ein wenig gedulden müssen. Ich schloss also erneut meine Augen und lehnte meinen Kopf etwas gegen die Fensterscheibe.
"Nächster Halt: Squid Research Lab"
Hört sich nach unserem Haltepunkt an. Als ich mich wieder aufrichtete und mir müde meine Augen rieb, konnte ich beobachten, wie Clara ein Buch in ihren Rucksack steckte. Scheinbar hatte ich richtig geraten. War bei dem Namen dieses Haltepunkts aber auch nicht allzu schwer zu erraten.
Als wir ausstiegen, konnte ich direkt das Squid Research Lab erblicken. Ein riesiges und hochmodernes Gebäude, bei welchem ich direkt bemerkte, dass ich hier völlig fehl am Platze war. Bei dem Anblick dieses Gebäudes bekommt man aber auch direkt das Gefühl, dass hier richtige Profis und Experten arbeiten.
"Also dann, hier entlang!", kam es von Clara, welche auf das riesige Gebäude vor uns zeigte. Jetzt wird es also ernst. Still folgte ich ihr in Richtung des Eingangs, mal gespannt, wie dieses Gebäude denn von innen aussieht.
"Wenn wir fertig sind, stelle ich dir ein paar meiner Kollegen vor. Manche davon sind in ihrer Freizeit begnadete Spieler im Revier- oder Rangkampf. Die können dir bestimmt etwas helfen." Es werden also wahrscheinlich noch mehr Leute, die mir Nachhilfe geben. Ich glaube, ich werde so schnell nichts mehr anderes sehen.
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Into A New World
FanfictionAls Malina aufwacht, findet sie sich in einer völlig fremden Welt wieder. In einer Welt, in der es Traurigkeit nicht zu geben scheint. Einer Welt, in der sie schnell Freunde findet. Einer Welt, die viel schöner ist, als ihr eigentliches Zuhause. Doc...