Kapitel 6

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~Vanessa~

Erst auf dem Gang wurde mir bewusst was gleich passieren würde, worauf ich mich eingelassen hatte. Er hielt weiterhin meine Hand und zog mich hinter sich her. Er konnte es wohl kaum erwarten.

Vor seiner Zimmertür blieb er stehen. Sein Schlüssel steckte schon, aber er sperrte nicht auf. Stattdessen drehte er sich plötzlich zu mir um, packte mich am Hals und drückte mich gegen die Wand.

"Bist du sicher, dass du wirklich bereit dazu bist? Es wird nämlich sehr... intensiv werden." Seine Stimme klang ungewöhnlich sanft dafür, dass er mir fast keine Luft zum Atmen ließ.

"Du wirst mich doch eh nicht mehr gehen lassen.", keuchte ich. Er lachte.

"Das Stimmt vermutlich." Langsam löste er sich wieder von mir, drehte endlich den Schlüssel um und bat mich mit einer Handbewegung in das Zimmer. Als sich die Tür hinter mir schloss und ich hörte, wie er absperrte wusste ich, dass es nun kein Zurück mehr gab. Ich gehörte nun ganz ihm. Und konnte nur Hoffen er würde gnädig sein.

Eine Gänsehaut breitete sich auf jedem Millimeter meiner Haut aus als ich spürte, wie er hinter mir stand. Sein Atem an meinem Ohr und seine Hände an dem Reißverschluss an meinem Rücken. Quälend langsam zog er ihn nach unten, während er sanfte Küsse auf meinen Hals hauchte. Schon jetzt entkam mir bereits ein leises Stöhnen. Mit seinen Fingerspitzen fuhr er meine Schultern nach unten und zog dabei die Träger meines Kleides mit sich. Er entblößte erst meine Brüste und dann streifte er den Stoff auch noch über meine Hüften so, dass er am Boden landete.

"Ich will dich sehen.", raunte er. Also drehte ich mich um und versuchte dabei nicht zu stolpern, da ich immer noch meine High Heels trug. Seine Augen wanderten meinen Körper entlang aber blieben schlussendlich bei meinen Brüsten stehen.

"Du bist wunderschön.", sagte er lächelnd. Glücksgefühle flatterten in meinem Bauch. Christiano hatte mir das noch nie gesagt. Vielleicht fühlte ich mich deshalb unwohl, wenn ich nackt vor ihm stand. Bei Damiano hingegen fühlte ich mich begehrt. Er wollte mich.

"Hübsches Piercing.", raunte er und drückte dabei leicht gegen meinen Bauchnabel an dem zwei kleine Perlen schimmerten.

Er legte vorsichtig seine Hände an meine Taille, zog mich zu sich und hob mich hoch als würde ich nichts wiegen. Ich quiekte erschrocken auf.

Eine kalte Wand presste sich gegen meinen nackten Rücken und eine harte Erektion gegen meinen Bauch. Er setzte mich wieder am Boden ab und schob mir schon im nächsten Moment seine Zunge stürmisch in den Mund. Allein seine Art zu Küssen war teuflisch. Dieses Mal traute ich mich auch seinen wilden Kuss zu erwidern.

Nachdem er elegant sein Jackett losgeworden ist, griff er fest in mein Haar und zog meinen Kopf zurück. Er wanderte mit seinen Lippen von meinem Mund, zu meinem Kinn bis hin zu meinem Hals. Er begann an meiner Haut zu lecken und zu saugen, bis ich mir sicher war, dass ich Knutschflecken bekommen würde.

Dafür, dass ich fast komplett entblößt vor ihm stand trug er eindeutig noch zu viel Stoff. Also entschied ich mich dazu mich selbst darum zu kümmern. Ich schaffte es irgendwie die Knöpfe seines Hemds zu ertasten und öffnete es Stück für Stück. Wie eine Irre riss ich daran. Ich wollte unbedingt seine Muskeln fühlen, damit mir mal wieder bewusstwurde, wie schutzlos ich ihm gegenüber überhaupt war.

Wie zwei wild gewordene Tiere rissen wir uns die restlichen Klamotten vom Leib, bis wir beide nur noch untenrum bedeckt waren. Er widmete sich wieder meinen Lippen. Er eroberte meinen Mund und hörte damit auch nicht auf als er mich erneut hochhob.

Er trug mich zu seinem Bett und schmiss mich ruckartig drauf. Ich starrte ihn verdutzt an, aber er ignorierte mich, ging zu seinem Schreibtisch und holte eine Handschelle hervor. Verdammt, er war bisher so zahm. Es hätte mir klar sein müssen, dass er nicht anders konnte. Das hatte er deutlich genug gemacht.

Ich will, dass du mich brauchstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt