TW: depressives Verhalten
Robert PoV:
Er wollte einfach nur liegen bleiben und die restliche Welt ignorieren. Sich unter Decken vergraben und niemanden mehr sehen. Er hatte keine Lust auf die restliche Welt, denn sie war kalt und voller Grausamkeiten.
Deprimiert zog er die Decke über seinen Kopf. Er konnte heute einfach nicht. Egal wie sehr er gewollt hätte, heute, dass wusste er, würde nichts funktionieren und jede noch so kleine Aufgabe würde ihm das letzte Fünkchen Energie rauben.
Er starrte in die Dunkelheit. Sie war so angenehm, aber doch so furchteinflößend. Licht bereitete ihm Unwohlsein, Dunkelheit bereitete ihm Unwohlsein. Er wusste nicht, was er wollte. Er wusste nicht wonach ihm der Kopf stand. Er hatte absolut keine Ahnung.
Seine Gedanken wanderten zu Oscar. Er war sein bester Freund, sein Anker, seine letzte Hoffnung und die Person in die er unsterblich verliebt war. Er verstand ihn und er hatte ihn noch nie versuch an schlechten Tagen zu irgendwas zu zwingen. Und genau deshalb wünschte er sich insgeheim, dass Oscar merkte, dass es ihm schlecht ging. Auch wenn er nichts von der Welt sehen wollte, Oscar war eine Ausnahme, seine Ausnahme.
Der Jüngere war einer der einfühlsamsten Menschen, die er kannte. Außerdem gab er die besten Umarmungen und genau so eine konnte er grad dringend gebrauchen. Er wickelte sich noch mehr in seinen Decken-Kokon ein.
Es klingelte. Er ignorierte es. Es klingelte wieder. Er ignorierte es wieder. Lange hörte er kein Geräusch mehr, dann ein Schlüssel im Schloss. Sein Herz begann schneller zu schlagen. Die einzigen Leute außer ihm, die einen Schlüssel zu seiner Wohnung hatten, waren seine Eltern, die nicht im Land waren, und Oscar.
Er hörte, wie sich seine Schlafzimmertüre langsam öffnete und Oscars Stimme.
„Rob? Bist du hier?"
Er war so erleichtert, dass er da war. Er musste nicht mehr alleine damit klarkommen. Eine Träne stahl sich aus seinem Augenwinkel und lief ihm die Wange hinab.
„Ja", gab er mit dünner Stimme von sich.
Es raschelte, dann spürte er, wie sich seine Matratze senkte und einen warmen Körper, der sich in seinen Decken-Kokon schob. Oscars Arme schlangen sich um seinen Oberkörper und er vergrub sein Gesicht im T-Shirt des Jüngeren.
Endlich spürte er wieder Wärme und Geborgenheit und nicht nur Furcht, Kälte und Grausamkeit. Weitere Tränen folgten der ersten, während er sich schutzsuchend näher an Oscar presste. Im Gegenzug spürte er, wie auch er näher gezogen wurde und die Umarmung sich verfestigte.
Plötzlich lagen Lippen auf seiner Stirn. Sie lösten ein Kribbeln in ihm aus, trotz aller Kälte, die noch seinen Körper beherrschte und Hoffnung durchströmte ihn. Hoffnung, dass er nicht aussichtslos liebte.
„Oscar", flüsterte er leise, „Danke"
(434 Wörter)
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Mit dem Trigger-Warning war ich mir bisschen unsicher, aber ich dachte mir dann, lieber warn ich zu viel, als zu wenig...
Ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn der Oneshot am Anfang bisschen traurig ist.
Ich wünsch euch ein schönes Wochenende 😊🥳
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Very short Formula 1 Shots
FanfictionWie der Titel schon sagt, sehr kurze Oneshots über Formel 1, 2 ... Fahrer Updates immer wenn ich grad Motivation hab