Kapitel 9 - Geschwisterliebe

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„Ich wollte es nur selbst sehen. Danke dafür Aomine.", meint er und geht auch direkt wieder. Ich kralle mich an Daiki, welcher sich zu mir umdreht. „Danke, ich hatte solche Angst.", sage ich ihm schluchzend und umarme ihn im festen Griff. „Hey, hey, hey, alles ist gut. Ich bin ja jetzt da. Alles wird gut. Aber du musst es eurer Trainerin sagen. Soviel ich weiß, ist sie die Einzige die ihn irgendwie im Zaum halten kann.", meint er sanft zu mir. „Ja, stimmt.", meine ich verheult zu ihm. Er hebt meinen Kopf an und wischt mir die Tränen aus dem Gesicht. „Was i-", fängt Tetsu an der nun auch da ist. „Bruder.", meine ich etwas überrascht. Ich sehe einen Gesichtsausdruck den ich noch nie bei ihm gesehen habe. „Wer war das?", fragt er mich aufgebracht. „Kagami.", antwortet Daiki für mich. Tetsu rennt nun wieder wütend weg. „Was hat er vor?", frage ich erstarrt in die Runde. „Ich kann es mir schon denken. Weißt du, bei einem Match hat Tetsu ihm schon mal einen Schlag verpasst, um ihn wiederrunter zu fahren. Aber jetzt ist er wütend auch noch. Wenn ich eine Sache weiß, dann das er nichts mehr hasst als, dass dir etwas gegen deinen Willen passiert.", schildert mir Daiki. Ich schaue geschockt in die Leere. „Scheiße. Ich muss zu ihm.", meine ich und will loslaufen, doch Daiki hält mich zurück. „Nein ich habe unten im Speisesaal schon gesehen, dass ihn irgendetwas beschäftigt. Ich schätze das du Tetsu dasselbe erzählt hast wie uns. Und das lässt er nicht auf sich sitzen.", meint Daiki ernst zu mir. „Es ist nun seine Angelegenheit, also lass sie ihn alleine lösen.", meint mein Freund sanft zu mir. „Aber...", ich halte inne. Ich gehe zu meinem Bett und setze mich hin. Ich lege meinen Kopf in meine Hände und weine nun meinen ganzen Frust heraus. „Es tut mir so leid.", meine ich nur. Daiki kniet sich vor mich nieder und nimmt meine Hände von meinem Gesicht. „Alles wird gut. Glaube an Tetsu. Glaube an deinen Bruder. Er schafft das.", sagt mir Daiki nun sanft lächelnd. Ich schenke ihm ein kleines Lächeln und lasse mich in ihn sinken. Ich liege nun in seinen Armen. „Danke. Du hast recht. Ich muss an Tetsu glauben, er schafft das.", meine ich nun überzeugt zu ihm.

Tetsuya Kuroko's Sicht

„Taiga!", rufe ich ihm zu. Er dreht sich zu mir um. „Was hast du meiner Schwester angetan?", frage ich ihn wütend. „Reg dich ab Tetsuya. Ich habe nur etwas wissen wollen.", meint er abwinkend. Dies macht mich nur noch wütender. „Und deshalb gehst du so weit das sie anfängt zu weinen? Was wolltest du denn unbedingt wissen?", frage ich ihn ernst. „Ich habe sie gefragt in wen sie sei, und sie wollte es mir nicht sagen. Ich hatte eine Vermutung und diese hat sich bestätigt." „Und nur wegen deinem Selbstegoismus, riskierst du unsere Freundschaft?", frage ich ihn. „Wieso? Ist sie dir so wichtig?", meint er. Das war der Ausschlaggebende Satz. Ich balle meine Fäuste, gehe die paar Schritte näher an Taiga heran und im nächsten Moment liegt er auf dem Boden. Er schaut mich überrascht und erstarrt an. „Frage niemals einen Kuroko ob die Familie einem wichtig ist. Ansonsten lernst du uns erst richtig kennen.", rate ich ihm ernst mit einem sehr wütenden Gesichtsausdruck. Ich drehe mich um und laufe wieder zu meiner Schwester.

Dort angekommen sehe ich sie in Daiki's Armen. Ich kniee mich zu ihnen hinunter. „Katrin, alles ok?", frage ich sie besorgt. Daiki nickt mir zu. „Wie ich sehe konntest du die Angelegenheit klären.", stellt er fest. „Ja, ich hoffe er lässt sie nun in Ruhe.", meine ich ernst zu ihm und lege meine Hand auf ihren Kopf. „Sie ist kurz bevor du gekommen bist eingeschlafen.", flüstert mir Daiki zu. Ich lächel ihm zu. „Ich danke dir Daiki.", meine ich zufrieden. „Für was?" „Das du auf meine große Schwester aufpasst. Sie kommt zwar als stark rüber aber innerlich ist sie eigentlich sehr zerbrechlich. Ich bitte dich. Lasse sie nicht fallen, ich könnte es dir niemals verzeihen.", meine ich zu ihm. Er nickt mir zu. „Habe ich nicht vorgehabt. Sie müsste mir schon einen Grund liefern damit ich sie verlasse. Aber so einen Grund gibt es nicht. Ich liebe sie, eben weil sie so ist wie sie ist.", erklärt er mir. Ich nicke ihm lächelnd zu. „Es wäre besser, wenn wir sie in ihr Bett legen. Ich gehe daweil runter zu unserer Trainerin und erkläre ihr die Lage. Ich komme dann wieder hoch. Bleibst du daweil bei ihr?", meine ich zu Daiki während ich aufstehe. „Ja, mache ich. Ich will nicht das es ihr schlecht geht.", meint er und ich gehe hinunter.

„Trainerin kann ich mit dir mal unter 4 Augen reden?", frage ich sie. „Eh... Ja worum geht es?", fragt sie mich. „Ich habe zwar versprochen nichts zu sagen aber du musst es wissen. Es ist nämlich so, dass Katrin mit Daiki zusammen ist und Taiga das mitbekommen hat. Es gab dann eine kleine Auseinandersetzung und sie ist jetzt in ihrem Zimmer am Schlafen. Taiga, wie soll ich sagen, hat uns, mich beleidigt und ich glaube du weißt wie ich dann bin.", schildere ich ihr. „Ok Sekunde. Katrin ist mit Daiki Aomine zusammen, soviel habe ich noch verstanden. Und dann hast du sie verteidigt und jetzt schläft sie? Ich schätze du willst jetzt fragen ob du bei ihr sein kannst?", meint sie. Ich nicke ihr zu, „Das ist korrekt." „Soll mir recht sein. Ich muss Taiga sowieso noch eine kleine Lektion erteilen.", sagt sie mit einer bedrohlichen Aura. „Danke, ich gehe jetzt zu ihr.", bedanke ich mich und laufe wieder hinauf zu ihrem Zimmer. *Ich hoffe es ist alles ok.*, denk ich mir angespannt. Ich biege in die Tür ein und sehe Daiki an ihrem Bett sitzen und Momoi daneben stehen. Ich atme ehrleichtert aus. „Ein Glück.", meine ich nun. „Ihr könnt jetzt runter gehen.", meine ich zu den beiden. Sie nicken mir zu und gehen aus dem Zimmer. Ich setzte mich zu ihr ans Bett und streichel ihr das Haar aus dem Gesicht. „Jetzt wird alles gut.", murmel ich lächelnd vor mir her. ich setze mich an die Wand und schaue ihr beim Schlafen zu. *Sie schläft wie immer friedlich. Ich habe sie wirklich vermisst so zu sehen. Damals war sie immer so fröhlich, so aufgeweckt. Und jetzt ist sie zwar immer noch aber nicht mehr so wie früher.*, denk ich mir. Ich verschränke die Arme vor der Brust und schließe die Augen.

Nur Gegner oder mehr? (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt