Unser Spaziergang beinhaltete zwar keine große Unterhaltung, zeigte mir aber mal wieder aufs Neue, wie wunderschön Inkopolis doch war. Und die Tatsache, dass es beinahe von eine KI zerstört wurde, erschreckte mich dabei umso mehr. Was wohl passiert wäre, wenn die KI erfolgreich gewesen wäre?
Uns kamen mit der Zeit immer mehr Inklinge und Oktolinge entgegen, scheinbar näherten wir uns dem Herzen von Inkopolis. Jüngere Truppen, welche wahrscheinlich nach der Schule noch viel Zeit damit verbracht haben, an Revierkämpfen teilzunehmen, ältere, welche vermutlich gerade von der Arbeit kamen - Inklinge und Oktolinge aller Altersklassen schienen wegen den unterschiedlichsten Gründen unterwegs zu sein. Und es machte mir Spaß, auszumalen, was diese Leute wohl für ein Leben führten und wie es sich wohl von dem Leben von uns Menschen unterschied. Und je mehr ich diese Welt beobachtete, desto mehr Überschneidungen sah ich.
Das Funkeln der Stadt war immer mehr zu sehen. Gebäude, welche weit hinaufragten, helle bunte Fernseher, welche die verschiedensten Werbespots abspielten, grelle Neon-Schilder an den verschiedensten Geschäften. Es war so viel, dass ich gar nicht wusste, was ich mir zuerst ansehen wollte. „Siehst du dieses Wesen dort oben?“, fragte mich Nr.8 und durchbrach somit unsere Stille.
Ich schaute nach oben, dort, wo Nr.8 hinzeigte und erblickte ein riesiges, schwarzes etwas, welches gerade damit beschäftigt war, durch die Luft zu gleiten. „Das ist der Riesen-Elektrowels. Er ist dafür verantwortlich, dass Inkopolis so sehr in allen Farben funkeln kann. Leider wurde er schon zweimal von den Oktarianern entführt und müssen damit rechnen, dass sie es auch ein drittes Mal versuchen werden.“ Ich beobachtete weiter diesen Riesen-Elektrowels. Diese Welt verblüfft mich doch mit jedem weiteren Moment aufs Neue. Aber dass das ihre einzige Energieversorgung ist, macht sie in der Tat natürlich sehr angreifbar.
„Und ihr beschützt ihn bei der neuen Aquamarine?“ - „Auch. Wobei beschützen das falsche Wort ist, retten und zurückbringen trifft es schon eher.“ Klar, wenn dieser Riesen-Elektrowels die ganze Zeit wild umher fliegt oder sich sonst wo aufhält, ist das natürlich ziemlich schwer. Mittlerweile waren wir wieder in einer etwas ruhigeren Umgebung. Und einer deutlich dunkleren und tristeren zugleich. „Achso, Clara hatte nach dir gefragt. Sie war ziemlich besorgt um dich.“ Clara war besorgt um mich? Weil ich so müde war und kaum ein Auge offen halten konnte? Oder doch eher, weil sie keine positiven Nachrichten für mich hatte? „Ich habe ihr gesagt, dass du dich ordentlich ausgeruht hast und alles wieder okay ist. Ich hoffe, dass ist in Ordnung für dich.“ - „Klar. Du sag mal Nr.8, kannst du mir vielleicht mal den Rest der neuen Aquamarine vorstellen? Ich würde echt gerne deine anderen Freunde kennenlernen.“
Nr.8 fing an, zu lächeln. „Natürlich! Vielleicht ist ja morgen auch mal Nr.4 wieder da. Oder der Käpt‘n! Den solltest du natürlich auch mal kennenlernen!“ Zwei weitere Leute, wie es mir scheint. „Und was ist mit Nr.1 und Nr.2, kommen die auch irgendwann oder gibt es derzeit diese Nummern nicht?“ - „Doch, doch, es ist nur so - sie sind meist ziemlich beschäftigt und können sich deswegen meist nur kurz blicken lassen.“ Verstehe, wahrscheinlich beruflich oder so. Dass sie sich dann auch noch für die neue Aquamarine Zeit nehmen, ist echt sehr bemerkenswert.
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Into A New World
FanfictionAls Malina aufwacht, findet sie sich in einer völlig fremden Welt wieder. In einer Welt, in der es Traurigkeit nicht zu geben scheint. Einer Welt, in der sie schnell Freunde findet. Einer Welt, die viel schöner ist, als ihr eigentliches Zuhause. Doc...