Chapter 4

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Meine Augen stellten sich ein, sodass ich sie auch von Weitem sehen konnte. Es waren alles Personen in ihren Dreißigern, außer einer. Er sah aus wie 18 bis 19.

Plötzlich standen sie alle auf und kamen auf mich zugelaufen. Ein stummes Grinsen breitete sich in mir aus. Der Spaß konnte beginnen.

Ich stieß mich von dem Baum ab und kam ihnen etwas entgegen. Messer klimperten an meiner Hose und mein Schwert reflektierte die Sonne.

Auch die letzte Person stoppte nun zu reden und gab mir die ganze Aufmerksamkeit.

Sie blieben knapp vier Meter vor mir stehen. Manche von ihnen waren nervös und der jüngste von ihnen sah so aus, als ob er auf den ganzen Kram hier keine Lust hatte.

„Wer bist du?"

„Hah. Lustig. Sollte ich euch das nicht eher fragen?"

Leona kam hervor und verbeugte sich leicht vor mir. Die sieben Leute sahen sie leicht geschockt an, während sie ängstlich aussah.

„Warte, jetzt im Ernst?"

Sie nickte dem einen mit ebenfalls einigen Messern am Oberkörper zu, der nun schwer schluckte.

„Du kannst gehen."

Schnell rannte sie weg und ich widmete mich wieder der überforderten Gruppe vor mir zu.

„Lasst uns das abkürzen. Was wollt ihr hier?"

„Wir wurden hierher geschleudert!"

Juan kam nun aus mir und schaute den Messer Typ grimmig an. Bei ihm war es vorbei, wenn mich fremde Menschen anschrieen.

Der Typ ging ein paar Schritte zurück, bis er an einen riesigen Typen anstieß. Dieser kam nun auf mich zu und packte mich.

Mit einer Leichtigkeit hob er mich hoch und hielt mich am Hals fest. Ich fokussierte meine Augen, sodass er seinen Arm nicht mehr spüren konnte und mich losließ.

„Stärke? Im Ernst? Gott seid ihr langweilig."

Bevor ich noch weiter auf ihn zugehen konnte, griff mich jemand von hinten und drückte meine Hände auf meinen Rücken, während mein Oberkörper gegen den nächsten Baum gedrückt wurde.

„Na also mit Teleportation kann ich schon viel mehr anfangen, trotzdem noch zu schwach für mich."

Juan griff ihn von hinten und warf ihn zurück. Er fiel jedoch nicht, da er sich wieder teleportierte.

Ich befreite meine Klamotten von dem nicht vorhandenen Staub und lief dann wieder langsam auf sie zu.

„Hört zu. Das Ganze kann eklig werden oder auch schön – wie ihr wollt. Verschwindet oder sterbt. Ich lasse euch sogar die Wahl."

Ich funkelte sie böse an und wartete auf eine Antwort. Sie tauschten kurz untereinander Blicke aus, bis sie wieder zu mir schauten.

„Wir wollen eigentlich nicht kämpfen, aber anscheinend müssen wir die Leute hier beschützen."

„Oh man, ihr seid so langweilig, aber schön. Morgen. Hier. Frühs."

Damit verschwand ich auch schon. Entspannt und voller Schadenfreude lief ich nach Hause und freute mich auf den morgigen Tag.

Jedoch fragte ich mich, wieso zwischen den ganzen Leuten nur ein einziger Junge in ungefähr meinem Alter war. Ich schätzte ihn sehr klug ein.

Er hatte eine gute Reaktionszeit und eine Fähigkeit, mit der ich arbeiten konnte. Die anderen waren bisher relativ langweilig, aber das würde ich morgen schon irgendwie ändern.

Andererseits hatte ich wieder ein komisches Gefühl bei morgen.

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Her. | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt