Schlechte Tage - DB x PA

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Paul PoV:

Irgendwie dachte immer jeder, dass es ihn nur in glücklich und aufgedreht gab. Niemand schien zu merken, dass es auch Tage gab, wo das alles nur eine Maske war.

Niemand schien auch nur zu ahnen, dass er an manchen Tagen einfach niemanden sehen wollte und jede Person mit der er zutun hatte an solchen Tagen nur an seinen Nerven zehrte.

Wobei, er hatte den Verdacht, dass Dino hinter seine Maske blicken konnte, denn an schlechten Tagen hielt er sich auffällig oft in seiner Nähe auf, brachte ihm Schokolade, weil er wusste, dass es ihn glücklich machte.

Außerdem hatte er den Eindruck, dass der Schwede versuchte ihm so viele soziale Kontakte, wie nur möglich, abzunehmen. Und, was er am besten von allem fand, waren die Umarmungen, die er an solchen Tagen von ihm in Massen bekam.

Heute schien es aber genau anders rum. Dino sah absolut erschöpft aus, hatte Augenringe bis zum geht nicht mehr und sein ganzes Auftreten sendete ein „Lasst mich bloß in Ruhe"-Vibe.

Und Dino trug...er trug seinen Hoodie, den Hoodie, den er seit dem letzten Trainingslager vermisste.

Ihm selbst war der Hoodie etwas zu groß, aber Dino schien darin geradezu zu verschwinden.

Es schien ihm wirklich nicht gut zu gehen und es tat ihm körperlich weh den anderen so zu sehen.

Dino half ihm immer, wenn es ihm so ging und deshalb würde er ihm jetzt auch helfen.

Kurzentschlossen machte er sich auf die Suche nach René und fand ihn in seinem Büro.

Er ließ sich erstaunlich schnell dazu überreden ihn und Dino jetzt schon gehen zu lassen, wahrscheinlich hatte er auch erkannt, wie schlecht es dem Schweden ging.

Jetzt machte er sich auf die Suche nach eben diesen.

Er lief eine Weile durch das Gebäude, bevor er ihn in einem Besprechungsraum sitzen sah. Die Arme hatte er auf der Tischplatte abgelegt und seinen Kopf darauf.

Er klopfte um ihn nicht zu erschrecken und Dino hob seinen Kopf und sah ihn aus müden Augen an.

Alles zog sich in ihm zusammen. Er wusste genau, wie Dino sich fühlte und er hätte es dem anderen gewünscht, dass er sich nie so fühlen musste.

Da er das aber nicht ändern konnte zog er den Schweden in seine Arme. Dino legte seinen Kopf auf seiner Schulter ab und drückte seine Nase gegen seinen Hals.

Er spürte wie zumindest etwas Anspannung von dem anderen abfiel.

"Ich hab gefragt, wir können nach Hause gehen, wenn du möchtest?"

Er spürte, wie Dino zustimmend mit seinem Kopf nickte und sich langsam löste.

"Danke"

Dieses einzelne Wort löste eine unbeschreibliches Gefühl von Wärme und Zuneigung in ihm aus.

Schweigend machten sie sich auf den Weg um ihre Sachen zu holen. Das Verabschieden von allen möglichen Leuten sparten sie sich, obwohl es etwas unhöflich war.

Fünf Minuten später saßen sie schon im Auto, wo Dino sich erleichtert in den Sitz zurückfallen ließ und die Augen schloss.

Er startete das Auto und fuhr Dino zu seiner Wohnung.

"Könntest...könntest du noch mit reinkommen? Ich will jetzt nicht allein sein..."

Er blickte ihn so schüchtern an, dass er ihn schon wieder in eine Umarmung ziehen musste.

"Klar..."

Alles in ihm begann zu kribbeln. Dino wollte ihn bei sich haben, obwohl es ihm nicht gut ging. Für ihn war das ein immenser Vertrauensbeweis.

"Warum ist deine Wohnung eigentlich im vierten Stock?", maulte er, als sie endlich vor der Tür angekommen waren.

"Du bist Profisportler", gab Dino nur trocken zurück und sperrte die Tür auf.

Der Schwede steuerte sofort auf die Couch zu und kuschelte sich unter die Decke. Er hingegen machte einen Abstecher in die Küche und holte eine Flasche Wasser und zwei Gläser.

Er wollte sich schon eine eigene Decke holen, als Dino seine anhob und ihn bitten ansah.

Die Schmetterlinge in seinem Bauch begannen zu tanzen.

Vorsichtig legte er sich neben Dino und zog ihn in seine Arme. Es fühlte sich unfassbar gut an.

"Das könnte eine neue Tradition werden", murmelte Dino gegen sein Shirt.

Ihn überkam ein so starkes Gefühl von Zuneigung, dass er nicht anders konnte und Dino einen Kuss ins Haar hauchte.

Er erstarrte, überrascht von sich selbst, aber der Schwede nahm ihm alle Sorgen bevor er überhaupt dazu kam sich welche zu machen.

"Kannst du das bitte öfter machen?"

Aus ihm brach ein erleichtertes Lachen heraus.

"So oft du möchtest, Dino, so oft du möchtest"

(721 Wörter)

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Ich liebe die beiden einfach zusammen, hoffentlich hat es euch beim lesen genauso sehr gefallen, wie mir die beiden beim schreiben 😊

Ich versprech, dass ich am Freitag, wenn ich meine Musik Klausur und meinen Chemie Test hinter mir hab die Kommentare beantworte und die anderen Geschichten auch kommentier, im Moment geht bloß leider einfach garnichts 😔😑

Very short Formula 1 ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt