Kapitel 26 - Nächster Halt: Gedankenspirale

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"Nr.3 kommt später vorbei. Sie wurde leider noch vom Käpt'n gerufen. Scheinbar hat er noch ein paar Aufgaben für sie" - "Nr.3 arbeitet so hart, hat das einen Grund? Nicht, dass sie sich überarbeitet." Ich konnte ein leichtes Lächeln auf Nr.8s Gesicht. "Nr.3 soll bald Käpt'ns Posten übernehmen. Deswegen ist sie derzeit dabei, sich in vieles einzuarbeiten" 

Nr.3 ist bald Käpt'n der neuen Aquamarine? Wow, das war eine riesige Aufgabe, aber sie wird das schaffen, da war ich mir sicher.

Das Laufen zum Haltepunkt des Squid Research Labs war anstrengend geworden. Mein Bein, in dem Knochen entdeckt wurden, tat bei jedem Schritt weh. Ob wohl neue Knochen ihren Weg zu mir finden? Oder war das der Schmerz von den unvollständigen Knochen? Jedenfalls war ich froh, als wir endlich im Zug saßen. Was passiert wohl, wenn ich wieder ein Mensch bin? Wie werden die anderen reagieren? Schließlich kennen hier alle die Menschen nur aus den Geschichtsbüchern. Und was hatte mir die Stimme zu sagen? Wollte die Stimme nicht mit mir reden, sobald ich ein Mensch bin? Wann würde das sein? Diese Ungewissheit machte mich fertig und ich wollte nicht, dass meine Verwandlung in der Öffentlichkeit weitergeht.

"Malina, ist alles in Ordnung?" Erschrocken drehte ich mich zu Nr.8. Wahrscheinlich war ich etwas zu lange in Gedanken. "Oh, ähm, ja, alles in Ordnung." - "Du kannst mit mir über alles reden, Malina. Das weißt du hoffentlich." Ich nickte. Sie war echt unglaublich süß. Sie ist die erste Freundin, die sich so sehr um mich sorgt und für mich da ist. Das war so wahnsinnig schön und ich möchte dieses Gefühl nicht mehr missen wollen. Aber das werde ich bald. Und das zog mich unglaublich runter. Alles hier war temporär. Ob ich mich überhaupt an all das hier erinnern werde, wenn ich wieder Zuhause bin?

"Nächster Halt: Farbbrunnen"

Wir waren schon da? Wie sehr man mit Gedanken Zeit vertreiben kann. Nr.8 wirkte ebenfalls sehr nachdenklich und schien die Ansage gar nicht mal mitbekommen zu haben. "Nr.8, wir müssen aussteigen." Verwundert sah sie mich an. "Sind wir etwa schon da?" - "Dasselbe habe ich mich eben auch gefragt, aber ja, wir sind da." 

Die letzten Meter zur Wohnung musste ich noch einmal durchhalten. Diese Schmerzen machten es einem schwer, nicht das Gesicht zu verziehen, aber ich wollte keine unnötige Aufmerksamkeit auf mich ziehen. 

Gleich würde ich auf der Couch sitzen und konnte beobachten, wie meine Verwandlung weiterging. Klar, Clara wollte, dass ich jeden Tag zur Untersuchung vorbeikomme, aber ich wusste ja bereits, dass ich mich zum Menschen verwandelte. Und diese Schmerzen wollte ich nicht noch einmal durchmachen. Und wer weiß, was passiert, wenn ich einen Teil der Verwandlung im Squid Research Lab durchlaufe, der es mir schwer macht, das Squid Research Lab überhaupt wieder zu verlassen. 

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