Kapitel 20 - die Wahrheit

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Wir gehen nun aus der Halle und es herrscht eine Stille. „Also. Jetzt sag schon. Was ist mit dir und Aominecchi? Wir wissen beide das wir Jungs nicht in die Mädchenzimmer dürfen und auch beim Essen habt ihr euch nicht wie normal Freunde benommen.", fängt er das Gespräch an. „Ich schätze dir eine Lüge aufzutischen bringt nichts, hab ich recht Ryota?", frage ich ihn ehrlich. „Nein, du weißt das wir damals viel Zeit zusammen verbracht haben und ich eine Lüge sofort erkenne.", meint er. „Da hast du wohl recht. Aber ich will dir die Wahrheit nicht sagen.", meine ich immer noch enttäuscht von mir. „Du hast verloren und wir sagten, dass du mir die Wahrheit sagen musst, wenn du verlierst. Aber zuerst will ich wissen wieso du es mir nicht sagen willst.", meint er. „Ich kann es dir nicht sagen, weil ..." Ich halte kurz inne. „Weil?" Ich seufze. „Weil ich weiß, dass du es nicht für dich behältst.", meine ich nun mit ernsten Blick auf ihn gerichtet. „Ich kann mir denken was du meinst. Du bist mit Aominecchi zusammen hab ich recht?", meint er nun. Ich schaue ihn geschockt und errötet an. „Wusste ich es doch. Ich sagte ja schon das ich eine Lüge leicht an dir lesen kann, da zählt auch dazu wie du dich in bestimmten Situationen verhältst.", meint er. Ich wende meinen Blick auf den Boden. „Wie meinst du das?", frage ich ihn nun. „Zum Beispiel, dass du heute wie auch damals immer eine nervöse Ausstrahlung hast, wenn er in der Nähe ist. Nur das sie jetzt sicherer wirkt und bei ihm war es dasselbe. Ich schätze mal, dass ihr euch seit der Mittelschule liebt und jetzt vor kurzem euch eure Gefühle füreinander gestanden habt.", meint er. Ich nicke auf den Boden. „Deine Beobachtungsgabe hat sich seit damals auch verbessert wie ich sehe.", meine ich nun leicht lächelnd. „Ja, hat sie. Ich werde euch nicht verraten, nachdem du dir für dieses Geheimnis so sehr den Arsch aufgerissen hast um zu gewinnen ist das denke ich das mindeste was ich tun kann.", meint er ehrlich. „Danke Ryota. Wir sind dir dankbar, wenn du es niemanden erzählst.", danke ich ihm und seufze erneut. „Jetzt sind es 6.", meine ich kaum hörbar. „6?", fragt er mich verwirrt. Ich schaue ihn nun ertappt an. „Eh...", stottere ich. „Wer weiß es außer mir und Momocchi noch?", fragt er nun interessiert. Ich schaue mich kurz um ob keiner in der Nähe ist.*Keiner da.* „Du, Momo, Tetsu, Kagami, Riko und Imayoshi, Daiki's Kapitän.", meine ich widerwillig. „Verstehe. Das es Kurokocchi weiß war abzusehen.", meint er. „Ja logisch. Er kennt und beobachtet mich und Daiki auch schon länger als du.", meine ich.

„Wir sind da.", meint Ryota und ich sehe unsere Zimmertür. Ich mache jene auf und sehe Momo auf ihrem und Daiki auf meinem Bett sitzen. „Daiki.", meine ich überrascht. Jetzt schauen alle überrascht. Ich ändere meinen Blick auf einen enttäuschten. „Es tut mir leid, Daiki.", meine ich nur. „Was ist passiert?", fragt er uns und nimmt mich Ryota ab. „Sie hat mich herausgefordert und verloren. Ich verrate euch nicht versprochen.", erklärt ihm Ryota. Daiki hilft mir ins Bett. „Er hat recht Daiki. Ich vertraue ihm.", meine ich und nehme Daiki's Arm. Daiki atme tief durch und schaut wieder zu Ryota. „Wehe dir du verpfeifst uns.", droht Daiki ihm. Ich drücke etwas an seinem Arm. „Daiki lass das. Ich will nicht das du dich auch noch mit Ryota prügelst.", meine ich ernst zu ihm. „Ist schon gut. Ich will mich ja auch nicht prügeln.", meint er und nimmt mich in den Arm. „Ok, jetzt verstehe ich gar nichts mehr.", meint Ryota verwirrt. „Ich denke wir sollten ihm erzählen, was diese Woche alles passiert ist. Meint ihr nicht?", meint nun Momo. „Ja, das denke ich auch.", entgegne ich ihr. Ich lasse mich kraftlos in mein Bett fallen mit Daiki an meiner Hand und Ryota setzt sich neben Momo. Wir erzählen ihm was alles passiert ist.

„Krass, und zwischen dir und Kagamicchi ist wirklich wieder alles in Ordnung?", fragt er mich. „Ja ist es.", meine ich zu ihm. Ich schaue auf die Uhr. „Ihr solltet langsam auf eure Zimmer gehen. In 15 Minuten ist Ausgangssperre bis morgen.", meine ich zu ihnen. „Dann bleibe ich einfach hier bei dir.", meint Daiki grinsend. „Du weißt, dass das nicht geht.", meine ich leise lachend zu ihm. „Ihr seid wirklich das perfekte Paar.", höre ich Ryota. Ich schaue nun zu ihm rüber und sehe sein ehrliches Lächeln. Ich setze mich auf und umarme meinen Freund. „Wir sehen uns dann morgen.", meine ich zu ihm. „Sicher doch. Spätestens bei meinem Zimmerbesuch.", meint er. Ich löse mich nun wieder von ihm und lächel ihn an. Im nächsten Moment gibt er mir einen Gute-Nacht-Kuss. „Schlaf schön und erhol dich bis morgen, ja Schatz?", meint er. „Sicher doch und wenn nicht bleibe ich einfach da. So bin ich dir immer noch am nächsten.", meine ich und umarme ihn erneut. Kurz darauf löse ich mich wieder. „Bis morgen.", verabschiedet er sich und gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn. Er steht nun auf und geht zur Tür. „Jetzt kann ich erstrecht nichts sagen.", meint Ryota. „Stimmt ihr seid ja auch noch da, sorry.", meine ich verlegen. „Ryota." „Ja?" „Ich sagte ja schon wieso sich Daiki mit Kagami „geprügelt" hat, aber ich bitte dich, schau das es keiner nicht mal aus Versehen erfährt. Wir haben es sowieso vor bekannt zu geben, nur noch nicht jetzt.", bitte ich ihn. Er geht zu mir rüber und kniet sich wieder vor mich hin. „Ist gut, wenn es dir so wichtig ist, dann will ich es nicht riskieren. Zumal ich von Aominecchi schon zu oft eine bekommen habe. Abgesehen davon nachdem was ich jetzt von euch gesehen habe, habe ich gemerkt warum es dir beim Spiel so wichtig war zu gewinnen. Ich sagte schon, dass ich nichts sage, dazu müsste ich sterben.", meint er und umarmt mich. „Bis zum Tod ist übertrieben aber danke.", meine ich zu ihm und erwidere seine Umarmung. Ich löse mich kurz darauf wieder von ihm. „Jetzt schau das du auf dein Zimmer kommst.", meine ich zu ihm. Er nickt mir zu und verlässt unser Zimmer.

Nur Gegner oder mehr? (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt