Kapitel 21

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„Masterin, ihr müsst jetzt aufstehen! Meine Freundin möchte uns zum Frühstück abholen! Jetzt!"

Warum hatte C2 eigentlich keinen Schlummermodus?! Ich würde die Techniker darum bitten, ihm einen einzubauen und zwar schnellstmöglich. Genervt rollte ich mich zur Seite und ließ mich auf den kühlen Boden fallen. Au. Mein Bett auf der Starkillerbasis war irgendwie niedriger gewesen.
Extrem unelegant rappelte ich mich auf und zog meine frisch gebügelte Uniform an, hier auf der Supremacy war das Tragen von dienstlicher Kleidung immer Pflicht. Wahrscheinlich weil es das Schiff des Obersten Anführers Snoke war. Meinen Dienstgrad wusste ich aber selbst nicht einmal. Wahrscheinlich so etwas wie Auszubildende Kommandantin, Elitesoldatin oder Praktikantin. Ich kicherte leise und trat vor einen Spiegel in meinem kleinen Bad, um meine Haare zu entwirren und zusammenzubinden.

Sie waren schon wieder viel zu lang geworden, meine roten Haare reichten mir bereits bis zum Bauchnabel. C2 stand immer noch ungeduldig an meinem Bett herum und redete etwas über den durchschnittlichen Treibstoffverbrauch des Schiffes und den unerträglich langweiligen Humor der Sturmtruppler. Ich rückte meine steife, schwarze Uniform gerade und zog mir meine schweren Stiefel an, dann bedeutete ich C2 mir zu folgen. Draußen stand bereits Elra
"C2's Freundin", seit wir vor einigen Wochen auf der Supremacy angekommen waren, gingen wir drei jeden morgen gemeinsam frühstücken, dann traf ich mich mit Kylo, den man vor einer Woche wieder aus der Medistation entlassen hatte, oder den Rittern von Ren, um zum trainieren. Danach erkundete ich das schier endlose Schiff von Snoke und später versuchte ich, mit Kylo oder Elra zu Abend zu essen wenn einer von ihnen da war, was jedoch eher selten der Fall war. Man könnte sagen, mein Leben hatte nun eine Art Routine bekommen.

Kylo war sehr oft weg, er hatte viele Audienzen bei Snoke und ich konnte sehen, dass ihn etwas belastete, doch er redete nicht mit mir darüber. Ich rieb mir nachdenklich übers Kinn, in meinen Träumen -oder waren es Kylos gewesen?- hatte ich Ausschnitte der Geschehnisse auf der Starkiller Basis gesehen, doch die Teile wollten sich einfach nicht zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Ich folgte Elra mit C2 im Schlepptau in die Kantine, im Gegensatz zu der auf der Basis, aßen hier alle Ränge zusammen. Bis auf Phasma, Armitage und Kylo natürlich, keinen von ihnen hatte ich je essen sehen, wenn ich es mir genau überlegte. Darüber muss ich zu gegebenem Zeitpunkt wirklich nochmal nachdenken.

Ich setzte mich mit Elra und C2 an einen Tisch, an dem bereits einige andere Personen saßen, hauptsächlich Sturmtruppler, Offiziere und....

„MATT?! Matt bist du das? Du bist doch tot!"

„Bei der Macht, du hast überlebt?! Das gibt es ja gar nicht, ich bin so verdammt froh dich zu sehen!"

Meine beste Freundin und ich waren so laut, dass man unser Geschreie vermutlich bis ans andere Ende der riesigen Halle hören konnte, doch es schien niemanden wirklich zu interessien. Wir stürzten beide auf den großen, blonden Mann in dem orangefarbenen Overall zu und umarmten ihn fest. Unser Freund schien erst ziemlich überfordert mit der Gesamtsituation zu sein, dann umarmte er uns zurück.

„Jetzt sag endlich, wie bist du rechtzeitig von da weggekommen?! Alle anderen haben es nicht geschafft!"

Elra setzte sich gegenüber von ihm auf einen freien Platz und ich hockte mich schnell neben ihn, gespannt, was er zu berichten hatte.

„Hm, also ich habe...ich habe gerade im Hangar ein paar Bauteile ausgetauscht als es passiert ist, dann habe ich mich schnell in einen Transporter gerettet und konnte so mit ein paar Offizieren und dem General fliehen. Ja, so war es."

Elra fragte ihn noch weiter aus, doch ich beobachtete ihn genau. Ich konnte einfach nicht sagen was komisch an ihm war, doch er wirkte einfach suspekt. Sogar noch mehr als damals auf der Starkiller Basis. Seine goldene Brille hing ihm etwas schief auf der langen, geraden Nase und er kaute sehr nervös auf seinen vollen Lippen herum.

I'll show you the Dark Side [ Kylo Ren ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt