Kapitel 41 - Morgen und Mittag

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Nächster Tag – Kaijo Abfahrt – Katrins Sicht

„Diese Woche ist ja einiges passiert, nicht?", stellt Ryota richtig fest. „Ja einiges trifft zu.", meine ich leise lachend. „Stimmt. Und auch ohne dir ist viel passiert.", meint nun Daiki und legt seinen Arm über meine Schulter. „Wie gemein. Aber das nächste Spiel gewinne ich.", meint Ryota. „Jaja träum weiter. Du wirst mich nie schlagen können, das weißt du doch am aller besten Kise.", meint Daiki arrogant. „Wir haben es verstanden Daiki. Es war trotzdem schön, dass du da warst. Ich freue mich schon auf unser nächstes Widersehen Ryota.", meine ich lächelnd. „Ich freue mich ebenfalls schon darauf. Euch wünsche ich noch viel Glück und Spaß. Bis dann.", verabschiedet er sich winkend und geht zu seinem Team. „Die Zeit war trotzdem schön.", meint nun Daiki leise und ich nicke. „Ja war sie." Nachdem die Kaijo gefahren ist, gehen wir frühstücken. „Der Abend war auch schön.", flüster ich Daiki zu. „Das stimmt.", flüstert er mir ins Ohr. Nach dem Frühstück haben die Teams fleißig weitertrainiert. Der Vormittag vergeht recht schnell und es ist endlich Mittagessen.

Mittag

„Mann hab ich einen Hunger. Alleine das Zuschauen hat mich schon hungrig gemacht.", meine ich zu Riko. „Dann will ich nicht wissen, wie es denn anderen ergeht.", meint sie leise lachend. Ich nicke und erblicke Daiki wartend am Eingang stehen. Ich laufe zu ihm und umarme ihn. „Hast mich leicht so vermisst?", fragt er mich. Ich nicke in ihn. „Wir sehen uns ja nur mehr heute und morgen Früh.", meine ich. „Das ist doch Quatsch. Wir werden uns definitiv nach der Schule immer treffen. Nur weil wir auf verschiedene Schulen gehen, heißt es nicht, dass wir uns nicht sehen können. Außerdem solltest du schon wissen, dass ich nicht lange ohne dich kann, meine Kleine.", meint Daiki und erwidert meine Umarmung. „Stimmt auch wieder.", meine ich und drücke ihn etwas fester an mich. „Wollt ihr hier Wurzeln schlagen oder auch was essen gehen?", ist nun Kagami ernst hinter mir zu hören. Ich löse mich von Daiki und drehe mich zu ihm. Er schaut mich Ernst aber rot an. *Macht es ihm doch was aus? Da fällt mir ein, dass ich mir einbilde, dass ich gestern die Zimmertür gehört habe. Hat er uns gehört? Ich will es ihn nicht fragen, aber* „Hast du uns gestern gehört?", frage ich ihn nun verlegen. Kagamis ernster Blick wird zu einem ertappten. „Dachte ich es mir. Und es macht dir sehr wohl etwas aus, stimmts? Du musst mir jetzt keine Antwort geben, aber ich möchte später dann wissen, warum du mich angelogen hast.", meine ich leicht enttäuscht. „Mach ich.", sagt er kaum verständlich. Ich ziehe nun Daiki in den Speisesaal und wir holen unser Essen.

„Was meintest du gerade damit?", fragt mich Daiki nachdem wir uns hingesetzt haben. „Ich habe ihn ja gestern gefragt, ob es ihm was ausmacht, wenn wir uns öffentlich küssen und so. Und am Abend, bildete ich mir ein, dass ich unsere Zimmertür gehört habe. Nach Kagamis Blick, hat er uns sehr wohl mitbekommen und es macht ihn ebenfalls was aus. Ich schätze zwar, dass sich die Sache gestern noch erledigt hatte, aber ich will einfach wissen, warum er mich angelogen hat.", erkläre ich ihm. „Verstehe.", sagt Daiki knapp und wir fangen an zu Essen.

Auf meinem Zimmer

Ich sitze auf meinem Bett mit Kagami neben mir. *Ich denke, dass es besser ist, wenn Daiki nicht dabei ist. Ich weiß, dass sie sich nicht leiden können, aber Daiki unbedingt daneben sitzen zu haben ist auch nicht klug.* Ich seufze und drehe mich zum Rotschopf. „Jetzt sag mir die Wahrheit Kagami. Was ist gestern geschehen?", frag ich ihn nun direkt. Er erstarrt kurz und schaut errötet auf den Boden. „Ich ehm- Ich wollte dich etwas fragen gehen." „Was denn?" „Was das mit dem 1 gegen 1 Training soll? Diese Frage hat mir unsere Trainerin aber schon beantwortet. Auf jeden Fall habe ich die Tür einen Spalt weit aufgemacht und habe dich gehört. Ich habe sie sofort wieder zugemacht und mich an die Wand gelehnt. Ich habe dann recht schnell gemerkt, dass ehm-" „Du brauchst das nicht erklären. Ich kann mir denken was dann kam. Und weiter?" „Du kannst dir nicht vorstellen wie unfassbar peinlich mir das war. Dann ist wie schon erwähnt unsere Trainerin gekommen und hat mich gefragt was mit mir los ist. Ich habe es ihr dann erklärt. Alles was passiert ist, inklusive der Tatsache, dass ich dich liebe. Sie hat mir dann sehr geholfen. Sie hat mir erklärt was das mit dem Training sollte und ich bin dann eine Runde Laufen gegangen. Das hat mir geholfen den Kopf freizubekommen. Ich hoffe du denkst jetzt nichts Schlechtes über mich.", schildert er mir. Ich schaue ihn schockiert an. *So ist das also.* „Warum sollte ich etwas Schlechtes über dich denken? Es ist total normal, dass der Körper und die Gedanken bei der Person, die man liebt, verrücktspielen. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie das bei mir in der Mittelschule sowie jetzt am Anfang des Camps war. Aber ich habe mittlerweile meine Gedanken unter Kontrolle und daher Daiki eigentlich die ganze Zeit an meiner Seite ist, hat sich mein Körper auch schon wieder beruhigt. Glaub mir, ich weiß wie du dich fühlst. Es ist etwas ganz Natürliches. Bist du das 1. Mal verliebt?", erkläre ich ihm und er nickt. „Verstehe. Dann kommt das Gefühl der 1. Liebe hinzu. Logischerweise weiß der Körper sowie Kopf nicht, wie sie damit umgehen sollen. Ich kann zwar nicht so viel dazu sagen, weil ich ja seit Anfang an in Daiki verknallt war und jetzt mit ihm zusammen bin. Aber ich war auch an dem Punkt. Glaub mir das geht vorbei oder du gewöhnst dich an das Gefühl.", versuche ich ihn zu beruhigen. „Ist gut. Deine Ansprache hat mich etwas beruhigt. Ich danke dir dafür.", bedankt er sich nun lächelnd. Er umarmt mich plötzlich und steht auf. „Immer wieder gerne. Apropos für dich gilt dasselbe. Wenn du mal reden willst, ich stehe dir zur Verfügung.", meine ich lächelnd. Er nickt und geht zur Tür. Ich stehe nun auch auf und Kagami verlässt das Zimmer. „Alles geklärt?", höre ich nun Daiki neben mir. Ich drehe mich zu ihm und sehe ihn an der Wand lehnen. „Ja. Es war eine etwas schwere Geburt, aber ich denke, dass er sich jetzt wirklich besser fühlt und die Situation leichter verarbeiten kann.", meine ich lächelnd zu ihm. „Verstehe.", sagt Daiki seufzend. Daher ich zu Kagami gedreht bin, merke ich erst spät, dass Daiki mich hochhebt. „Hey, was machst du?", frag ich ihn rot. Daiki bleibt stumm und trägt mich in das Zimmer. Er schließt die Tür mit dem Fuß und trägt mich zum Bett. Er legt mich dort hinein und dreht mich um. Er legt sich auf mich drauf und grinst mich an. Daher er nur mehr wenige Zentimeter von mir entfernt ist, spüre ich seinen Atem auf meinem Gesicht und laufe knallrot an. Er nimmt nun meine Hände in seine und küsst mich leidenschaftlich. Ich erwidere jenen, ohne Zögern, und schließe meine Augen. Ich lasse ihn machen und werde noch etwas roter. Daiki löst sich von meinem Mund, nachdem er jenen mehr als erkundet hat und lässt auch eine Hand los. Ich öffne meine Augen und schaue in seine. Er legt sie an meine Wange und streichelt etwas über sie. „Weißt du eigentlich wie süß du bist, wenn du rot wirst?", fragt er mich und ich werde noch roter. Ich drehe meinen Kopf auf die Seite, „Findest du wirklich?", und frage ihn. Ich spüre nun seinen warmen Atem an meinem Ohr und erstarre. „Natürlich.", flüstert er hinein und hält mir im nächsten Moment den Mund zu. Ich spüre nun wie er leicht über meinen Hals leckt, und beiße mir auf die Lippe, um kein Geräusch von mir zu geben. Daiki lässt nun auch meine 2. Hand los und ich spüre wie er etwas mein Shirt auf die Seite schiebt. Ich spüre nun, dass er genüsslich in meine Schulter hineinbeißt und kneife zusätzlich noch meine Augen zusammen. *Mann tut das weh. Aber es fühlt sich auch gut an. Ich liebe Daiki, für seine Unberechenbarkeit.* Daiki lässt nun wieder von mir ab und ich spüre erneut seinen Atem an meinem Ohr. „Mein Abschiedsgeschenk für morgen.", flüstert er hinein und gibt seine Hand, von meinem Mund wieder weg. Er lehnt sich zurück und schaut mich grinsend an. Ich setze mich etwas auf und lege eine Hand in seinen Nacken. „Deshalb liebe ich dich, du Monster.", hauche ich ihm ins Gesicht und küsse ihn. Er tut es mir gleich und legt nun ebenfalls eine Hand in meinen Nacken und drückt mich noch näher zu ihm vor. Er legt seine 2. Hand nun in meine und ich schließe wieder meine Augen. *Er weiß was mir gefällt.*

Nur Gegner oder mehr? (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt