Chapter 51

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Mittlerweile lag ich in die Decke eingerollt und sah erschöpft ins Leere. Mir war etwas schlecht und mein Fieber war noch schlimmer geworden.

Ich fühlte mich definitiv nicht bereit dazu, jemals wieder aufzustehen. Die Schmerzen von den Schnitten waren auch unerträglich.

Ich war mega erschöpft, verständlich. Und trotz dessen konnte ich nicht schlafen. Ergab das überhaupt Sinn? Ich konnte gar nicht mehr einordnen, was Sinn machte und was nicht.

Ich seufzte und drehte mich schließlich auf den Rücken. Nicht, ohne die Decke mit mir zu ziehen. Und trotzdem war mir so unendlich kalt.

Immer wieder versuchte ich mich daran zu erinnern, ob... Julio es wirklich getan hat. Ob er mich wirklich.... Diese Ungewissheit war unerträglich.

Schließlich hörte ich, wie sich die Tür öffnete. Mein leerer Blick glitt zu Fünf, der sich mit Medizin neben mich setzte.

Ich richtete mich etwas auf und legte meinen Kopf an seine Schulter. Auch hier zog ich die Decke mit mir.

Er strich über meine Wange und blieb kurz darauf an meiner Stirn hängen. Ich vermutete, dass er nach meiner Temperatur schaute, aber selbst dafür war ich nicht aufnahmefähig genug.

Er seufzte und öffnete die Medizin. Ein übler Geruch streifte meine Nase und ich verzog gequält mein Gesicht, woraufhin ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge versteckte.

Er lachte leise.

„Ich weiß, aber es wird helfen, Süße."

Und in diesem Moment war ich unglaublich glücklich, dass meine Wangen bereits von dem Fieber extrem gerötet waren. Sonst wäre es richtig peinlich geworden.

Fünf tropfte die Flüssigkeit in ein Glas und kippte anschließend Wasser dazu. Doch auch, als ich es in die Hand nahm, roch es bereits so ekelhaft.

„Muss das wirkich sein..?"

„Ja. Außer du willst noch für zwei weitere Wochen genau so im Bett liegen. Damit reduziert es sich um ein paar Tage."

Ich presste meine Augen aufeinander, als ich alles mit einer Mal runterschlucke. Wieder verzog ich das Gesicht und schluckte gequält diese komische Substanz.

Danach trank ich noch ein weiteres Glas, dieses Mal aber nur mit Wasser und schon war der Geschmack aus meinem Mund verschwunden.

Ich legte mich wieder hin, dieses Mal aber mit Fünf zusammen. Er saß und ich lag an ihn gekuschelt, wobei er über meinen Rücken strich.

„Fünf..?"

„Ja?"

„Julio... hat vielleicht etwas getan. Etwas... schlimmes. Nur ich weiß nicht, ob er es wirklich getan hat..."

„Was genau meinst du?"

Ich hielt inne. Wie sollte ich ihm das jetzt an besten beibringen...?

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Wünscht mir bitte ganz viel Glück. Morgen ist meine erste mündlich Prüfung und gleichzeitig die Abschlusspräsentation 😭💀
Deswegen auch ein kürzeres Kapitel, ich muss mich mental darauf vorbereiten...

Her. | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt