Panik*

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Kapitel 31:
Mittlerweile hatte ich mich wieder beruhigt. Ich lag dennoch in Felix Atmen, aber rührte mich keinen Zentimeter während die anderen diskutierten. Becci war der Meinung, dass man zur Polizei gehen sollte, Julian wer der Meinung das ganze einfach von alleine öffentlich zu machen und Felix fand alles scheiße was die anderen sagten.
Abrupt stand ich auf. Ich wollte einfach aus der Situation raus.
„Wo gehts du hin Püppi?" fragte mich Felix „rauchen" erklärte ich kurz und knapp.
Hektisch stand auch Felix auf und folgte mir dann in den Raucherbereich. Genau hier war das Foto heute Mittag entstanden und genau hier hatte jemand unsere Privatsphäre missbraucht und uns einfach fotografiert.
„Was denkst du?" fragte Felix mich. Ich schaute ihn mit geschwollenen Augen an.
„Lass es uns öffentlich machen" sagte ich kühl. Die Situation überforderte mich so sehr, dass mein Körper in eine „ist-mir-egal" Haltung gefallen ist. Damit schützt er sich selber.

Entgeistert schaut Felix mich an.
„Dein Ernst?" fragte er.
„Ja" war meine Antwort. Ich schnaufte laut aus und zog nochmal an seiner Kippe.
„Du gibst einfach auf?" erwiderte er. Ich lachte.
„Was denn aufgeben? Ich hab einfach keinen Bock mehr auf die ganze scheiße. Das ist strategisch gar nicht mal so blöd. Wenn wir Ihnen zuvorkommen kommen, haben sie keine brauchbare Story mehr. Nur die Fotos dazu" antwortete ich. Ich merkte, dass Felix damit nicht einverstanden war.
„Oder bin ich dir peinlich?" fragte ich ihn. Er lachte, aber als er merkte, dass ich meine Frage ernst meinte, verging ihm das Lachen.
„Das glaubst du doch nicht ernst oder?" erwiderte er. Ich zickte mit den Schultern.
„Alter Kathi, dass ick dir erklären muss, dit du mir nüscht peinlich bist macht mich sauer" sagte er mit fester stimme. Mein Kopf senkte sich und ich zog erneut an meiner Zigarette.
„Bist du schonmal auf die Idee gekommen, dat ick mir Sorgen um dich machen könnte?" fragte er und schaute mich mit zusammengekniffenen Augen an.
„Tut mir leid" murmelte ich und legte meine Hand auf seinen Arm. Er schüttelte sie ab und es versetzte mir einen Stich ins Herz.
„Was denkst du denn von mir" sagte er etwas lauter und es war keine Frage.
„Viel, sehr viel. Ich bin einfach nur überfordert mit der Situation. Ich wollte dich nicht angreifen" antwortete ich und ich merkte wie mir die Tränen in den Augen standen.
Felix kam auf mich zu und legte beide Hände an meine Wangen. Als ich aufschaute sah ich, dass sein Blick sanfter war.
„Mich doch auch Püppi. Wir müssen da eine Lösung finden. Für mich ist die letzte Instanz, dit mit dir öffentlich zu machen. Dafür bist du mir zu wichtig" erwiderte er. Ich lehnte mich nach vorne und suchte mit meinen Lippen seine. Ganz sanft küsste er mich und nahm mich anschließend in den Arm.

                                         ~

Becci hatte ausdrücklich klargemacht, dass wir uns morgen zusammensetzen würden, um über die Situation zu sprechen. Sie hatte mir versprochen, dass wir eine Lösung finden werden und ich war so dankbar, dass alle an unserer Seite standen.
Felix und ich lagen in seinem Hotelzimmer im Bett. Im Hintergrund lief irgendeine Doku, aber ich konnte mich gar nicht darauf konzentrieren. Felix ging es genauso, denn er lag unruhig neben mir. Er drehte sich von rechts nach links, griff nach seinem Handy und legte es wieder weg.
Ich drehte mich auf die Seite und schaute ihn an. Er erwiderte meinen Blick.
„Bist du auch so unruhig?" fragte ich. Er nickte und rutschte ein Stück näher zu mir. Seine Hand platzierte er auf meine Hüfte und fuhr mit seinen Fingern über meine nackte Haut.
„Ick bin so in Gedanken. Ick versteh die Menschheit nüscht mehr" sagte er.
„Ich auch nicht. Warum muss man sich in ein fremdes Leben einmischen?" fragte ich ihn und mich selber.
„Ick meine mir soll es egal sein. Wenn ick ne Freundin habe, hab ick ne Freundin, aber ick will dich da nicht mit reinziehen. Das Internet kann gemein sein" erwiderte er.
Ich legte meine Hand auf seine Wange und strich kurz über sie. Als ich meine Hand wieder wegnehmen wollte griff er nach ihr und schmiegte sich in meine Hand Innenseite.
„Ich bin so froh dich zu haben" flüsterte ich. Als Antwort küsste er die Innenseite und zog mich näher zu ihn.
„Ick hätte selbst nüscht gedacht, dass ick mal so glücklich mit jemanden sein kann" gestand er. Ich lächelte und beugte mich zu ihm rüber. Bevor wir uns küssten Strich er eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

Seine Hand wandert unter mein t-Shirt, was eigentlich ihm gehörte. Seine Fingerspitzen hinterließen ein angenehmes Kribbeln auf meiner Haut und ich rückte noch näher an ihn heran. Seine Zunge bat um Einlass, den ich sofort gewährte. Meine Hand legte ich in seinen Nacken und zog ihn zu mir.
Er wanderte höher in Richtung meiner rechten Brust, löste sich dann aber von mir. Irritiert schaute ich ihn an.
„Willst du denn?" fragte er mich.
„Was denn?" fragte ich ihn gespielt und grinste ihn an.
„Willst du das ich dich ficke?" erwiderte er mit einem grinsen.
„Worauf wartest du?" antwortete ich frech.
Seine Hand wandert an meinen Hals und drückt leicht zu. Mein Körper wird von Lust durchzogen und ich küsse ihn. Gierig erwidert er den Kuss und drückt mich nach hinten.
Felix legt sich halb auf mich und umfasst meine Brust.
Ich fahre mit meinen Händen unter sein Shirt und schiebe es nach oben, um es ihm letztendlich auszuziehen. Er tat es mir gleich. Nackt lag ich vor ihm.
Felix musterte mich von oben bis unten. Bei dieser Geste würde ich immer wieder schwach werden.
„Warum bist du so schön" fragte er sich selber, bevor seine beiden Hände meine Brüste umfassen und sie kneteten. Meine Nippel stimulierte er zwischen zwei Finger. Lust durchfuhr mein Körper und ich befand mich jetzt schon in einer völlig anderen Dimension.

„Bist du schon bereit?" fragte er mich und schaute mich an. Ich nahm seine Hand und führte sie zu meiner Mitte.
„Fuck bist du feucht und ick hab noch nüscht viel gemacht" grinste er frech. Ich erwiderte sein Grinsen.
„Ick kann nicht mehr warten" gestand er.
Ich schubste ihn zurück in die Matratze und setzte mich auf ihn. Unsere Mitte berührte sich.
Er verdrehte die Augen und stöhnte.
Ich führte meine Hand zu seinem Hals.
„Das du bereit bist, kann ich spüren" sagte ich.
„Mach jetzt" erwidert er bestimmt.
„Hmm, was soll ich machen? Ich hab dich nicht verstanden" grinste ich.
„Ich will dich ficken" jammerte er.
„Nein" sagte ich bestimmend und er schaute mich mit großen Augen an.
„Heute übernehme ich das" fügte ich ihn zu.
Ich setzte mich auf und vereinte uns. Wir stöhnten beide erregt auf.
„Du bringst mich noch um" sagte er und packte meine Hüften, um mich noch näher an ihn zu ziehen. Ich schüttelte den Kopf und legte seine Hände über seinen Kopf.
„Püppi" flüsterte Felix und schmollte.
„Schön da oben lassen" antwortete ich und fing an mich auf ihm zu bewegen.
Ich fand schnell einen Rhythmus, der uns beiden gefiel. Meine Hände hatte ich auf seine Brust gelegt, um mich besser bewegen zu können.
Ich verlor mich in meiner Führenden Position und ließ mich immer schneller und fester auf ihm auf und ab sinken.
Felix rollte seine Augen nach hinten und stöhnte unkontrolliert. Mir erging es nicht anders. Wahrscheinlich hörte man uns noch 3 Zimmer weiter, aber das war uns egal.
Es fühlte sich heute generell ganz anders an. Viel intensiver.
„Ick komm gleich" stöhnte er laut. Felix versuchte immer wieder seine Hände auf meinen Körper zu legen, ließ sie dann aber wieder fallen.
„Ich komme Felix" rief ich und alles in mir zog sich zusammen. Auch er stöhnte laut auf und kam kurz nach mir.
Erschöpft ließ ich mich auf seine Brust fallen. Unser Atem ging schnell.
„Du kannst mich ruhig wieder anfassen" grinste ich. Er ließ seine Hände auf meinen Rücken fallen und streichelte mich. Er war immer noch in mir.
„Dit kam unerwartet, aber es war mutterheiß" sagte er. Ich nickte.
„Es war viel intensiver" erwiderte ich und er nickte.

Nach einer Weile stand ich auf, um mich im Bad frisch zu machen. Es fühlte sich zwischen meinen Beinen ungewohnt feucht an. Erschrocken drehte ich mich um.
„Felix?" fragte ich und schaute ihn mit aufgerissenen Augen an. Er setzte sich auf.
„Wat los Püppi" erwiderte er und schaute mich sn.
Wir haben vergessen ein Kondom zu benutzen"

Switching Positions (Felix Lobrecht) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt