Kapitel 8 - er macht mir Angst

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Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und gehe in Richtung unserer Sporthalle. Ich sehe Kagami an der Mauer lehnen. „Schwänzt du heute das Training oder warum bist du nie im Training, wenn ich auch nicht da bin?", frage ich ihn unsicher. „Ich habe es dir schon gesagt, ich will nun nur in deiner Nähe sein. Außerdem ist mir in der Halle schon schwindlig geworden und habe frische Luft gebraucht.", meint er überzeugend. Ich gehe nun ein paar Schritte voraus, da ich nicht will das Daiki noch länger bei seinem Training fehlt. Doch Kagami hält mich am Arm fest. „Was so-", er unterbricht meinen Satz. Er zieht mich zu sich heran und hat mir einen Finger vor den Mund gehalten. *Nein, ich flehe dich an. Tu jetzt nicht das was ich denke. Zumal ich mir sicher bin, dass Daiki uns sieht.*, denke ich mir panisch. Ich will von ihm wegtreten, doch er ist zu stark. *Wie stark ist er bitte? Das gibt es doch nicht.*, denke ich mir immer noch panisch. Ich versuche meinen Oberkörper soweit es geht nach hinten zu lehnen, doch es klappt nicht. Sein griff ist zu stark. Ich schaffe es irgendwie seinen Finger von meinem Mund zu bekommen. „Aua, dass tut weh verdammt! Lass mich los!", sage ich ihm ernst. Ich spüre seinen Atem auf meiner Haut und erstarre. *Nein bitte nicht. Er soll das nicht sehen. Ich bitte dich Kagami. Tu mir das nicht an.*, denk ich mir kurz vor den Tränen. Doch er lässt mich plötzlich los. Daher ich nun kein richtiges Gleichgewicht habe, falle ich auf den Boden. Ich schaue in sein grinsendes Gesicht und erstarre erneut. „Wieso hast du das getan?", frage ich ihn ernst und stehe nun wieder auf. „Einfach nur so. Ich wollte wissen was du in so einer Situation tust.", meint er trocken und ich erstarre erneut. *Ist das sein Ernst? Er wollte nur wissen wie ich reagiere?!*, denke ich mir wütend. Ich balle meine Fäuste. „Eigentlich wollte ich nie soweit gehen.", murmel ich vor mich hin. „Kagami!", rufe ich ihm hinterher. Er dreht sich um und sitzt im nächsten Moment auf dem Boden. Er schaut mich geschockt an. *Sorry Daiki.. ich wollte nicht das du diese Seite von mir siehst.*, denke ich mir frustriert. „Ich hasse solche Typen wie dich. Du kannst froh sein das ich nicht ernsthaft zugeschlagen habe. Ansonsten wäre jetzt mehr, als nur Nasenbluten.", sage ich ihm ernst ins Gesicht. Ich gehe immer noch wütend an ihm vorbei. er sitzt immer noch erstarrt da. „Schau, dass das Nasenbluten aufhört es muss nicht unbedingt jemand etwas von diesem Vorfall erfahren.", meine ich zu ihm und entspanne mich langsam wieder.

Ich komme nun an der Halle wieder an und sehe wie die anderen gerade ihre Sachen packen. Ich schaue auf die Uhr. „Oh, schon Mittag.", meine ich überrascht. Tetsu zieht mich zur Seite. „Hey, was ist denn?", frage ich ihn überrascht. „Wie was ist? Du verschwindest knapp 15 Minuten und kommst jetzt mit einer leicht blutigen Hand wieder. Mensch was machst du immer?", fragt er mich. ich schaue mir meinen Handrücken an und sehe was er damit meint. Ich gehe näher an meinen Bruder heran und flüster ihm zu. „Ich habe mich kurz mit Daiki getroffen, nachher hat mich Kagami aufgehalten und ich habe ihm eine verpasst. Ich kann ihn nicht mehr leiden, und du weißt was das heißt.", meine ich ernst zu ihm. Er nickt mir schluckend zu. „Also halt ihn mir vom Leib. Ich habe ihm zwar nur eine blutige Nase verpasst, aber wer weiß was das nächste Mal passiert. Kommst du dann wieder zu uns?", frage ich ihn nun und er nickt mir erneut zu.

Wir gehen alle in den Speisesaal und nehmen uns unser Mittagessen. Daher ich relativ schnell mein Essen habe, besetze ich schnell unseren Tisch. „Kommst du dann wieder zu uns?", frag ich meinen Freund. „Sicher. Respekt.", meint er nun. „Für was?", frage ich ihn verwirrt. „Der Schlag.", meint er. „Achso. Sorry übrigens. Ich wollte nicht das ihr das sehen müsst. Ich ticke nur manchmal in gewissen Situationen aus, und das war noch harmlos.", meine ich leise lachend zu meinen Tischgenossen. Wir essen unser Essen und räumen die Tische ab. Daher ich mit meinem Teil schon fertig bin gehe ich voraus in unser Zimmer. Ich schließe die Tür und lasse einen lauten Seufzer von mir. Im nächsten Moment klopft wer an die Tür ich mache sie vorsichtig auf und bin sofort wieder auf 180. „Kagami was willst du hier?", frage ich ihn ernst. „Dich sehen.", meint er ruhig. Ich will gerade die Tür wieder schließen da steht schon sein Fuß dazwischen. „Was willst du von mir? Ich sagte bereits das ich dich hasse. Jetzt lass mich in Ruhe oder soll ich es Riko sagen gehen?", frage ich ihn angepisst. Doch im nächsten Moment ist die Tür offen und Kagami in unserem Zimmer. „Bist du bescheuert?", frage ich ihn panisch. Er geht auf mich zu, doch ich kann mich nicht wegbewegen. *Scheiß Körper beweg dich doch. Nur 1 cm. Oder lass Daiki kommen. Aber bitte lass ihn nicht an mich ran.*, denk ich mir angespannt. Er steht nun vor mir und es sind die Stimmen von Momo und Daiki aus dem Flur zu hören. *Nein bitte nicht.*, denk ich mir und schaue wieder zu Kagami. Er grinst mir nur zu und einen Moment später liegen seine Hände an meiner Taille und seine Lippen auf meinen. Ich versuche mich zu wehren, boxe in seine Arme, versuche einfach los zukommen. Ich schaue zur Tür und sehe Daiki's entsetztes Gesicht. *Es tut mir so leid. Ich will nicht das du das siehst.*, denk ich mir mit einer Träne auf meiner Wange. Kagami löst sich von mir und grinst mich pervers an. Er dreht sich nun zu meinem Freund. „Also doch.", meint er wissend. „Ich dachte es mir schon die ganze Zeit.", fügt er an. „Lass mich endlich los, Taidiot!", schrei ich ihm entgegen. Nun bewegt sich auch Daiki auf ihn zu. *Daiki bitte. Vergiss nicht das ich in deiner Schlaglinie bin, wenn du es tust.*, denk ich mir panisch. Ich schließe meine Augen da ich es nicht sehen will und spüre im nächsten Moment wie sich seine Hände lösen. Ich öffne meine Augen wieder und schaue angsterfüllt auf den am Boden liegenden Kagami. In der nächsten Sekunde steht Daiki beschützend vor mir. „Lass sie in Ruhe. Hast du es immer noch nicht kapiert, dass sie dich hasst?", meint er ernst zu dem Rothaarigen. Dieser steht nun langsam wieder auf und fängt an grusselig zu lachen. Ich verstecke mich hinter Daiki, da ich zu große Angst vor ihm habe.

Nur Gegner oder mehr? (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt