Chapter 30

394 6 0
                                    

„Was könnten sie dort wollen?"

„Ich weiß es nicht, aber es wird nichts Gutes sein."

„Dann lasst uns hingehen und sie endlich umbringen! So einfach war es ja noch nie."

Ich schüttelte meinen Kopf, als ich diese dumme Idee hörte.

„Die zwei sind extrem stark. Und selbst wenn wir das alle zusammen machen, was nicht mal funktioniert, dann wird es extrem schwer. Wir haben unten im Keller ein riesiges Waffenarsenal, da können die sich einfach so bedienen."

„Warum können wir nicht alle zusammen gehen?"

Ich zeigte auf Diego, der seine Augen verdrehte und auf Luther, der sich an die Brust fasste.

Lila seufzte und wuschelte Diego einmal durch die Haare, wodurch er nur genervt ausatmete.

„Aber wir könnten doch erstmal das Haus sichern oder nicht? Du hast doch die Tracker. Wenn sie nicht dort sind, dann können wir doch bestimmt reingehen oder nicht?"

„Sie ist sehr schlau und könnte uns gut hintergehen. Wäre keine gute Idee."

„Aber wir haben keine andere Wahl."

„Jo, ich zieh mich noch kurz um."

Damit verschwanden einige. Ich war sichtlich genervt, dass sie nicht auf mich hörten. Fünf legte seine Hand auf meine Schulter. Sein Blick verriet, dass er das gleiche dachte wie ich.

Ich checkte nochmal kurz mein Schwert und meine Messer, bevor wir uns alle, außer Diego und Luther, auf den Weg zu unserem Haus machten.

Wir liefen durch den Park und bekamen einige ängstliche Blicke, was sich schon viel besser anfühlte. Anscheinend haben alle dem Lesen der angeblichen Falschmeldung geglaubt.

An der Tür blieben wir alle stehen.

„Okay, ihr sichert unten den Bereich und ich sichere mit Fünf den Garten."

Alle stimmten zu und so teilten wir uns auf. Fünf und ich liefen durch den Garten.

Irgendwie roch es extrem verbrannt. Ich zog mein Schwert vom Rücken, als wir dem Geruch immer näherkamen. Wir konnten nach ein paar Meter Rauch erkennen, zu dem wir schnell liefen.

Ich blieb abrupt stehen und sah das große Feuer, in
dem Mom und Dad gerade verbrannt wurden. Ich räusperte mich leise und spürte mein Herz einen Aussetzer machen.

Nachdem ich tief eingeatmet habe, zog ich Fünf am Handgelenk mit mir zum Eingang. Er hielt mich kurz auf und sah mich erst an.

„Bist du sicher, dass du das noch machen willst?"

„Ich wollte das hier nie machen. Also nein."

Damit lief ich in unser Haus rein. Fünf seufzte und kam dann hinter mir her. Die anderen standen in der Küche und sahen uns an.

„Hier ist alles sicher."

„Gut. Ihr folgt mir nach oben. Ben, du sicherst hinter uns."

„Warum machst du jetzt hier einen auf Anführer?!"

„Wenn du dich verlaufen willst, dann kannst du auch gerne vorgehen!"

Er verstummte und nickte leicht. Somit liefen wir nach oben.

Wir gingen langsam durch die dunklen Gänge unseres Hauses. Meine Eltem hatten alles in schwarz und dunklem lila gehalten.

Die Fenster waren groß und liefen nach oben spitz zu. An den Seiten der Gänge waren Säulen mit verschiedenen Mustern abgebildet und Kerzen zierten die Wände mit Licht.

Als wir auch oben alles abgecheckt haben, liefen wir in den Keller. Die Zellenräume waren leer, weshalb nur noch das Waffenarsenal blieb.

Die Tür stand offen. Ich zeigte allen, dass sie leise sein sollen und ging dann mit ihnen vorsichtig zu der Tür. Langsam öffnete ich sie und blieb direkt stehen.

„Ah, ich habe dich schon erwartet, Avery."

———————

Her. | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt