~Vanessa~
Zugegeben kam der Schmerz wieder langsam nachdem sich mein Körper wieder erholt hatte und das Gras seine Kontrolle über meine Gedanken verlor. Dennoch war ich glücklicher als nie zuvor. Mittlerweile lag ich wieder eingekuschelt in meinem Bett und bereitete mich innerlich auf die Standpauke von Romina vor.
Ohne zu klopfen kam sie einfach herein marschiert und ließ sich neben mich auf die Matratze fallen. Einige Sekunden verstrichen in denen keiner von uns etwas sagte, sondern einfach die Decke über uns anstarrten.
"Wo hast du Damiano gelassen?"
"Der hatte heute schon genug Zeit mir dir. Jetzt bin ich dran." Sie klang eingeschnappt was mich zum Lachen brachte. Ich merkte wie sie sich auf die Seite rollte und mich ansah. Ich erwiderte ihren Blick.
"Wie geht es dir?" Diese Frage löste ein komisches Gefühl in meiner Brust aus. Diese Frage bekam ich schon lange nicht mehr gestellt und wenn wusste ich, dass es meinen Gegenüber nicht wirklich interessierte aber es eine Sache des Anstands war. Aber Romina war ehrlich, also war es meine Antwort auch.
"Ich mache mir Sorgen." Ihre perfekt gezupfte Augenbraue hob sich verwirrt nach oben. "Damiano. Ich glaube er weiß nicht recht was er mit seinen Gefühlen tun soll. Ich habe Angst, dass er sich damit selbst zerstört." Sie schüttelte ungläubig denn Kopf, als wäre sie schockiert über meine Worte.
"Dann hast du nun endlich verstanden was ich auf dem Ball damals meinte. Nur wundert es mich, dass du dir sorgen um ihn machst. Bei dieser Sache geht es nämlich um zwei Menschen. Du lebst genauso gefährlich wie er. Sollte er die falsche Entscheidung treffen, wird er dich mit sich reißen." Das brachte mich zum Nachdenken. Einige Sekunden stille breiteten sich aus bis ich zu einem Entschluss kam.
"Er braucht mich. Allein die Tatsache, dass er anscheinend noch nie geliebt wurde macht mich krank. Abgesehen davon würde es keinen Unterschied machen. Auch wenn ich es beende, wäre es kein Stück leichter. Für keinen von uns beiden. Ich kann nur hoffen, dass er sich richtig entscheidet." Ein warmes und herzliches Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.
"Du liebst ihn." Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Dennoch gab ich ihr die einzige Antwort die sich darauf richtig anfühlte.
"Vielleicht..."
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Ich will, dass du mich brauchst
Romance~Damiano~ Schon von klein auf wurde mir gelernt sich einfach das zu nehmen, was man will und ich wollte sie. Mit ihren ozeanfarbenen Augen riss sie mich zurück in meine dunkle Vergangenheit. Ein Vergehen wofür sie bezahlen musste. Aber egal welche...