Nur Gegner oder mehr? (Aominexoc)

Kapitel 11 - Abend

Drinnen warten tatsächlich alle auf uns. Tetsu setzt sich zu unserem Team und ich mich wie gewohnt zu Daiki und Momo. Riko stellt sich zu dem Trainer der Tōō. „Also, wie gesagt haben wir eine Ankündigung zu machen.", fängt der Trainer an. „Ja, wir bekommen am Ende der Woche noch eine weitere Schule dazu.", erzählt uns Riko. Alle schauen sie erstaunt an. „Und welche?", kommt es von Daiki's Kapitän. „Die Kaijo Oberschule.", gibt Riko bekannt. „Das heißt ich kann wieder gegen Kise spielen.", meint Daiki grinsend. *Ryota ist auf der Kaijo? Wo sind dann die anderen wohl hingegangen?*, denk ich mir nun auch lächelnd. „Das wärs. Ihr könnt euch jetzt euer Essen holen gehen.", meint der Trainer und alle stürzen sich auf das Buffet. *Ich hätte vielleicht doch vorher schon was holen sollen.*, denk ich mir. „Sag mal Momo. Stimmt es, dass wir uns auch früher schon etwas zum Essen nehmen dürfen?", frage ich sie da sie genauso wie ich sitzen geblieben ist. „Ja dürfen wir. Wir sind ja keine Spielerinnen und dürfen frei entscheiden wann wir uns etwas zum Essen holen.", erklärt sie mir. Ich nicke ihr zu und warte genauso wie Momo, dass der Großteil wieder auf ihren Plätzen sitzt. Nun gehen auch wir uns unser Essen holen. *Es ist noch genau eine Portion da. Das ist meine.*, denk ich mir zufrieden und nehme sie mir.

Ich gehe mit meinem Tablett nun wieder zu unserem Tisch an dem Daiki alleine sitzt. Ich setze mich zu ihm, „War das Training anstrengend?", frage ich ihn nun interessiert. „Ja.", meint er knapp und schiebt sich schon den nächsten Bissen in seinen Mund. „Man siehts.", meine ich lachend zu ihm. Ich schaue kurz zu meinem Bruder rüber der dasselbe Essen hat. „Hast wohl auch was bekommen.", stelle ich laut fest. „Wieso? Wen meinst du?", fragt mich Daiki mit vollem Mund. Ich schaue nun wieder zu ihm und kann mir ein Lachen nicht verkneifen. „Was gibt es denn jetzt zu lachen?", fragt er mich etwas errötet. „Nichts. Es sieht nur genauso lustig aus wie damals, wenn du mit vollem Mund sprichst.", antworte ich ihm. Er wird noch eine Spur roter und dreht den Kopf etwas zur Seite. Ich beruhige mich wieder und gebe Daiki die Antwort auf seine vorherige Frage. „Tetsu.", antworte ich knapp. Er dreht sich wieder zu mir. „Tetsu? Was ist mit ihm?", fragt er mich. „Ich war schon vorher herunten, weil ich Hunger hatte. Und da haben wir geschaut was es zum Essen heute gibt. Und das ist unser Lieblingsessen.", erzähle ich meinem Freund und deute auf das Tablett. Er nickt mir wissend zu. „Aber was anderes. Du meintest vorhin das du wieder gegen Ryota spielen kannst. Was ist mit den anderen passiert? Beziehungsweise wo sind sie jetzt?", frage ich ihn direkt. „Ehm... also bei mir und Tetsu weißt du es ja, logisch. Kise ist auf der Kaijo, Midorima bei Shutoku, Murasakibara auf der Yosen und Akashi auf der Rakuzan.", erzählt er mir. „Aha. Rakuzan und Shutoku kenne ich aber wie sind die anderen Schulen?", frage ich ihn interessiert. Er schaut mich nun etwas Ratlos an. Im nächsten Moment stellt Momo ihr Tablett neben mir auf den Tisch. „Endlich habe ich etwas gefunden.", meint sie erleichtert und lässt sich neben mir auf den Stuhl fallen. „Guten Appetit.", meint sie und fängt an zu essen. „Guten Hunger.", entgegne ich und fange nun auch an zu essen.

Nach dem Essen in unserem Zimmer

Ich sitze in Daiki's Arm auf meinem und Momo mit Tetsu auf ihrem Bett. „Ich hoffe das Taiga bald auftaucht. Ich habe Angst um dich.", meint nun Tetsu. „Mir ist ehrlich gesagt auch nicht ganz wohl bei der Sache dich hier alleine zu lassen.", meint Daiki. „Hey! ich bin auch noch da!", protestiert nun Momo gekränkt. „Ist ja nicht böse gemeint, aber es ist ein Fakt. Du kannst gegen Kagami nichts ausrichten. Am liebsten würde ich ja selbst hier bleiben aber dann würde zumindest Ryo etwas merken.", meint mein Freund besorgt. Ich lege eine Hand auf seine Wange und ziehe ihn etwas zu mir. Ich lege meine Lippen auf seine und küsse ihn kurz. „Ich habe ihm schon mal eine verpasst, außerdem hat Tetsu es ihm gesagt. Mit uns Kuroko's ist nicht zu spaßen, wenn wir mal angepisst sind.", sage ich ihm um ihn etwas zu beruhigen. „Mag sein, ich mache mir trotzdem Sorgen um dich.", meint er und drückt mich fester an sich heran. „Kann ich verstehen. Ich mache mir auch Sorgen um sie, auch wenn sie die ältere ist.", meint nun Tetsu wieder. Wir schauen ihn an. „Ich will damit nur sagen, dass obwohl ich der jüngere bin ich dich beschützen will.", erklärt er sich. Ich nicke ihm verständnisvoll zu.

Der Abend beziehungsweise die Freizeit vergeht recht schnell. Die Teams dürfen zwischen 8 und 10 Uhr abends frei trainieren. Ich gehe mit unseren Jungs mit. „Ich will auch etwas trainieren. Immer nur zuschauen ohne spielen zu können ist mega anstrengend.", meine ich zu ihnen. „Sicher, kannst ruhig mittrainieren. Wir hatten sowieso vor 5 gegen 5 zu spielen und daher Taiga nun fehlt, ist ein Platz frei geworden. Wenn du willst kannst du mitspielen.", meint Hyuga. Es macht sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht breit. „Sicher doch. Nehmt mich aber nicht zu hart dran. Bin etwas aus der Übung.", meine ich abwinkend zu ihnen. Tetsu sticht mir leicht ihn die Seite. „Aua, was soll das Tetsu?", frage ich ihn. „Stell dich nicht als schwächer hin als du bist. Wir wissen beide wie stark du bist.", meint er so monoton wie immer. *Er hat recht, und daher Daiki in der anderen Sporthalle trainiert ist es auch nicht so schlimm für mich.*, denk ich mir überzeugt. Wir spielen ein klassisches 5 gegen 5, 1. Klässler gegen die 2. Klässler. Nach der Halbzeit liegen wir hinten. „Ihr seid nicht mal so übel.", meine ich keuchend. *Ich habe sie zwar immer beim Training beobachtet aber, wenn man direkt gegen sie spielt ist es eine ganz andere Sache.*, muss ich gedanklich zugeben. Ich spüre plötzlich ein merkwürdiges Gefühl in meinem Rücken als würde mich jemand oder etwas anstarren. Ich drehe unscheinbar meinen Kopf in jene Richtung und flüster zum Team. „Ich habe ihn gefunden." Ich erstarre kurz und im nächsten Moment steht Hyuga schon an der Tür. „Taiga du Idiot. Wo warst du den ganzen Nachmittag?", höre ich unseren Kapitän. Ich sehe zu ihm wie er ein paar Schritte zurückweicht. In der nächsten Sekunde steht Kagami in der Tür. „Sorry. Ich brauchte etwas Zeit für mich.", meint er ruhig. Mein merkwürdiges Gefühl von vorhin wird intensiver, da Kagami nun auf mich zu kommt.