Kapitel 6 - unser Geheimnis

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Wir gehen zusammen runter in den Speisesaal. Wir betreten ihn und sind nun der wichtigste Punkt im Raum. *Wieso schauen sie uns alle an? Haben sie etwa noch nie verschlafen?*, denke ich mir leicht genervt. „Sorry, haben verschlafen.", entschuldigt sich Momo für uns. *Ich danke dir dafür Momo.*, denk ich mir erleichtert. Daher der Tisch an dem wir gestern saßen besetzt ist müssen wir uns aufteilen. Daiki setzt sich zu seinem Team, Momo zu den Trainern und ich zu Tetsu. „Sorry.", entschuldige ich mich nochmal bei ihnen. „Kann jedem mal passieren aber das passt nicht zu dir, Katrin. Nicht mal wenn du länger wach warst.", meint Tetsu monoton. „Ich weiß, aber ich war gestern noch joggen und da habe ich meine Runde etwas zu groß gemacht.", versuche ich mich rauszureden. Ich fange endlich an zu essen und lasse ganz kurz meinen Blick zu meinem Freund schweifen.

Nach dem Frühstück will Tetsu irgendwas von mir. „Katrin, warte mal." „Was ist denn Tetsu?" „Was ist gestern wirklich passiert? Ich habe deinen Blick vorhin gesehen, und auch das du zusammen mit Daiki zu spät bist ist merkwürdig.". meint er monoton. Ich seufze kurz. „Kommst du jetzt dann vielleicht schnell mit in unser Zimmer? Ich erkläre es dir oben.", meine ich da ich es nicht sagen will, wenn andere zuhören können. „Warte kurz, ich bin gleich wieder da.", meine ich zu ihm und laufe zu Momo. „Kannst du vielleicht Daiki jetzt zu uns ins Zimmer bringen? Ich will es Tetsu zusammen mit euch sagen. Ich glaube nämlich das er schon etwas ahnt.", flüstere ich ihr zu. sie nickt mir zu und ich begebe mich wieder zu meinem Bruder. „Kommst du?", frage ich ihn nun. „Aber-„ „Kein aber, ihr habt sowieso erst in einer Stunde offiziell trainingsbeginn.", meine ich zu ihm und ziehe am seinem Arm. „Ist schon gut, ich weiß ja wo euer Zimmer ist.", meint er erneut monoton.

In unserem Zimmer

„Was ist jetzt gestern gewesen? Ich will mir einfach keine Sorgen um dich machen.", meint er besorgt zu mir. „Wo fangen wir an?" „Am besten am Anfang.", meint Tetsu. Ich seufze kurz und schaue zu Daiki. Er nickt mir ernst zu und ich wende meinen Blick wieder zu meinem Bruder. „Ganz am Anfang ist in der Mittelschule. Ich schätze du hast bemerkt gehabt das ich in Daiki war oder?", frage ich ihn verlegen. „Ja, zwar nicht so extrem wie bei Momoi aber ja habe ich." „Auf jeden Fall war die Zeit in Amerika ohne euch sehr schwer für mich, da ich drüben keinen kannte. Und auch die Familie, Freunde, Gefühle die ich hier habe, haben den Alltag drüben sehr erschwert. Nachdem ich wieder gekommen bin und ich gestern Daiki wiedergesehen habe, kamen meine Gefühle von damals wieder hoch. Ich versuchte nämlich jene zu verdrängen um den Tag halbwegs Schmerzfrei zu bewältigen. Daiki hat mir gestern gestanden, dass er auch die ganze Zeit in mich verknallt war. Gestern haben wir uns dann nach dem Training in seinem Zimmer getroffen und sind seither zusammen. Es stimmt das ich gestern noch joggen war, aber 1. war ich nicht alleine, sondern mit Daiki laufen und 2. davon war ich nicht erschöpft. Sondern-„, ich stoppe den Satz. Daiki nimmt mich in den Arm. „Ich kann es mir schon denken.", meint Tetsu. „Das heißt du warst gestern schon so komisch und vor allem heute, weil du mit Daiki zusammen bist? Und warum ist es dir dann so unangenehm?", fragt mich mein Bruder. Ich schaue ihn nun direkt in die Augen. „Weil... Weil ich nicht wusste wie du reagieren würdest. Schließlich wart ihr immer gut befreundet oder nicht? Außerdem kennst du Daiki auch etwas länger, als ich Tetsu.", meine ich nun ertappt zu ihm. Ich werde so rot wie eine Tomate und vergrabe mich in meinen Freund. „Wir sagen es dir, weil wir wollen das du unser Geheimnis bewahrst. Ich will nicht wissen was Kagami mit mir am liebsten machen würde, wenn er es herausfindet.", meint Daiki ernst und verfestigt etwas seinen Griff. „Was meinst du die ganze Zeit damit? Was hat jetzt Kagami mit uns zu tun?", frage ich meinen Freund ernst. Er schaut mich nur schockiert an und schaut nun zu Tetsu. „Du hast es ihr nicht gesagt?" „Was gesagt? Jetzt redet nicht so in Rätseln.", meine ich ernst zu ihnen. Daiki seufzt kurz und schaut mir wieder in die Augen. „Weißt du, in letzter Zeit verstehe ich mich wieder besser mit Tetsu und da hat er mir eben erzählt das du wieder da bist. Er hat mir auch erzählt das Kagami auf dich steht.-" „Moment. Er soll was?", unterbreche ich meinen Freund geschockt. „Er hat recht. Knapp eine Woche nachdem du zu uns gekommen bist hat mir Taiga gesagt, dass er sich in dich verliebt hat. Ich habe ihm natürlich nicht gesagt, das ihr aufeinander steht. Aber ich dachte, dass Daiki das wissen sollte. Zur Vorsicht nämlich...", schildert mir mein Bruder. Im nächsten Moment klopft es an unserer Tür. Ich stehe auf und mache sie auf. „Kagami? Was suchst du hier?", frage ich ihn überrascht. „Ich wollte Tetsu holen, weil ich euch zusammen her gehen sehen habe.", meint er lächelnd. „Achso. Ich komme schon.", meint Tetsu neben mir. „Man erschreck mich nicht so. ich bin zwar deine Zwillingsschwester, weiß aber trotzdem nicht immer wo du bist.", meine ich zu ihm. „Sorry, vergesse ich jedes Mal.", meint er lachend. Ich lege nur meinen Arm über seine Schulter, „trainier heute wieder fleißig, sonst kommst du nie in meine Reichweite.", meine ich neckend. „Ist gut große Schwester. Aber drück mich das nächste Mal nicht so fest." „Sorry.", meine ich lachend. „Große Schwester?", fragt Kagami nun. „Ja, um ein paar Minuten bin ich älter.", meine ich zu ihm und drücke Tetsu hinaus. „Ich komme gleich nach.", meine ich zu ihnen und schließe die Tür. Ich lehne mich an sie und seufze kurz. „Soso, ein paar Minuten älter.", meint mein Freund grinsend. „Ja, deshalb bin ich wahrscheinlich auch besser als er.", meine ich und gehe zu ihm. Ich lege meine Hände an seinen Nacken und ziehe ihn zu mir ran. Ich küsse ihn leidenschaftlich und er legt seine Hände an meine Taille. Kurz darauf unterbricht uns Momo. „Ich will euch ja nicht stören, aber wir müssen auch zum Training, Daiki.", meint sie ernst. Wir lassen uns nicht unterbrechen und küssen uns weiter. Momo seufzt. „Dann wirst du es dem Trainer erklären. Er löst eine Hand von mir und hält Momos Arm fest. „Ich komme doch schon. Aber seit ihr wirklich sicher das Tetsu dieses Geheimnis für sich behält?", fragt uns Daiki unsicher. „Absolut.", antworten wir im Chor. Ich lege eine Hand auf seine Wange, „Daiki wir können Tetsu vertrauen. Daher er fast immer monoton ist und keiner versteht, nicht einmal ich, was er gerade denkt ist er die richtige Person für unser Geheimnis, selbst bei Kagami.", antworte ich ihm und gebe ihm einen kurzen Kuss. Ich öffne die Tür und wir gehen zur Halle.

„Zum Glück haben wir in verschiedenen Hallen Training. Dann fällt es nicht auf.", denke ich laut. „Was fällt nicht auf?", höre ich plötzlich eine Stimme neben mir. *Scheiße, genau die Person die es als letztes hätte hören sollen.*, denke ich mir erstarrt. Ich lasse vorsichtig meinen Blick zu ihm schweifen. „Kagami, wieso trainierst du nicht?", frage ich ihn panisch. „Ich habe auf dich gewartet. Ich muss dir nämlich etwas unter 4 Augen sagen.", meint er verlegen zu mir. *Nein bitte mach jetzt nicht diesen Move.*, denke ich mir und gehe ein paar Schritte von ihm weg. Es bringt nichts, weil er weiterhin an der Mauer lehnend stehen bleibt. Er holt kurz tief Luft. „Die Sache ist nämlich die, eh...", fängt er schüchtern an. *Er macht ihn.*, denk ich mir wissend. „Sag einfach was du mir sagen willst. Ich habe auch noch andere Sachen zu tun.", meine ich etwas unhöflich zu ihm. Er seufzt. „Es ist, dass ich mich in dich verliebt habe.", meint er schnell und sehr leise. „Huh? Ich habe dich nicht verstanden.", meine ich und gehe einen Schritt wieder näher ran. Er wird extremst rot und starrt mich nun an. „Ich liebe dich.", meint er nun direkt. Ich schaue etwas erschrocken, daher ich es einerseits schon wusste andererseits ich schockiert bin, dass es wirklich stimmt. „Eh, wirklich? Ich mein du hast dir nie etwas anmerken lassen und das finde ich jetzt schon überraschend. Aber ich muss dich enttäuschen, weil ich für jemand anderen Gefühle habe. Aber ich akzeptiere deine Gefühle. Wir können ja trotzdem Freunde bleiben.", meine ich lächelnd zu ihm. Er nickt mir enttäuscht zu. „Wer ist den diese Person?", fragt er mich nun schüchtern. „Das will ich nicht sagen, verstehe das bitte." Er nickt mir zu und kommt noch näher an mich ran. Er beugt sich zu mir runter und umarmt mich. „So jetzt aber ab zum Training mit uns.", meine ich und ziehe ihn zur Halle.

Nur Gegner oder mehr? (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt