„Was auch immer du gerade in deinem Kopf ausmachst, es ist keine gute Idee."
Ich sah Fünf leicht genervt an und konnte aus meinem Augenwinkel sehen, wie Diego runterkam.
Meine Wut stieg wieder, ich mochte diesen Typen einfach nicht. Er musste immer wieder meine Grenzen austesten und das machte mich extrem sauer.
Ich nahm unbemerkt eines meiner Messer und spielte damit in meiner Hand herum.
Plötzlich hörte ich ein mir sehr bekanntes Geräusch. Schnell hielt ich meine Hand in die Luft und fing das Messer, welches Diego auf mich oder an mir vorbei geworfen hatte.
Ich sah es kurz an, ehe ich aufstand und ihn gegen die Wand drückte. Mein Messer lag an seiner Kehle, während ich ihn am Kragen hielt.
Er sah erschrocken zu Fünf, der selbst etwas überfordert war.
„Hör mir mal zu du kleines Arschloch. Wenn du das noch einmal machst und dieses verdammte Messer auch nur in die Nähe meiner Schwester kommt, dann bringe ich dich eigenhändig um, verstanden?!"
Er schluckte schwer, tat aber nichts. Er versuchte, meinem intensiven Augenkontakt stand zu halten, jedoch hielt er es nicht lange aus und sah auf das Messer, welches immer noch an seiner Kehle ruhte.
Da er seinen Mund nicht aufbekam, drückte ich ihn noch stärker an die Wand und begann, dass Messer langsam immer stärker an seinen Hals zu drücken.
„Hast du mich verstanden?!"
Wieder keine Reaktion. Also drückte ich das Messer noch stärker an seinen Hals, sodass es schon fast begann, Abdrücke zu hinterlassen.
Eine Hand griff von hinten um mein Handgelenk, die andere lag an meiner Taille. Fünf kam meinem Ohr gefährlich nah, sodass ich seinen Atem auf meinem Hals spüren konnte.
„Lass ihn los."
Ich schaute Diego wütend an, während Fünf seinen Griff und mein Handgelenk verfestigte. Auch, wenn ich es nicht wollte, ließ ich das Messer fallen.
Fünf zog mich ein Stück zurück, während Diego an der Wand stand, sein Hemd richtete und mich leicht verängstigt ansah.
Ich sah ihn nochmal sauer an, wodurch er in die Knie ging und an seinen Hals fasste. Fünf schaute einmal zwischen uns hin und her, bis er seinen Griff und meine Taille ebenfalls verstärkte.
„Avery."
Ich machte eine Kopfbewegung, wodurch Diego leicht nach hinten flog und sein Kopf gegen die Wand knallte. Er zischte schmerzerfüllt und hielt seinen Kopf. Blut floss etwas an der Seite hinunter.
Ich löste mich aus Fünf's Griff und lief zu meinem Messer, welches ich aufhob. Bevor ich mich abwendete, sah ich nochmal zu Diego.
„Sei froh, dass du noch lebst. Das nächste Mal kommst du nicht so leicht davon."
Ich wendete mich nun komplett ab und lief zu dem Zimmer, in dem ich wach geworden bin. Überall suchte ich nach meinem Schwert, da ich es nicht mehr auf meinem Rücken hatte.
Ich fand es schließlich in einer Ecke liegen.
Schnell hob ich es auf und machte mich auf den Weg in das Zimmer, was für Lucia und mich anscheinend erstmal das neue zu Hause sein würde.
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Her. | Five Hargreeves
FanfictionJahr 2025. Es ist eine Welt, in der Magie und Kräfte etwas ganz normales sind. Manche sind stärker- andere schwächer. Nachdem die Hargreeves Geschwister sich nach einem Jahr wiedergefunden haben, bekommen sie ihre Kräfte zurück, was sie alle beruhig...