Chapter 22

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Langsam lief ich, dieses Mal gemeinsam mit Fünf, in das Gebäude der Zeitungsfiliale hinein. Ich hatte immer noch mein Schwert in der Hand, welches tatsächlich super funktionierte.

Die Frau am Eingang kroch unter den Tisch, als sie uns sah. Ich lief hinter den Tresen und zog sie wieder hoch, während sie mich verängstigt ansah.

„Wo und von wem wurde dieser Artikel geschrieben?"

Ich hielt ihr die Zeitung hin, auf der der Artikel über mich zu sehen war. Sie zitterte wie verrückt und zeigte auf einen Raum, der am Ende des Ganges war.

Ich ließ sie los und sie versteckte sich direkt wieder unter dem Tresen. Fünf lief mir hinterher und sah sich dabei etwas um.

Ich lief ohne zu Klopfen in den Raum hinein. Der Mann wollte mich erst konfrontieren, warum ich doch so unhöflich sei, ließ es aber, als er mein Gesicht erkannte.

Ein Lächeln formte sich auf seinen Lippen und er breitete seine Arme aus, während er auf mich zukam.

Ich verzog mein Gesicht und schlug ihm einmal ins Gesicht. Er fiel zu Boden und hielt sich seine Nase, die schon blutete.

Ich nickte Fünf zu und er schloss die Tür. Er stellte sich neben mich und verschränkte seine Arme. Ich hocke mich zu dem Mann runter und zog auch ihn wieder hoch.

Was die alle hier nur mit dem Boden hatten? Man musste sie immer erst hochziehen, damit sie einem in die Augen sahen. Sowas Unverschämtes aber auch.

„Als Notiz, ich hasse physische Berührungen."

Damit setzte ich ihn auf seinen Stuhl. Er schaute mich verwirrt an, jedoch stellte ich mich hinter ihn und flüsterte ihm gefährlich ins Ohr.

„Hast du meinen wunderschönen Artikel geschrieben?"

„Ja klar. Ich war erst überrascht, aber du hast ja anscheinend doch ein Herz für andere Menschen."

„Hör auf zu lächeln, ansonsten schneide ich es dir gleich aus deinem verdammten Gesicht."

Er hörte direkt mit dem Lächeln auf. Ich nahm seinen Kopf und schlug diesen einmal auf den Tisch, sodass der Typ direkt an der Schläfe blutete und seine Augen kurz zusammenkniff.

„So und jetzt löschst du diesen verdammten Artikel und machst ein paar Anrufe, damit diese ganzen Zeitungen verschwinden."

„A-Aber das geht nicht. Es sind schon einige veröffentlicht und werden gerade in der ganzen Stadt verteilt. Die erste Stadthälfte hat sie schon."

„Dann hoffe ich für dich, dass du das zurückziehen kannst. Jetzt!"

Er nickte schnell und tippte hysterisch auf seiner Tastatur herum. Ich beobachtete ihn dabei ganz genau, damit er keine falsche Bewegung machte.

„Ich... habe ihn gelöscht."

„Super, nimm diesen Hörer in die Hand und sorge dafür, dass dieser ganze Scheiß eingesammelt wird."

Nachdem er ein paar Minuten herumtelefoniert hatte, legte er seine Hand auf den Hörer und sah mich an.

„Sie können nicht mehr eingesammelt werden. Wir könnten höchstens schreiben, dass es eine Falschmeldung war und du mit wem anders verwechselt wurdest..."

„Worauf wartest du?! Soll ich deinen Kopf nochmal gegen die Tischplatte schlagen?!"

Er drehte sich schnell um. Nur wenige Sekunden später nickte er und legte auf.

„Ist erledigt."

„Ich warne dich. Wenn ich das bis spätestens morgen nicht sehe, komme ich nochmal. Und dann werde ich nicht mehr so freundlich sein."

Ich warf ihm noch einen finsteren Blick zu und verließ dann mit Fünf das Gebäude.

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Her. | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt